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Ich habe keine Ahnung, was in mich gefahren ist. Aber plötzlich wurde es mir so schlecht. Ich spürte genau wie sich das Brot, was ich zu Hause noch gegessen habe, die Speiseröhre nach oben kletterte. Es war ein unangenehmes Gefühl.

Minuten später, in denen ich noch immer über der Toilette hänge, wird es immernoch nicht besser. Ich fühle mich elend, als ob ich eine Grippe bekommen würde. Ich lege den Arm auf die Klobrille und den Kopf erschöpft auf diesen. Am liebsten möchte ich jetzt einfach nur noch nach Hause, mich in mein Bett legen und schlafen.

Ich schließe die Augen, warte bis das Übelkeitsgefühl verschwindet. Woher kommt das nur?

"Jungkook?", spüre ich seine Hand auf meiner Schulter und fahre hoch. "Alles okay?" Seine Stimme klingt so besorgt. Ich würde ihm fast abkaufen, dass er sich tatsächlich um mich sorgt. Aber das ist sicher nur eine Masche von ihm.

Er will mich doch so nur um den Finger wickeln. Aber nicht mit mir!

"Ic-", gerade als ich ihm antworten will, kommt wieder etwas hoch und hänge sekundenschnelle wieder über der Toilette. Verdammt, das ist so peinlich!

Wie er sich neben mir gesetzt hat und meinen Rücken sanft streichelt. Wie er ab und zu durch meine Haare fährt und die von meiner Stirn streicht, sodass sie nicht vor meinen Augen hängen. Das ist so süß von ihm, aber ich darf das verdammt nochmal nicht so sehen!

Er ist immernoch mein Lehrer und das größte Arschloch, das ich kenne.

Er ist nicht süß!
Er ist nicht toll!
Er ist auch nicht schön!

Er ist ein Arsch und wird es auch immer bleiben.

Das hier ist falsch.

Ich sollte eigentlich nicht hier sein. Ich sollte bei Yoongi sein, bei meiner Liebe und nicht hier!

Yoongi.. wie gerne ich jetzt in seinen Armen liegen würde..

Als ich mich beruhigt habe, spüle ich ab und rappel mich auf Beine. Taehyung tut es mir gleich, hat aber seine Hände an meiner Hüfte platziert, dass ich nicht umfalle. Durch das viele Erbrechen ist mein Kreislauf etwas zusammengebrochen und bin nun etwas wackelig auf den Beinen. "Hey, mach lieber langsam!"

"Du brauchst nicht so zu tun, als wenn du dir Sorgen machen würdest, Kim!", murre ich verärgert und drücke ihn von mir. Ich schwanke an ihm vorbei, raus aus dem Bad, zur Haustür. "Hey! Wo gehst du hin?!"

"Nach Hause natürlich!" Ich ziehe mir die Schuhe über und greife nach meiner Jacke, aber da legt Taehyung seine Hand um mein Handgelenk und zieht mich zurück. "Du gehst sicher nicht nach Hause! Du bleibst hier! Sieh dich doch mal an! Du bist völlig blass und kannst kaum richtig stehen!"

"Alter Taehyung, ich wohne neben an! Lass mich los!"

"Nichts da! Du bleibst hier, bis es dir besser geht.", somit zieht er mich zurück auf die Couch.

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