✧ 𝑠𝑒𝑣𝑒𝑛 ✧

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Jimin P.o.V.
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Ein vergnügtes Lächeln umspielte meine mit Lipgloss benetzten Lippen, als ich abermals die deutlichen Blicke des schwarz-weiß haarigen Jungen auf mir spürte. Schon die ganze Zeit beim Abendessen hatte er ununterbrochen zu Tae und mir herübergestarrt, mich nicht aus den Augen gelassen. Es war wie, als würde er jedes Detail von mir in seinem Gehirn einspeichern, was mir zugegebenermaßen schon etwas schmeichelte und mich leicht erröten ließ.

Und gerade eben, als Tae und ich gemeinsam den Saal verließen, hafteten seine Blicke nur noch intensiver an mir. Deswegen drehte ich mich kurz zu ihm um, zwinkerte ihm verspielt über meine Schulter hin zu, wackelte extra während dem Gehen mit meinem Hintern und huschte darauf um die Ecke aus dem Speisesaal. 

Hörbar atmete ich aus und wandte mich mit brennenden Wangen meinem Cousin zu, der seine Hände tief in den Hosentaschen vergraben hatte und etwas so aussah, als hätte er keine anderen Gesichtsausdrücke, bis auf mürrisch-monoton auf Lager.

»Hast du das gesehen??!«, stupste ich ihn auch schon aufgeregt in die Seite, fragte mich, ob er die Blicke des Jungen auch so sehr fühlen konnte, wie ich.
»Das gestörte Frettchen?«
»Wen?«

»Ich meine damit den Jungen mit den schwarz-weißen Haaren.« Er drehte seinen Kopf zu mir, blickte zu mir herunter und schmunzelte, als er meine geweiteten Augen bemerkte.
»Also so würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen. Eher als Baddie~.« Stolz grinste ich wegen meinem Satz, schielte in Taes Gesicht hinauf, um seine Reaktion mitzubekommen.

»Als Baddie?«, lachte er leicht, zog eine Augenbraue in die Höhe und biss sich amüsiert auf die Unterlippe, um sein aufkommendes Grinsen zu unterdrücken. Ich nickte nur, spielte etwas unsicher mit meinen Fingern herum und dachte darüber nach, warum Tae jetzt genau zu lachen begonnen hatte. 

Für mich wirkte dieser mehr als attraktive Junge schon sehr Badass-like und nicht wie ein Softie oder so. 

Etwas hibbelig folgte ich meinem Cousin mit auf sein Zimmer, da wir das heute Morgen während der Anfangsbesprechung im Festsaal beredet hatten und stellte fest, dass meines nur einen Gang weiter lag. 

Ich war echt erleichtert, dass ich meinen Cousin hier hatte, als mir meine Eltern vor wenigen Tagen erst mitteilten, mich auf ein Internat zu schicken. Sie würden ins Ausland fliegen hatten sie gesagt, weil sie eine längere Geschäftsreise vor sich hatten und mich nicht mitnehmen konnten. 

Trotzdem verstand ich ihre enthusiastischen Gesten nicht, als sie sich von mir verabschiedeten und mir aus dem fahrenden Auto entgegenwinkten. Sie wirkten eher so, als dass sie sich freuten, mich endlich loszuhaben...

»Jeongguk ist alles, aber kein Baddie«, meinte der Blauhaarige plötzlich, als er sein Zimmer aufsperrte und unterbrach somit mein Gedankenchaos, das seit heute Morgen in meinem Kopf wütete.
»Er heißt Jeongguk? Woher kennst du seinen Namen?«
»Huh?«
»Naja wie hast du das so schnell herausgefunden? Ich habe ihn in meiner Heimatstadt schon oft mit dem Bus fahren sehen und da hat er mich auch immer so offensichtlich angestarrt. Aber getraut, ihn anzusprechen habe ich mich nicht. Also wie hast du das gemacht?« Mit großen Augen blinzelte ich den Älteren an, setzte mich neben ihn aufs Bett und strich meinen Rock glatt.

»Ganz einfach, er ist mein Zimmerpartner.« 
»WAS ER?«, japste ich auf und stützte mich auf die Oberschenkel meines Cousins, der schnell meine Hände von sich schob. Stimmt, er mag plötzlichen Körperkontakt ja nicht so.

»Ja einfach nur schrecklich. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass ich wieder mit Lix in ein Zimmer komme, so wie die letzten Jahre auch, aber nun seid ihr ja Zimmerpartner. Naja ich bin froh, dass du meinen best friend schon kennst, ist halt nur blöd für mich, dass ich dann eben mit Frettchen ein Zimmer teilen muss.«

Gequält zog er seine Augenbrauen zusammen, senkte seine Mundwinkel und seufzte theatralisch aus, was mir aber nur ein leises Kichern entlockte. 
»Ich versteh gar nicht was du hast. Er ist bestimmt voll nett, lustig, hilfsbereit und gut sieht er ja auch no-«
»Jimin!«, durschnitt Taes tiefe Stimme laut meinen Redeschwall, weshalb ich erschrocken etwas zurückzuckte. Ich konnte noch nie mit solch scharfen Tönen umgehen, ganz zu schweigen von der hohen Lautstärkte, die mich immer wie ein aufgescheuchtes Reh erzittern ließ.

»Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken...«, murmelte er schnell, ein sanfter Unterton schwang diesmal in seiner Stimme mit. »Aber ich kann diesen Typen einfach nicht ausstehen, schon gar nicht erst, wie er uns heute Morgen gemustert hat, als wir uns umarmt haben oder wie er vorhin nach dir gefragt hat.«

Scharf sog ich die Luft ein, riss meine Augen auf. »Er hat nach mir gefragt??!!« 
Schnell schlug mein Herz gegen meinen Brustkorb, Hitze stieg in mir auf, legte sich zartrosa um meine Nase. Bittend klimperte ich Tae mit meinen getuschten Wimpern an, um mir mehr zu erzählen, weswegen er einmal ergeben schnaubte.

»Er hat heute im Speisesaal anscheinend mit Lix über dich geredet und dann meinte Felix, er müsse mich das selbst fragen. Zufällig stand ich hinter ihnen und hab dieses Frettchen dann gefragt, was er mich fragen will. Naja und das Einzige, was er herausgebracht hat, war dein Name. Ich schwöre-«, breit grinste er und gab ein Glucksen von sich, »seine Stimme war so hoch und er wurde so verdammt rot, sodass ich mir kein Lachen verkneifen konnte.«.

»Und was hast du dann zu ihm gesagt?«, quengelte ich meinen Cousin an, der es anscheinend nicht für nötig hielt, mir mehr zu erzählen. 
»Dann hab ich mich vorgedrängelt und ihm gesagt, dass er die Finger von dir lassen soll.«
»Nicht dein Ernst Tae!!«
 
Locker zuckte er nur mit den Schultern, schmiss sich auf einmal rücklings in die weiche Bettdecke und legte einen Arm über sein Gesicht. 
»Daran kann man jetzt auch nichts mehr ändern. Aber ganz ehrlich, ich denke nicht, dass meine Warnung etwas gebracht hat, so wie du ihm vorhin zugeflirtet hast«, grummelte er, wobei ich aber deutlich den belustigten Ton, der in seinen Worten mitschwang, herausfiltern konnte.

»Pff ich find ihn halt nun mal gut«, zickte ich ihn bloß an, stand eingeschnappt auf und tapste zur Tür. »Wehe du sagst ihm nochmal, er soll seine Finger von mir lassen!« 

Und mit diesen Worten öffnete ich seine Türe, wollte schleunigst sein Zimmer verlassen, bis ich aber plötzlich jemanden auf geradem Wege in seine starken Arme rannte. Mein Kopf prallte gegen eine harte Brust, ein unmännlicher Schrei entkam meiner Kehle, ich neigte vorsichtig mein Gesicht nach oben und erblickte-
»Jeongguk?« 

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First contact omggg ^^

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