✧ 𝑓𝑜𝑢𝑟𝑡𝑦𝑡ℎ𝑟𝑒𝑒 ✧
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Jimin P.o.V.
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Am nächsten Morgen wachte ich dicht an Jeongguk gekuschelt auf, welcher schon seit einer Weile nicht mehr am Schlafen zu sein schien. »Good morning, Pretty«, summte er sogleich - mit einem süßen Lächeln auf den Lippen -, als er bemerkte, dass ich nun auch endlich aus dem Land der Träume gefunden hatte, und sah mich weiterhin stumm an. Seine Augen funkelten liebevoll, erinnerten mich etwas an Kastanien, so braun wie sie gerade eben strahlten, und mein Herz begann sofort schneller zu schlagen. Es stolperte vor sich her, pochte deutlich gegen meinen Brustkorb und ich war mir sicher, dass es Jeongguk gerade eben auch hören konnte.
»Guten Morgen«, wisperte ich mit etwas belegter Stimme, während sich Jeongguk einmal durch sein wuscheliges Haar fuhr. Eine zugegebener Maßen sehr sexy Angewohnheit von ihm, wie ich fand. Und bei diesem Gedanken, inklusive Flashback an gestrige Nacht, schoss die Röte in meine Wangen, die sich durch spürbare Hitze bemerkbar machte. Wissend grinste mein Freund - natürlich hatte er es bemerkt - und wackelte spielerisch mit den Augenbrauen.
»Woran du da gerade gedacht hast, würde mich brennend interessieren«, schmunzelte er. Ich hingegen biss mir peinlich berührt auf die Unterlippe, rang innerlich mit den Worten, bis es plötzlich an unserer Zimmertür klopfte und Jeongguk binnen weniger Sekunden aus dem Bett sprang und sich auf seines warf. Gerade noch rechtzeitig, denn kein Moment später wurde die Tür von Herr Kim geöffnet, welcher fröhlich wie jeden Morgen seinen Kopf zu uns hereinstreckte und uns mit einem »Guten Morgen, Jungs. Time to wake up!«, aus den Federn scheuchte.
Wegen seinem lieben Lächeln musste ich auch etwas lächeln und grüßte ihn zurück. »Guten Morgen, Mr. Kim.« Jeongguk hatte sich inzwischen an die Bettkante gesetzt und wartete wahrscheinlich nur darauf, bis unser Lehrer wieder verschwunden war, damit er sich wieder zu mir legen konnte. »In einer Stunde ist Abfahrt und da ihr bis jetzt noch nicht beim Frühstücken wart, dachte ich mir, ich sehe mal nach euch. Klar könnt ihr entscheiden, wie lange ihr schlafen wollt, aber ich denke, jetzt wäre der aller letzte Zeitpunkt aufzustehen, um noch etwas vom Essen abzubekommen.«
Der dunkelhaarige Lehrer zwinkerte uns einmal zu, sah uns beide nochmal prüfend an und ließ uns daraufhin wieder alleine. Panisch schaltete ich mein Handy ein und musste tatsächlich feststellen, dass es schon neun war! Eigentlich wollte ich doch noch duschen, meine Haare etwas wellen, meinen neuen Eyeliner testen und noch mit Jeongguk kuscheln...
Schmollend verschränkte ich die Arme vor meinem Oberkörper.
»Was ist los, Pretty?«, fragte der schwarz-weiß Haarige - dessen Ansatz man tatsächlich wieder nachfärben sollte - und blinzelte mich besorgt an. »Ach«, machte ich, »eigentlich wollte ich noch so viel machen, aber wir haben nicht mal mehr eine Stunde Zeit und essen müssen wir auch noch.«
Jeongguks Augen wurden einen Ticken größer und ein goldenes Flimmern huschte durch jene hindurch. »Nawww Baby. Aber wir können ja noch im Bus kuscheln, vielleicht schaffen wir dann alles.« Hatte er etwa meine Gedanken gelesen oder warum wusste er, dass kuscheln am Ende meiner Liste stand?
»Jetzt schau nicht so. Auch ich wäre noch gerne länger mit dir in meinen Armen im Bett rumgelegen«, sagte er und stand daraufhin auf, tapste zu mir herüber, küsste sanft meine Lippen und strich mir einmal über den Kopf. »Komm, lass' uns jetzt fertig machen.«
༺༻
Ready to go standen wir alle, die sich zuvor bei dieser Aktivität am schwarzen Brett eingetragen hatten am Parkplatz unten im Hof. Natürlich hatten wir uns, also Namjoon, Tae, Hobi, Felix, Tyler, Jeongguk und ich, bei derselben Variante eingetragen - kurze, gemeinsame Stadtbesichtigung und darauf folgender freier Aufenthalt von 3 Stunden. Laut Hobi war dies "wahrlich ein Traum", was uns alle zum Lachen gebracht hatte. Seine Shoppingsucht hatte da wohl aus ihm gesprochen, denn so wie wir den Sonnenschein mittlerweile kannten, würde er mindestens zwei Stunden der drei zur Verfügung Gestellten in irgendwelchen Läden verbringen, um seinen kleinen, kaufsüchtigen Dämon zu befriedigen.
»Eyo Kooks, lass' die hinterste Reihe besetzen«, meinte Namjoon, der auf einmal wie aus dem Nichts neben uns aufgetaucht war. Mein Freund nickte sofort begeistert, sah dann aber schnell zu mir herüber. »Für dich ist das doch auch okay, oder?«
»Aber sicher«, bejahte ich und strich unauffällig über seinen Handrücken, was Jeongguk tatsächlich die Röte in die Wangen jagte. Süß, dachte ich mir und konnte heute irgendwie nicht genug von meinem Freund bekommen.
Als wir dann alle in den Bus einstiegen, der extra für den heutigen Tag für unseren Internatsausflug gebucht wurde, drängelte sich Namjoon als Erstes nach hinten und legte sich einmal quer über die fünf Sitze, sodass sie für die anderen als 'besetzt' gekennzeichnet waren. Doch es dauerte nicht lange, da wurde der Weißhaarige von Hobi auf die Seite geschoben, welcher sich ans Fenster setzte. Darauf folgten Felix, Tyler und Jeongguk, sodass die Plätze auch schon belegt waren. Taehyung und ich setzten uns dann einfach eine Reihe weiter vor, was für mich nicht unbedingt schlimm war, dennoch konnte ich die entschuldigenden Blicke von Jeongguk noch immer auf mir spüren. Denn eigentlich wollten wir ja die Busfahrt dazu nutzen, noch etwas zu kuscheln...
Es dauerte aber nicht lange, bis mich mein Cousin aus meinen Gedanken riss und mich keck angrinste. »Und wie war eure erste gemeinsame Nacht?« Seine markanten Augenbrauen wippten mehrere Male hintereinander auf und ab, und ich wusste, dass er mich soeben durchschaut hatte, als ich beschämt den Kopf gesenkt hatte. »So gut also?«, hakte er auf einmal mit großen Augen nach und schaute mich verwundert und wahrscheinlich auch überrascht an.
»Nein, jetzt echt?«
Mein Schulterzucken und das leichte auf die Unterlippe Beißen waren wohl Antwort genug für ihn, denn keine Sekunde später begann er mir brüderlich auf die Schulter zu klopfen, während er breit grinste. »Na da sieh mal einer an.«
Die Busfahrt konnte noch lustig werden...
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