✧ 𝑡𝑤𝑒𝑛𝑡𝑦 ✧
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Jeongguk P.o.V.
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Zum wiederholten Male schaltete ich mein Handy mit einem kurzen Knopfdruck ein und warf einen schnellen Blick auf die Uhrzeit, die sofort, auf dem zuvor schwarzen Screen, hell aufleuchtete. Seit knappen zwanzig Minuten war Jimin nun also schon in dieser Umkleidekabine verschollen und gab keinen einzigen Mucks von sich.
Meine Neugierde minderte dies natürlich auch nicht unbedingt, ich wurde stattdessen nur zunehmend hibbeliger. Denn war es vorhin nicht nur ein babyblauer Rock gewesen, den der Kleinere begeistert vom Kleiderständer gerissen hatte. Gewisse Accessoires, wenn man denn das so nennen konnte, vollendeten den zugegebenermaßen sehr sexy Look und meine Fantasien wollten nicht im Geringsten damit aufhören, mir Streiche zu spielen.
Bestimmt schon zum fünften Mal zauberten mir meine imaginären Teufelchen, die mit größter Freude in meinen Gedanken wüteten, ein sinnliches Abbild des Jüngeren in meine Sinne und es war beinahe schon zum Verrücktwerden!
Für wenige Sekunden - vielleicht war es auch eine halbe Minute - schloss ich meine Augen. Ich drückte mich noch tiefer in den bequemen Ledersessel, der extra im Wartebereich gegenüber der Umkleidekabinen aufgestellt war, damit sich all die armen Shoppingbegleiter nicht die Füße in den Bauch stehen mussten.
Hörbar holte ich Luft, öffnete meine Augen.
»Jimin? Alles okay bei dir da drinnen? Wie findest du es?«
Doch gab Angesprochener keine Antwort von sich. Dass Jimin dort überhaupt noch drinnen war, konnte ich nur daran erkennen, als seine Fußsohlen immer wieder hin und her tapsten, er sich anscheinend ausgiebig im Spiegel musterte.
»Das steht dir bestimmt unglaublich gut, da bin ich mir sicher«, versuchte ich dem Blonden etwas Mut zuzusprechen, dabei war ich mir sicher, dass er tatsächlich umwerfend aussehen würde.
»Also ich weiß nicht so recht...«, hörte ich seine verunsicherte Stimme von der anderen Seite des Vorhangs nuscheln.
»Ach komm, lass mal sehen.«
»Na gut, aber du darfst nicht lachen oder so«, meinte er noch, worauf ich ihm auf mein Leben schwor, nicht zu lachen. Darauf streckte sich auch schon eine Hand an der Seite des Vorhangs hindurch und schob quälend langsam das Stück Stoff zur Seite. Mit bedachten Schritten trat er aus der Umkleide, ich musste hart schlucken.
Oh fuck, dachte ich mir, presste unauffällig die Oberschenkel zusammen. Mein Mund wurde ganz trocken, meine Fingernägel krallten sich rein zufällig in meine schwarze Cargo-Hose. Fast schon andächtig wanderten meine Seelenspiegel über seinen Körper. Über sein gecropptes, weißes Oberteil, das er zuhause schon getragen hatte, über den babyblauen Rock, der knapp bis zu seinen Oberschenkeln reichte. Über die aus glänzendem Leder gefertigten Strumpfhalter, an dessen Vorderseiten seiner Oberschenkel metallene Herzen prangten, und zuletzt über die daran befestigte, durchlöcherte Strumpfhose.
»Das... das ist-.« Ich stockte kurz, um mich irgendwie zu sammeln, denn hatte mich Jimins Auftreten vollkommen aus der Bahn geworfen. Mein gesamter Körper kribbelte merkwürdig und meine Hände wurden tatsächlich etwas schwitzig. Und ich war mir sicher, würde diese Szene in einem Anime spielen, wäre mir schon längst das Blut aus der Nase geschossen.
Jimin, der meine Reaktion aber komplett falsch auffasste und mein plötzliches Schweigen falsch interpretierte, verkreuzte mit gesenktem Blick die Beine.
»Ich wusste es... dieser... dieser Rock ist zu kurz und die Strumpfhalter sind zu... naja zu eng...«
Zu eng? Er sah doch einfach nur perfekt aus...
»Du siehst so gut aus...«, entkam es vollkommen baff meiner Kehle, meine Augen waren noch immer geweitet, brannten auf ihm, auf seiner Haut, die so milchig hell war, dass ich ihn am liebsten gefragt hätte, wie er das hinbekommen hatte.
»Findest du?« Hoffnungsvoll neigte er sein Kinn an, blickte mich aus puppy eyes an. Mir ein angetanes »aww« bei seinem herzzerreißenden Anblick verkneifend, nickte ich energisch, lächelte ihn sanft an.
»Ja. So, so pretty.«
Nach diesem Satz war es wiedermal um mein Herz geschehen, das vollkommen am ausrasten war, wie als würden tausende betrunkene Schmetterlinge von innen gegen die Muskelwände krachen.
»Also soll ich das kaufen?«
Leicht räusperte ich mich, um den Frosch in meinem Hals loszubekommen.
»Fühlst du dich denn wohl darin?«
»Hmm, also den Rock finde ich schon ganz schön, auch wenn er vielleicht ein Ticken kurz ist.«
»Kurz? Dreh dich mal um.«
Hatte ich ihn gerade wirklich dazu aufgefordert, mir einen Blick auf sein Hinterteil zu gewähren? Oh well-
Zu meiner Verwunderung drehte sich Jimin aber tatsächlich einmal um 180 Grad um und meine Augen huschten, wie als befände sich ein anziehender Magnet an der untersten Stelle des Rocks, einmal darüber.
»Also ich finde...« Zusammenreißen Jeongguk!
»Das geht noch.«
Ich legte eine kurze Pause ein, um einen weiteren Satz ohne Stottern hervorzubringen.
»Vielleicht solltest du jetzt nicht unbedingt damit Sport machen, aber sonst geht das schon klar.«
Glücklich lächelnd wandte sich Jimin wieder zu mir um. »Oki, dann werde ich ihn nehmen!«
Innerlich jubelte ich natürlich auch, äußerlich nickte ich aber nur einmal kurz, erhob mich danach oberlässig vom Sessel.
Glück gehabt.
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Einfach schon das zwanzigste Chap o(^▽^)o
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