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Wir stehen noch lange Arm in Arm da und genießen die Ruhe. Der Stress mit Yoongi auf dem Schulhof ist völlig vergessen, nur die Nähe des jeweils anderen interessiert uns in diesem Moment. Es ist so beruhigend, endlich in den Armen von Tae sein zu können. Ich fühle mich so sicher und geborgen.

Ich habe das Gefühl, niemand kann uns etwas anhaben. Wir zwei gegen den Rest der Welt...

"Willst du mein fester Freund sein, Baby?", raunt er verführerisch, was mich erschaudern lässt. Ich hebe meinen Kopf an und schaue ihm tief in die Augen, in denen ich mich sogleich verliere. Taehyung ist so einzigartig und wunderschön. Oft frage ich mich, ob er wirklich von diesem Planeten ist. "Baby?"

Ich zucke auf und gucke ihn mit weit aufgerissenen Augen an. "...natürlich will ich dein fester Freund sein, was ist das für eine Frage?!" Tae lächelt mich überglücklich an, was ich nur erwidern kann. "Ich liebe dich, Baby."

"Ich liebe dich auch, so sehr...", kaum habe ich sein Geständnis erwidert, liegen seine so unglaublich weichen Lippen auf meinen. Ohne zu zögern, erwidere ich den romantischen Kuss und gebe mich ihm voll und ganz hin.

Tae ist ein verdammt guter Küsser.

"Und jetzt erzähl mir alles über unser Baby, mein Baby~"

"Was möchtest du denn wissen?"

"Alles! Seit wann weißt du es? Mädchen oder Junge? Hast du dich gefreut, als du es erfahren hast? Wissen deine Eltern davon? Akzeptieren sie unseren kleinen Wunder? Hast du dir schon Namen überlegt, also ich fände ja-" Ich unterbreche ihn, indem ich ihn kurz küsse.

"Luft holen, Tae. Ich brauche dich noch länger.", kichere ich amüsiert und streichel seine zarte Haut seiner Wange. Er hält sofort inne und lehnt sich etwas gegen meine Hand. "Um deine Fragen zu beantworten, ich weiß es noch nicht lange. Für das Geschlecht ist es noch viel zu früh, um es zu erkennen. Den Namen wollte ich selbstverständlich mit dir zusammen aussuchen, aber dafür ist noch genügend Zeit und...-"

Ich breche abrupt ab, als ich daran denke, wie ich mein Baby abtreiben wollte und wie ich versucht habe, es zu hassen. "Jungkook? Alles okay?" Ich gucke traurig über mich selbst in seine Augen, die sogleich pure Besorgnis ausstrahlen. "Baby...? Hey, alles gut?"

Er streichelt mit seinem Daumen über meine Wange, die sich plötzlich so nass anfühlt. Innerlich seufze ich. Diese starken Gefühle sind wirklich anstrengend. "I...ich wollte das Baby am Anfang... nicht, weil... weil ich so verzweifelt war wegen Yoongi und wie du reagieren würdest und auch wegen der Schule, ich bin doch noch Schüler... Es war einfach zu viel für mich...", erkläre ich wahrheitsgemäß und gucke ihm schuldig in die Augen.

Tae hört mir aufmerksam zu, wirkt nicht einmal abweisend und sauer. Nein, es spiegelt sich pures Verständnis in seinen braunen Pupillen. "Hey, dieses Denken ist völlig normal am Anfang. Das muss ein riesen Schock gewesen sein." Ich nicke stumm.

"Es tut mir so leid, dass du das alleine durchstehen musstest, Baby...", aufrichtig entschuldigt er sich, doch ich winke ab.

"Es ist okay. Eomma stand neben mir und hat meine Hand gehalten. Mir macht eher mein Appa sorgen... Er ist homophob und sehr altmodisch, was Beziehungen angeht..."

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