26៹

Jisung;


Ich war sehr überrascht über seine Aussagen.


Eigentlich hatte ich gedacht, er würde genervt sein, wenn er aufwachte und mich dann immer noch hier in seinem Bett vorfinden würde. Immerhin wusste ich selbst, dass wir jetzt nicht heiraten würden. Es war nur Sex und ich wusste nicht wie diese One-Night-Stand Dinger ebenso liefen. Ich kannte es nur aus Filmen oder aus Erzählungen. Man hatte Sex, dann verschwand man und sah sich nie wieder. Was ich sehr schade gefunden hätte denn ich wollte nicht gehen. Viel lieber wollte ich seine Gesellschaft noch genießen und bei ihm sein. Er war nämlich cool drauf und verstand, wie man richtig Spaß hatte. Der Sex war unglaublich gewesen und auch davon hätte ich liebend gerne noch etwas mehr. Doch ich konnte mich ihm schlecht aufdrängen.


Also wollte ich verschwinden bevor es unschön gewesen wäre und diese peinliche Stille hätte ich sicherlich nicht ausgehalten. Also wollte ich verschwinden, aber scheinbar war das gar nicht nötig.


Das überraschte mich sehr.


Wie konnte ich das dann bitte abschlagen? Mal abgesehen davon, wie gerne ich sowieso hiergeblieben wäre. Ich war in einem Bett mit meinem Lieblingsprominenten. Ich vergötterte diesen Mann am liebsten wollte ich gar nicht mehr heraus aus diesem Bett. So fiel mir die Antwort nicht sehr schwer.


Ich lächelte sanft und neigte mich wieder vor als er sich zurückziehen und auf meine Antwort warten wollte. Lieber küsste ich ihn wieder, was eigentlich schon als Antwort reichte. Ich genoss diese Lippen gegen meine und auch als er sie sogar sanft gegen meine bewegte, konnte ich nicht anders als für einen Moment mitzumachen.


„Ich hatte schon Angst du würdest mich loswerden wollen.", „Ich mache niemanden etwas vor, Liebling. Also komm."


Er warf sich wieder zurück in sein weiches Kissen und ich musste deswegen nicht lange nachdenken, zog meine Jeans wieder aus als ich sie mir über meine Beine hochstreifen wollte. Langsam krabbelte ich wieder zu ihm aufs Bett und er zog mich gleich an seinen Körper heran, drückte mich an sich und das gefiel mir sehr.


„Das ist schön.", murmelte ich gegen seine Brust als ich meinen Kopf auf dieser ablegte und er seinen Arm um mich gelegt hatte, mit meinen Haaren spielte und meinen Kopf kraulte, was mich entspannt schnurren ließ. Anscheinend hatte er seine Augen auch entspannt geschlossen denn er summte nur zustimmend als Antwort. Er schlief schnell wieder ein, schien beruhigter als ich neben ihm lag und das brachte mein kleines Fangirl-Herz natürlich verdammt doll zum Schlagen. Mein Herz beruhigte sich gar nicht mehr und ich konnte es nicht lassen meinen Kopf zu heben und diese Schönheit betrachten zu müssen. Minho war so hübsch und schlafen war er noch hübscher. Und das in seiner vollen Pracht. Dieses Mal nicht nur auf meinem blöden Handy, wo ich ihm aus großer Ferne hinterher schmachten musste. Nein, jetzt war er hier direkt vor meiner Nase und das war perfekt!


Irgendwann schlief ich auch wieder ein immerhin war es sehr früh und wir waren wirklich spät erst nachhause zu ihm gefahren. Ich war das früher Aufstehen zwar gewöhnt durch die pünktlichen Kirchengänge, zu denen meine Mutter mich immer mit zwang, aber ich hatte dagegen auch leider keine Chance.


Ich wusste nicht wie oft er das mit irgendwelchen Fans machte oder Leuten, die er aufriss. Darüber durfte man nicht nachdenken denn ansonsten wäre man durchgedreht. So ließ ich es auch und schlummerte friedlich weiter vor mich hin. So lange bis mein Handy sich meldete und als ich deshalb wach wurde und den Klingelton wahrnahm, den ich nur für meine Mutter benutzte, schlugen meine Augen sofort auf.


Mein Handy lag nicht neben mir als ich danach alles abtastete und es schließlich auf den Boden neben meiner Jeans wieder fand. Ich konnte den Anruf meiner Mum nicht verpassen und ihr dann sagen ich hätte noch geschlafen. Sie dachte ich sei in einem hoch religiösen Camp und da könnte man definitiv nicht bis um 12 Uhr schlafen.


„H-Hallo?", fragte ich ein wenig panisch als ich das Handy länger klingeln lassen musste durch mein längeres Suchen. Meine Mutter schien sofort erleichtert als ich an mein Handy ging und das nervte mich jetzt schon ein wenig.


„Oh Schatz, das hat aber lange gedauert.", „Naa ja. Wir waren gerade dabei ein Gebet zu sprechen. Es wäre unhöflich, wenn ich dann ans Handy gehe. Du weißt schon und so.", log ich dreist, aber mir blieb nichts anderes übrig. Ich wollte nicht warten bis ich 18 war, um endlich frei zu sein. Ich wollte jetzt schon leben! Außerdem hätte ich diese unglaubliche Nacht verpasst und das wäre mehr als nur tragisch gewesen. Da machte diese kleine Notlüge auch nichts aus. Normalerweise war ich immer ehrlich aber meine Mutter hätte mich niemals hier hergelassen. Niemals. Eher hätte sie mich im Keller eingesperrt.


„Dann ist es okay, mein Spatz. Also erzähl mal! Wie ist es bis jetzt? Du hast dich gestern gar nicht gemeldet und ich habe mir sofort Sorgen gemacht."


Ich seufzte leise und fuhr mir mit meiner freien Hand über mein Gesicht. Oh man, das würde jetzt schon lästig werden.  


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