៹9

Minho;


Was für eine Nacht und daraufhin ein verkaterter Morgen. Der Kater war es mir aber wert denn wow. Wir schossen uns ziemlich ab in dieser Nacht, besuchten die unterschiedlichsten Clubs und feierten mit lustigen Menschen. Das war das tollen am Alkohol, er lockerte überall auf der Welt die Stimmung und schon war man umgeben von fremden Menschen die sich mit einem amüsieren wollten. Am nächsten tag vergaß man sie zwar durch den heftigen Kater aber es lohnte sich trotzdem.


Alkohol war etwas an das wir gewöhnt waren. Wir tranken meistens nach unseren Konzerten, amüsierten uns und ließen uns gehen. Wir lebten alle nur dieses eine Mal und das sollte ausgenutzt werden. Deswegen ließ ich nie etwas anbrennen, verbrachte mein Leben mit Abenteuern und schlief so oft in anderen Ländern. Ruhe lag mir einfach nicht stattdessen brauchte ich die Spannung. Ich wollte spaß haben solang ich es konnte, so würde ich irgendwann im Alter auf etwas zurückblicken können das mich stolz machte. Irgendwann würde ich wahrscheinlich zur Ruhe kommen, mir einen Partner suchen und mich diesem widmen während die Musik noch immer ein Teil meines Lebens blieb.


Ich wollte irgendwann auf einer Bühne meinen letzten Atemzug machen eh das Leben mich verließ.


Als Kind träumte ich immer von diesem Leben, sehnte mich nach den Abenteuern die die Welt zu bieten hatte und die ich unbedingt erkunden musste. Meine Familie waren einfache Leute und sie erwarteten so viel mehr von ihrem Sohn doch ich verwarf damals alles und widmete mich lieber der Musik zu, die mich noch nie im Stich gelassen hatte. Es war nicht immer leicht und zu Anfang fehlte an jeder Ecke das Geld während die Rechnungen sich stapelten und kein Ende fanden.


Jetzt waren wir berühmt und unsere Musik bewegte die Menschen, heiterte sie auf wenn sie sich schlecht fühlten und sie hatten in uns eine Familie gefunden die sie nie verlassen würde. Ich liebte unsere Fans seit dem ersten Tag, sie waren immer an unserer Seite, überhäuften uns mit ihrer Liebe und dafür war ich sehr dankbar. Ich wollte das alles niemals verlieren.

Mein Kopf pochte gewaltig also warf ich ein paar Schmerztabletten ein, spülte diese mit Kaffee runter und griff mir ein Stück Pizza aus der Schachtel die hier in meiner glänzenden modernen Küche stand. Ich erinnerte mich nicht daran Pizza bestellt zu haben aber da Bin auf meiner Couch schnarchte, vermutete ich das wir die Pizza zusammen mitten in der Nacht bestellt hatten.


In einigen Stunden fand unser Konzert statt und zwei Tage später das zweite in New York. In den großen Städten würden wir immer zwei Konzerte geben damit alle unsere Fans die Chance dazu hatten uns live zu sehen. Unsere Konzerte waren in Minuten ausverkauft und auf dieser Tour wollten wir auch viele kleine Städte besuchen, so würde jeder die Gelegenheit bekommen uns spielen zu hören. Uns war es wichtig das die Fans glücklich waren denn ohne diese Menschen würden wir unseren Traum nicht leben und noch immer nur in kleinen Clubs auftreten für wenig Geld.


Ich knabberte abwesend an dem Stück Pizza, sah dabei durch die Riesigen Fenster auf die Straßen auf welchen sich die Menschen Hektisch bewegten. Ich verliebte mich in diese Altbauwohnung als ich das erste Mal New York besuchte und schon wollte ich hier drin leben, wenigstens manchmal wenn sich in mir der Drang auftat aus meiner Heimat zu verschwinden.


"Bin, steh auf, wir müssen zum Soundcheck und du stinkst also verschwinde in dein Hotelzimmer zum Duschen denn ich benutze meine jetzt selbst" Ich warf eine leere Bierdose nach dem schnarchenden Gitarristen, welcher eindeutig eine Dusche vor dem Soundcheck brauchte.


"Fick dich Min"


"Du mich auch, Chan reißt dir den Arsch auf wenn du dich nicht rechtzeitig zeigst" und mit diesen Worten verschwand ich mit der Tasse Kaffee in der Hand aus dem Wohnbereich, steuerte mein Badezimmer an.


Changbin war verschwunden als ich frisch geduscht das Bad verließ und mich in meine Klamotten zwang. Mit einer Sonnenbrille auf der Nase, um den Kater zu verbergen verließ ich schließlich meine New Yorker Wohnung. Mein Körper schrie bereits nach weiterem Kaffee, lebte ich quasi von diesem und während ich den nächsten Starbucks ansteuerte, richtete ich mein Handy auf mich, streamte den Weg zur Halle live mit meinen Fans.


Ich freute mich sehr auf unser Konzert und die neuen Gesichter. Auf unseren Konzerten in der Heimat, sah man öfters bekannte Gesichter von unseren stärksten Fans aber die Fans im Ausland, die waren so anders und ich liebte die Abwechslung.


In meinem kurzen Livestream erwähnte ich die Spannung für unser Konzert und das mein Körper schon ganz wild darauf warf die Bühne zum beben zu bringen. Unsere Fans bekamen immer etwas geboten für ihr Geld. Unser Fan Service war immer ganz oben und ich neckte die Fans gern.


"Da bist du ja.. wie kann es sein das sogar Bin vor dir hier war? Ich hab deinen Stream gesehen", zischte Chan genervt und ich hielt sofort entschuldigend den Kaffee hoch den ich für uns gekauft hatte.


"Ich bringe als Entschuldigung Kaffee für uns. Hass mich nicht Liebling" Chan verdrehte die Augen, griff sich aber trotzdem den Becher eh er sich von mir entfernte um jemand anderen in den Wahnsinn zu treiben. Manchmal war Chan eine richtige Diva aber das war ok. Ich kam mit allem klar und wir waren viel zu lange befreundet als das es mich irgendwie kränkte wenn er sich so benahm. Ich war selbst oft genug die gemeine Bitch.


"Vielleicht kommt ja dein kleiner Superfan", bemerkte Bin grinsend und ich erwiderte das Grinsen sofort.


"Dann hab ich heute Nacht heißen Sex und du weißt wie sehr ich auf Sex nach einem Konzert stehe. All das Adrenalin, ein Traum", schwärmte ich.


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