𝔓𝔞𝔯𝔱 ⑤⑤ ➳ 𝔍𝔢𝔬𝔫𝔤𝔤𝔲𝔨 ➳
Aufgelöst knalle ich die Tür hinter mir zu und laufe schluchzend die Einfahrt runter.
Meine Sicht verschwimmt immer mehr, als ich meine Arme dicht um meinen Körper schlinge und somit versuche die Kälte abzuschirmen. Ich habe meine Jacke natürlich bei ihm vergessen, aber ich werde lieber krank, als jetzt noch einmal zurück zu gehen.
Zitternd fische ich mein Smartphone aus meiner Hosentasche und suche in meinen Kontakten nach dem Namen meiner besten Freundin, ehe ich auf den grünen Hörer drücke.
Es dauert nicht lange, bis ich ihre Stimme vom anderen Ende der Leitung vernehme und mein Schluchzen gar nicht erst versuche, zurück zu halten.
"Kookie? Weinst du? Wo bist du, ist alles in Ordnung?"
"R-Rosé ich..I-Ich glaube..Ich habe mich in Taehyung verliebt.."
Ich atme zittrig aus, als ich diese Worte über meine Lippen gebracht habe, gefolgt von mehr Tränen und Schluchzern, während ich durch die mittlerweile immer dunkler werdenden Straßen laufe.
"Oh Kookie.. Ich wusste, dass das passieren würde. Was genau ist passiert?"
Für einen Moment überlege ich. Was genau ist passiert?
"I-Ich weiß nicht..Im einen M-Moment ist er so liebevoll und z-zärtlich. Aber dann wird er wütend und lässt seinen Frust, sowie seine Lust an mir aus. Als wäre ich nur seine kleine Schlampe.."
"Ich sage das wirklich ungern, aber du wusstest, dass das passieren würde. Und ich ebenfalls..-"
"Er hat mich g-geküsst.", schluchze ich und lasse mich auf eine Bank am Wegrand fallen.
Stille umhüllt mich, nicht mal ein einziges Auto fährt vorbei, als ich auf die Antwort meiner besten Freundin warte.
"Ich wünschte ich könnte dich jetzt in den Arm nehmen und dir sagen, dass alles wieder gut wird. Aber das hängt einzig und allein von dir und Taehyung ab. Es muss einen Grund für sein Verhalten geben und den bekommst du nur raus, wenn ihr das klärt. Die Umarmung kriegst du natürlich trotzdem von mir."
Ich seufze leise und ziehe meine Knie nahe an meinem Körper, sodass die Kälte nicht direkt an mich heran kommt. Ich werde sowas von krank werden. Aber nichts übertrifft den Schmerz, welchen ich gerade in meinem Herzen spüre.
"Ich komme dich morgen besuchen, okay? Dann kannst du mir alles in Ruhe erzählen. Schaffst du es alleine nach Hause?", fragt sie sicherheitshalber nochmal woraufhin ich nicke und ein leises "Ja, ich denke schon..", murmele.
"Gut. Bis morgen Kookie. Du schaffst das, ja? Ihr schafft das."
Als ich kurze Zeit später endlich Zuhause ankomme, steuere ich sofort mein Zimmer an, entledige mich bis auf meine Unterwäsche meiner Kleidung, lege mich in mein Bett und wickele die Decke fest um meinen Körper.
Ich friere auch nach einigen Minuten noch, doch die Müdigkeit überrollt mich, sodass sich meine Augenlider langsam schließen und ich in den Schlaf drifte.
Mitten in der Nacht werde ich plötzlich unsanft aus dem Schlaf gerissen. Meine Nachtlicht Uhr zeigt 3.00 Uhr morgens. Die störende Quelle: Mein Smartphone.
Ich bin kurz davor den Ton auszuschalten, als ich sehe, wer mich um diese Uhrzeit anruft.
Taehyung...
Ich kämpfe mit mir selbst und beiße mir unsanft auf meine Unterlippe, als ich den Anruf schlussendlich annehme.
"H-Hallo?", stottere ich, immer noch etwas verschlafen und warte gespannt auf eine Antwort.
"Jungkookieee~", lallt der Ältere durch die Leitung und lässt mich seufzen.
"Taehyung, hast du getrunken?", frage ich besorgt und setzte mich auf.
"Vielleischt, vielleischt nicht. Das spielt doch keine Rolle..Viel wichtiger ist..-"
Für einen Moment wird es ruhig.
Ist er eingeschlafen?
"Ich vermisse dich Jungkookie~", schnurrt er, was mir tatsächlich die Röte ins Gesicht treibt.
"T-Taehyung, du bist betrunken. Geh'
schlafen."
"Aber isch kann nicht ohne dich schlafen. Du fehlst mir so sehr.. Aber ich war nicht nett zu dir, nein nein."
Sollte ich die Situation ausnutzen und ihn die Dinge fragen, welche mir seit vorhin durch den Kopf schwirren?
"Komm zu mir..", haucht er und holt mich somit aus meinen Gedanken.
"Tae..Ich brauche Zeit, um nachzudenken. Über alles..uns..", murmele ich und werde mit jedem Wort leiser. Er wird sich später höchstwahrscheinlich an nichts mehr erinnern, also kann es mir jetzt auch egal sein, wie viel ich von meinen Gedanken und Gefühlen preisgebe.
"Aber ich brauche dich.."
Mein Herz macht bei diesen Worten Luftsprünge, doch mein Kopf scheint ihnen nicht trauen zu wollen.
"Für was? Um deine Lust auszuleben? Als deine persönliche Schlampe?"
Es wird still.
"Ich liege wohl richtig... Geh jetzt schlafen, Taehyung. Schöne Feiertage.."
Mit diesen Worten lege ich auf und lege mein Smartphone auf meinem Nachttisch ab.
Was habe ich mir auch dabei gedacht, mich in ihn zu verlieben? Es war doch klar, dass das nicht funktionieren würde und trotzdem ist es passiert. Jedoch kann mich sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt, richtig?
Selbst wenn Taehyung meine Gefühle erwidern würde, müssten wir unsere Beziehung geheim halten. Schließlich kann ich nicht einfach so Hand in Hand mit ihm ins Haus spazieren und meinen Eltern verkünden, dass ich meinen Nachhilfelehrer liebe. Ich bin ja noch nicht mal volljährig...
Seufzend schließe ich meine Augen und versuche wieder einzuschlafen, doch Taehyung schwirrt mir durch den Kopf und hält mich somit vom schlafen ab, sodass ich verzweifelt aufstöhne und mein Kissen auf mein Gesicht drücke.
Ich komme mir vor wie in einem dieser Bücher, wo der Protagonist sich Hals über Kopf verliebt, jedoch nie eine Chance bei der anderen Person hätte.
Aber in Büchern kommt es meistens anders, als man denkt. Am Ende verliebt sich die andere Person ebenfalls und sie leben glücklich bis an ihr Lebensende.
Ohne es wirklich zu merken, nicke ich langsam ein und verschwinde in mein Traumland.
"Taehyungie~", kichere ich, als mich der Ältere lachend durch das Haus trägt und immer wieder sanfte Küsse auf meinem Hals platziert. "Hm? Was möchtest du, Baby?", fragt er schelmisch grinsend, obwohl er ganz genau weiß, was ich möchte.
"Einen richtigen Kuss..", schmolle ich und lehne mein Gesicht zu seinem, als er seinen Kopf zur Seite dreht.
"Taee~ Hör auf mich zu ärgern~", jammere ich, lege meinen Hände an seine Wangen und drehe sein Gesicht wieder zu mir, nur um Sekunden später meine Lippen auf seine zu drücken.
"Ich liebe dich..", murmele ich, als wir uns lösen und schaue mit funkelnden Augen in die seinen.
"Ich liebe dich auch, Jungkook."
Mit einem rasendem Herzen wache ich morgens auf, als mir die Wärme so langsam ins Gesicht steigt und ich mir geschockt beide Hände an meine Wangen halte.
Dieser Traum hat sich so real angefühlt.. Wieso spielt mir mein Gehirn so einen Streich?
Mürrisch verlasse ich mein Bett um mich für den Tag fertig zu machen.
Wenn Kim Taehyung im Traum so schnulzig sein kann, geht das auch in der Realität. Ich werde ihn schon dazu bekommen, mich als mehr, als nur seine Schlampe zu betrachten.
Schließlich bin ich Jeon Jungkook. Mich wickelt man nicht so schnell und einfach um den Finger.
︵‿︵‿୨♡୧‿︵‿︵
Tja lieber Kookie, sich zu verlieben geht schneller, als man gucken kann ((:
Nur noch drei Tage bis Weihnachten yay 🥰🥰
still one of my favorite gifs (':
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