✧ 𝑡𝑤𝑒𝑛𝑡𝑦𝑛𝑖𝑛𝑒 ✧

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Jeongguk P.o.V.
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»Du wolltest Jimin vorhin küssen, hab ich Recht?«, murmelte Taehyung fragend, als er geräuschlos die Zimmertür hinter uns beiden ins Schloss fallen ließ. Jimin war nun auch wieder auf seinem Zimmer verschwunden, um sich fertig zu machen, weswegen ich mit seinem Cousin nun alleine war. Eigentlich hatte der Blauhaarige nur die Absicht gehabt, uns Bescheid zu geben, dass wir heute in die Internats-Traditionen eingeweiht werden würden und war nur, um uns zu holen, damit wir uns für die anstehende 'Party' bereitmachen könnten, zwischen den Kuss gefunkt.

»Mhm.« Dennoch niedergeschlagen senkte ich den Kopf, ließ mich enttäuscht auf meinem Bett nieder. Da hatte ich schon einmal den Mut gehabt, ihm näherzukommen und den ersten Schritt zu machen und dann sowas. Wäre Taehyung bloß fünf Minuten später um die Ecke gepoltert, dann wäre ich jetzt auch nicht so dermaßen deprimiert. Andererseits... hatte ich wenigstens eine Sache durchziehen können, über die ich gestern mit Hyunjin so ausführlich debattiert hatte - ich hatte Jimin nach einem Date gefragt und dieser hatte sogar zugesagt!

»Tut mir echt leid, dass ich euch unterbrochen habe...«, kam es plötzlich völlig überraschend von meinem Zimmerkollegen, der sich neben mir in die Matratze hat fallen lassen. Verwirrt musterte ich ihn, wie er rücklings in meinem Bett lag und die Hände hinter dem Kopf verschränkt hatte. Seit wann war er bitteschön so drauf? »Alles gut bei dir?«, hakte ich deswegen besorgt nach, durchlöcherte ihn nachdenklich mit meinen Blicken.

Er nickte. »Nenn mich Tae«, sagte er völlig kontextlos, hatte seine Aufmerksamkeit auf mich gerichtet, sein Augenschein auf mir niedergelassen. Das konnte nicht sein. War das gerade etwa ein Freundschaftsangebot?!
»Bist du dir sicher, dass alles gut ist?«
»Jap alles bestens, Kook«, bestätigte er breit grinsend. Und hatte er mir gerade eben einen Spitznamen gegeben? Mir?

»Äh okay.« Etwas überfordert legte ich mich zu ihm auf die Bettdecke und starrte gemeinsam mit ihm an die Decke. »Wie kommt es, dass du... na ja... jetzt auf einmal so... nett zu mir bist?«, fragte ich dann doch nochmal nach, weil es mich brennend interessierte, was in dem Kopf des Gleichaltrigen vorging. »Hm, hauptsächlich hat Jin mir ins Gewissen geredet, aber wenn ich Jimin so sehe, fällt mir auf, dass er viel glücklicher wirkt. Und das wegen dir, Jeongguk. Deswegen habe ich beschlossen, dass du wohl gar nicht so übel sein kannst.«

»Also sind wir jetzt sowas wie Freunde?«
»Freunde?! Jetzt mach mal halblang hier! Pff, wir sind noch Meilen davon entfernt, aber ich akzeptiere es, dass du existierst und dass du Jimin anfassen darfst.« Lachend schlug ich die Hände auf meinem Gesicht zusammen und gluckste wie ein erstickender Fisch vor mir her. Tae war schon extrem komisch.

»Na wenigstens etwas«, kicherte ich weiter, worauf Tae sogar nach einer Weile mit einstimmte. Darauf drehte ich mich seitlich zu ihm und er tat das Gleiche, sodass wir uns einen kleinen Starrwettbewerb liefern konnten, bis er tatsächlich wieder das Wort ergriff. »Und du bist also in Jimin verliebt?« Als er das so direkt aussprach, flatterte mein Herz wie verrückt und beim alleinigen Gedanken an den Kleineren, bildete sich ein verträumtes Lächeln auf meinen Lippen. Gott ich war so vernarrt in den Jungen, mir war echt nicht mehr zu helfen. »Ja«, hauchte ich ehrlich, zu verleugnen war es sowieso nicht mehr.

»Pass ja auf ihn auf und ich schwöre dir, wenn du ihn verletzen solltest, bekommst du es mit mir zu tun!« Drohend ballte er seine Faust, zog spielerisch die Augenbrauen streng zusammen. »Ich würde es niemals wagen, ihm wehzutun.« »Das wollte ich hören.« Tae setzte sich wieder auf, lächelte mich an, was echt selten vorkam, und erhob sich ganz plötzlich wieder vom Bett.

»Da wir jetzt den Deeptalk hinter uns haben, können wir dich endlich fertig machen. Es ist mittlerweile schon dunkel geworden, was heißt, dass die Party bald losgehen sollte.« Erst jetzt fiel mir auf, wie schick sich der Blauhaarige eigentlich gekleidet hatte. Ein helles Hemd umgarnte seinen Oberkörper, welches luftig über seine dunkelblaue Jeans fiel.

»Und ich hab dir auch schon ein Outfit rausgesucht während du weg warst. Alter, du hast aber auch echt nichts anderes, als schwarz in deinem Kleiderschrank!«
»Du... du warst an meinen Sachen?« »Jap.« Mit hochgezogener Augenbraue beobachtete ich ihn dabei, wie er mir mit meinen dunklen Klamotten entgegenkam. Privatsphäre war für Kim Taehyung wohl ein Fremdwort.

»Zieh das mal an jetzt. Wir müssen los«, drängte er mich schon fast, schmiss mir das Outfit in die Arme und drehte sich zu seinem Nachtkästchen um, um sich die abgelegten Ohrringe wieder anzustecken. Diese Gelegenheit nutzte ich natürlich aus, schlüpfte hastig in die Kleidung und legte mir noch einige meiner silbernen Ketten um den Hals. Eine schwarze, enge Hose umgab nun meine Beine, ein schwarzes lockeres Hemd hatte ich in diese hineingesteckt und schwarze Boots rundeten den Look ab.

»So lets go!«, klatschte Tae motiviert in die Hände und zwinkerte mir einmal verschwörerisch zu. Was das zu bedeuten hatte, würde ich wohl ziemlich bald noch erfahren. Und als er dann auch noch meinte, dass ich sicherlich heute noch die Chance dazu bekommen würde, den verpatzten Kuss mit Jimin nachzuholen, hatte ich nur eine gewisse Vorahnung auf die anstehende Nacht. Meine Freunde hatten etwas geplant. Etwas, das mit Jimin und mir zu tun haben sollte...

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leggooo
me being hella excited auf eure reactions der folgenden chaps sjsjs



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