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Yoongi weicht den restlichen Tag leider nicht mehr von meiner Seite. Skeptisch mustert er mich immer wieder. "Wieso sind deine Pupillen so geweitet?", hat er mich gefragt, doch ich konnte diese Frage ausweichen, da mich in diesem Moment wieder die Übelkeit eingeholt hat und ich somit zu den Toiletten sprintete.
Taehyungs besorgten Blicke entgangen mir nicht, doch mehr kam von ihm nicht. Deshalb stehe ich nachdem Schultag vor seiner Haustür und ringe mit mir selbst. Soll ich klingeln? War ich nicht derjenige, der meinte, er soll mich in Ruhe lassen?
Aber es ist so verdammt schwer. Ich vermisse Taehyung... Irgendwie...
Wieso weiß ich nicht, aber ich möchte zu ihm. Ich vermisse seine Wärme, die ich bei Yoongi schon lange nicht mehr spüre. Diese gewisse Zuneigung und Aufmerksamkeit, die Taehyung mir geschenkt hat, fehlt bei meinen Noch-Freund einfach.
Und seit dem ich von dem Baby weiß, habe ich das Gefühl noch näher zu dem werdenden Vater zu wollen. Ich habe nicht vor, Taehyung von unserem Baby zu erzählen, weil ich es sowieso nicht zur Welt bringen möchte, aber irgendwas zieht mich einfach magisch an ihn.
Ehe ich meine Hand zurückziehen kann, drücke ich auf die Klingel, auf der fett "Familie Kim" steht. Sowie ich in Erinnerung habe, lebt er nicht alleine. Wer wohl noch in dem Haus wohnt?
Länger kann ich mir den Kopf nicht mehr darüber zerreißen, denn da wird die Tür ruckartig aufgerissen. Mit großen, erschrockenen Augen sehe ich zu dem unbekannten Gesicht hoch. Er war ein paar Zentimeter größer als ich, muskulös und wirkt alles in einem ziemlich streng. Augenblicklich mache ich mich kleiner.
Ist er einer von Taehyungs Mitbewohner?
In was für einer Beziehung stehen sie zueinander?
Der Gedanke, dass sie mehr sein könnten, macht mich traurig. Ich verspüre ein Anflug von Eifersucht, wenn ich daran denke, was für dreckige Sachen sie vielleicht anstellen.
Liegt bestimmt nur an meinen Hormonen, die durch die Schwangerschaft durcheinander kommen...
"Huh? Wer bist du denn, Kleiner?" Seine Stimme wirkt heller, als er auf mich gewirkt hat, trotzdem spiele ich unsicher mit dem Saum meines Oberteils. "Ich... Ich wollte zu Taehyung. A...aber ich kann auch wieder gehen!", will ich schnell wieder abhauen, denn ich ertrage den Gedanke nicht, dass Taehyung Spaß mit jemand anderen haben könnte.
"Du willst zu meinem kleinen Bruder? Wow, Taes Freunde werden auch immer jünger." B...Bruder? Vermutlich gleicht meine Hautfarbe nun der einer Tomate. Wie peinlich...
"Taehyung hat doch nur uns, Namjoon- Huh, wer bist du denn?", tretet plötzlich hinter dem vermeintlichen Namjoon ein weiterer Mann hervor. Er sieht wirklich gut aus, aber an Taehyung kommt er nicht ran.
"Mein Name ist Jungkook und bin Taehyungs Schüler.", stelle ich mich schüchtern vor und sehe wie die beiden sich verwundert anschauen. "Oh ehm, komm doch rein. Taehyung sollte auch gleich von der Arbeit kommen.", folge ich die Worte des deutlich größeren.
Werde ich nun Taes Familie kennenlernen?
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