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Ohne, dass Yoongi noch groß etwas erwidern kann, greift der Lehrer nach meiner Hand und zieht mich mit, auf dem direkten Weg das Grundstück der Schule zu verlassen. Ich stolpere ihm nur stumm hinterher, genieße das angenehme Kribbeln, das meine Hand durchfährt, dazu die flatternden Schmetterlinge in meinem Bauch.
Ein unbeschreiblich, tolles Gefühl.
Verliebt gucke ich auf den muskulösen Rücken, da Tae etwas schneller ist und ich kaum hinterher komme. "Tae, nicht so schnell...", schnaufe ich müde. Wo ist nur meine Ausdauer hin?
Zum Glück nimmt er meine Worte wahr und auch ernst, denn mit einem "Entschuldige" wird er langsamer und passt sich meiner Geschwindigkeit an. Dankend lehne ich mich in der Bewegung an seinen Arm und genieße die Stille Zweisamkeit. "Wohin gehen wir überhaupt?"
Er zuckt ahnungslos mit dem Schultern. "Ich wollte einfach nur weg von dort. Wir haben genug für aufsehen erregt und Min geht mir nur noch auf die Nerven. Bei ihm ist wirklich pure Selbstbeherrschung gefragt.", seufzt er. Verstehend nicke ich.
Ja, ich verstehe ihn. Yoongi ist sehr impulsiv, da muss man oft aufpassen, nicht aus seiner eigenen Rolle zu fallen. "Aber lass uns nicht mehr über ihn reden. Ich will da etwas ganz anderes wissen.", bleibt er plötzlich an einer ruhigeren Stelle stehen und zieht mich an meiner Hüfte an seine Brust.
Ich quieke erschrocken auf, platziere aber wie immer meine Hände an seine Brust und gucke verführerisch in seine nussbraunen Augen. Erneut könnte ich mich sofort in ihnen verlieren, doch dieses Mal lässt er es nicht zu. "Mhm, da gibt es etwas, was mich sehr interessiert."
Er lehnt sich vor, sodass sich unsere Lippen sanft streifen. "Was denn, Herr Kim~?", will ich ihm meine Lippen aufdrücken, da lehnt er sich zurück, sodass ich mit dem Kopf nachvorne kippe und ihn entsetzt mustere. "Das hat die ganze Stimmung zerstört!"
Mit offenem Mund blicke ich zu ihm hoch, dann blase ich beleidigt die Backen auf. "Blödmann."
"Yahh, jetzt bin ich der Blödmann, weil du die Stimmung zerstört hast?" Ich nicke überzeugt, was Tae nur ein Kopf schütteln entlockt. "Daran musst du dich wohl oder übel gewöhnen, wenn du mein Freund sein willst, Taehyung~", lenke ich das Thema wieder in die vorherige Richtung.
Tae geht direkt darauf ein, drückt mich ein Stück näher und berührt meine Lippen wieder hauchzart mit meinen. "Ach ist das so?" Ich nicke und überbrücke den geringen Abstand. Ich habe das nicht mehr aushalten können. Ich wollte diesen Mann küssen, ihm meine ganze Liebe zeigen und genau so ist auch der Kuss.
Liebevoll und unschuldig.
Mein Herz macht Sprünge, die Schmetterlinge vervielfachen sich und meine Beine werden schwammig, so romantisch ist der Kuss. Taes Lippen sind so einzigartig. Weich, köstlich, einfach unverkennbar. Es ist wie das letzte Puzzleteil eines riesigen Puzzles, dass entdeckt worden ist.
Während die von Yoongi sich rau und aggressiv anfühlten. Ich habe das Gefühl, mein lebenlang etwas verpasst zu haben. Meine Hände wandern wie automatisch in seine rabenschwarze Haare, die sich sogleich mit ihnen verflechten.
Tae währenddessen legt den Kopf schief und bewegt seine Lippen auf meinen. Schnell schaffen wir einen einklangigen Rhythmus, der meine Nackenhaare aufstellen lässt.
Atemlos lösen wir uns und gucken uns tief in die Augen. Um uns herum knistert es gewaltig und wir fühlen uns beide wie in einer Blase. Eine Blase, die niemand zum Platzen bringen kann. Nur Er, unser Baby und ich existieren in ihr.
"Ich liebe dich, Jungkook."
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