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»Lass uns auch Ananas mitnehmen!« » Gibts die denn schon, geschnitten?« » Na klar!«

Taehyung greift nach der kleinen Plastikbox, in der sich bereits geschnittene Ananasstücke befinden. Dieser packt er in den Einkaufskorb, den Jungkook hält.

» Noch irgendwelche wünsche?«, fragt der Tätowierte und Taehyung schüttelt mit dem Kopf. Zusammen laufen sie auf die Kasse zu, um ihren Korb darauf zu entleeren.

» Das macht dann 41,12 €«

» Mit Karte.«, Jungkook hält seine Karte an das Gestell, bis es piept.

» Schönen Tag noch.«, gibt der Kassierer von sich und Jeon nickt, bevor er die Tüte greift, in der Taehyung die Lebensmittel eingeräumt hat.

Als sie aus dem Einkaufsmarkt treten, bemerkt Taehyung bereits, wie einige Leute ihre Augen auf die beiden legen. Andere Teenager holen ihr Handy hinaus, um sie heimlich zu filmen. Als Taehyung das bemerkt, zieht er an dem Ärmel des Jungkook-T-Shirts, der verwirrt zu dem Brünetten blickt. Taehyung nickt mit dem Kopf in die Richtung, aus der die Kameras auf die beiden gehalten werden.

Als er sie erblickt, fängt er sofort an, breit zu grinsen, bevor er sachte seine Hand an den unteren Rücken von Taehyung legt und ihn näher an sich zieht. Dann presst er ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Leicht wie eine Feder, aber Taehyung gefiel es. Er konnte nicht anders, als zu strahlen nach dem kurzen Kuss.

Bei Jungkooks Wagen angekommen, verstauen sie die Einkaufstüte und steigen ein, um weiterzufahren. Heute wollten sie viel Zeit draußen verbringen, weswegen sie sich dazu entschieden haben, in einem Park picknicken zu gehen. Natürlich hatte Taehyung immer noch seine Bedenken, aber mit Jungkook an seiner Seite fühlte er sich sicherer.

Sie fuhren nicht lange, bis sie am großen Park ankamen. Er war wunderschön, weswegen sich immer viele Menschen hier sammelten. Der Rasen war gesund grün, viele Blumen blühten in knalligen Farben und in der Mitte des Parks, gab es einen Springbrunnen.

Es sammelten sich Eltern mit ihren kleinen Kindern hier, Besitzer von Hunden, die mit ihnen hier Gassi gingen oder Jugendliche, die ebenfalls picknickten.

Als Jungkook und Taehyung aus dem Auto austiegen, griffen sie nach ihrem Einkauf und einer Stoffdecke, die sie mitgebracht hatten. Während Jungkook den Einkauf trug, hatte Taehyung die Stoffdecke unter dem Arm geklemmt.

Sein anderer Arm hin locker hinunter, und als er spürte, wie Jungkook nach seinen Fingern griff, um sie miteinander zu verbinden, wurde ihm warm. Das Lächeln stand ihm ins Gesicht geschrieben und in seinem Herz tobten Schmetterlinge, die man auch hier im Park flatternd wiederfand.

» Da vorne ist ein guter Platz.«, neben dem Brunnen gab es eine freie Fläche, die Jungkook ansteuerte. Taehyung hingegen konnte sich nur darauf konzentrieren, wie weich Jungkooks Hand war, und wie gut sie in seine eigene passte.

Als sie an dem freien Platz angekommen sind, breiten sie die Decke aus und setzten sich.

Taehyung holt bereits die Lebensmittel aus der Tüte.

Er greift nach dem Sushi, welches die beiden mitgenommen haben, und öffnet die Packung. » Willst du?«, fragt Taehyung und hält die Packung Jeon hin, der sich eins der Maki-Röllchen.

Der Schwarzhaarige blickt sich immer mal wieder um, bemerkt dabei, dass viel mehr Leute als gedacht ihre Handys auf die beiden halten, was ihn zum Grinsen bringt.

» Wir haben viele Beobachter.«, sagt Jeon mit einem Grinsen und nun blickt auch Taehyung sich um.

Sie halten ihre Handys nicht direkt auf sie, aber auffällig genug, dann man erkennt das Jeon und Kim gefilmt werden.

» Komm her.«, perplex schaut der Brünette zu Jeon, der auf seinen Schoß klopft. Er sitzt mit ausgestreckten Beinen da, und lehnt sich nach hinten auf seine Arme. » Wie bitte?« Ungläubig und unsicher schaut der Braunhaarige zu seinem Gegenüber.

» Lehn dich mit deinem Kopf auf mein Bein.«, Taehyung schluckt schwer, bevor er Jungkook herüberrutscht, um seinen Kopf auf seinen Oberschenkel zu legen. Jungkook hebt seine Hand, streicht mit ihr durch die braunen Haare Taehyungs, die ihm in leichten Locken in der Stirn hängen. Sie sind weich und glänzen im Sonnenlicht leicht.

Jungkook lächelt und schaut verträumt in die braune Mähne. Taehyung hingegen blickte von unten hoch zu Jeon. Er würde so viel lieber mit ihm unter normalen Umständen all diese Momente erleben, die sich so magisch anfühlten.

Er würde viel lieber immer, wenn er wollte, seine auf Jeons Lippen legen, egal ob wer zu sah und ein Bild schoss. Viel lieber würde er ihn jedes Mal auf einer Gala küssen, oder Händchen haltend durch die Straße laufen, auch wenn keine einzige Person draußen laufen würde.

» Was lächelst du so, hm?«, fragt Jeon und Taehyungs Wangen werden warm. » Du lächelst doch selber!«, sagt er beschämt und schaut weg. Jungkooks Finger fahren immer noch durch seine Haare und es fühlt sich angenehm an. Er könnte gerne öfter auf dem Oberschenkel des anderen liegen, während er mit seinen Fingern durch seine Haare fährt.

» Ich bin einfach nur glücklich.«, erklärt Jungkook sein breites lächelnd und Taehyung spürt, wie sein Herz immer schneller schlägt.

» Darf ich nicht auch einfach nur glücklich sein?«, möchte Taehyung sein Lächeln ebenfalls so erklären.

» Doch na klar, ich wünsche mir, dass du nur einfach so glücklich bist.«

Taehyung beißt sich auf seine Unterlippe und schließt die Augen, denn jedes Mal, wenn Jungkook solche lieben Worte zu ihm sagt, schmerzt sein Herz. Da er ganz genau weiß, dass sie nur für die Reichweite zusammen sind, und wenn das alles bald endet, sie in ihren normalen Alltag zurückkehren, als wäre nie etwas gewesen.

Der Brünette kann aber nicht so tun, als wäre nie etwas gewesen, denn er spürt etwas tief in seinem Herzen. Immer wenn er Jungkook Lächeln sieht, immer, wenn er seinen Duft tief in der Nase sitzen hat, oder wenn er ihm solche lieben Worte sagt, die sich immer wieder in seinem Kopf wiederholen.

» Soll ich dich mit Ananas füttern?«, sagt Jungkook und wackelt amüsiert grinsend mit den Augenbrauen. Taehyung lacht und hält sich die Hand vor den Mund.

» Auf keinen Fall! Das ist peinlich!«, ruft er, wobei er nicht anders kann als zu lachen. » Ach komm schon.«

Jungkook greift nach vorne, um die Plastikschale in die Hände zu nehmen. Danach fischt er sich ein Stückchen Ananas heraus, bevor er es sich auf die Zunge legt. » Hey! Das ist meine!«, Taehyung haut ihm auf die Schulter. Jungkook hebt seine Hände, als würde er festgenommen werden. Dann blickt er schockiert zu Taehyung und bringt den Brünetten somit zum Lächeln. » Ich hab sie bezahlt!«, sagt er mit vollem Mund.

» Na gut, aber ich will auch ein Stück.«, Taehyung versucht in die Schale zu greifen, aber Jungkook streckt sie schnell in die Höhe.

» Hallo?!«, regt sich Taehyung auf, und will erneut nach der Schale greifen, aber Jungkook scheint nicht den Eindruck zu machen, seinen ausgestreckten Arm hinunterzulassen.

» Nur wenn ich dich füttern darf«, siegessicher grinst der Tätowierte und blickt hinab in das lachende Gesicht von Kim. Um seine Augen haben sich Lachfalten gebildet und die Sonne scheint in seine braunen Augen hinein, wodurch sie Gold reflektieren. Jungkook hebt seine Hand, um ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen, wobei er weiterhin das Gesicht des Brünetten mustert.

» Wieso willst du mich unbedingt füttern? Das ist komisch!«, behauptet Taehyung und Jungkook zuckt nur mit den Schultern, bis sich wieder ein leichtes Lächeln auf seine rosa Lippen legt.

» Dann sind wir eben komisch.«

Taehyung schließt seinen Mund, den er lachend offen hatte, und schluckt schwer. Jeon schaut mit seinen dunkelbraunen Augen direkt in seine, und Jungkooks sehen aus wie eine Mitternachtssünde.

» Gut, dann sind wir eben komisch.«, erwidert Taehyung und kann seine Augen nicht von den des Tätowierten losreißen. Er hat sich schon am Anfangen in ihnen verloren und würde es immer wieder tun.

Jungkook lässt seinen Arm runter, der schon anfing zu schmerzen und greift ein Stück Ananas, bevor er es an die vollen Lippen von Taehyung setzt, der es mit seinen Zähnen aus Jeons Hand schnappt und dabei nicht anders kann als zu lachen.

» War das so schlimm?«, fragt der Tätowierte und grinst, bevor er sich selbst wieder was von der Frucht in den Mund steckt. » Ich habs überlebt.«

Jungkook lacht auf, » Zum Glück.«

» Haben Jin und du eigentlich immer noch Streit?« Jungkook seufzt nur wegen der Frage. » Er schreibt mir jeden Tag wie scheiße er meine Aktion fand. Vor ein paar Tagen hatten wir uns echt in den Haaren—«, besorgt musterte Taehyung den Schwarzhaarigen.

»—normalerweise ist er immer nur kurz auf mich wütend, aber auch nicht richtig, sondern eher nur genervt—«, Jeon zuckt mit den Schultern. » Dieses Mal ist es wohl anders.«

Taehyung nickt, » Verstehe. Namjoon hat mir auch gesagt, wie scheiße er deine Idee fand. Jin und er hatten schon was geplant, aber deinetwegen mussten sie alles auf den Kopf stellen.«

» Ich weiß, und es tut mir auch leid, ich dachte einfach, das wäre eine gute Möglichkeit, es öffentlich zu machen. Jin heult mich auch jeden Tag vor, dass ich ihn seinen Job machen lassen soll.«

Taehyung kichert,» Aber vielleicht solltest du das wirklich, er ist nicht umsonst dein Manager seit den ganzen Jahren.«

Jeon runzelt die Stirn, » wenn du weiter so redest, hab ich gleich ein schlechtes Gewissen.«

» Vielleicht hilft dir das dann länger als fünf Sekunden über etwas nach zudenken.«

Jungkook schaut grinsend zu Taehyung runter, » Na warte.«, sagt er bevor er seine Hände an den Bauch des Brünetten legt, um ihn zu kitzeln. » Hör auf!«, schreit Taehyung nach wenigen Sekunden des Lachens, aber Jungkook hört nicht auf den Brünetten.

» Jungkook!«, sagt er erneut, versucht dabei ernst zu klingeln, während der Schwarzhaarige ihn immer weiter kitzelt. Mittlerweile ist er schon ziemlich außer Atem und mehr als froh darüber, als Jeon seine Hände von seinem Bauch nimmt.

» Ich dachte ich sterbe!«, gibt Taehyung entsetzt von sich, weswegen Jungkook lacht.

» Schön, dass du noch lebst.«

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