51. Kapitel
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Kapitel einundfünfzig: Positiv Denken
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RAENA gelang es, alle Soldaten abzulenken, die versuchten, den Hangar im ersten Stock zu betreten. Sie sagte ihnen, dass die Rebellen in die entgegengesetzte Richtung gegangen waren, um sie zu verwirren, und dass sie durch den Hintereingang zum Hangar gingen. Hoffentlich hatte sie ihnen genug Zeit gegeben, um Rey zu finden und zu entkommen, aber man konnte nie sicher sein. Nachdem das Erdgeschoss geräumt war, tippte sie ein Passwort ein, um den Hangar-Eingang zu verriegeln - ein Passwort, das nur Ren kannte und das sie vielleicht gerade noch retten konnte - und machte sich auf den Weg in den zweiten Stock.
Nachdem sie mit dem Aufzug nach oben gefahren war, betrat Raena vorsichtig die zweite Etage und hielt den gestohlenen Blaster fest in ihren beiden Händen. Sie schlich auf Zehenspitzen über den sauberen Boden, war aber überrascht, wie leer der Raum war. Hatte sie es geschafft, alle dazu zu bringen, zum Hintereingang des Hangars zu gehen? Das konnte nicht sein. Nicht viele vertrauten ihr hier und das aus gutem Grund. Mit gerunzelter Stirn näherte sich Raena den Türen zum Hangardeck und bekam schließlich ihre Antwort.
Der Eingang zum Deck stand weit offen, was bedeutete, dass in den wenigen Minuten, in denen sie weg war, eine ganze Menge Soldaten hineingekommen waren. Wie konnte sie nur so dumm sein, diesen Eingang nicht zu verschließen?! Raena schloss die Augen und ballte die Fäuste in ihren Haaren. Jetzt war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt, um in Panik zu geraten, aber eine falsche Bewegung konnte sowohl für sie als auch für die Rebellen schlimme Folgen haben. Wahrscheinlich viel schlimmer für die Rebellen, da sie immer noch die Möglichkeit hatten, zu sterben. Für sie hingegen könnte die Folter weitaus schlimmer sein. General Pryde könnte sich von einer alten Geschichte inspirieren lassen, die sie als Kind gehört hatte, und sich von einer Art Vogel siebenundzwanzig Mal die Milz herauspicken lassen, die dann jedes Mal wieder nachwuchs und es fing von vorne an.
Sie schüttelte den Kopf. Es war nicht der richtige Zeitpunkt, darüber nachzudenken. Den Blaster vor sich gerichtet, schritt Raena vorsichtig durch den Eingang. Der dünne Metallboden quietschte und klapperte unter ihren Füßen und drohte ihre Anwesenheit zu verraten, also machte sie ihre Schritte leichter. Raena atmete durch, setzte verhalten einen Fuß vor den anderen und drehte sich um, um die Szene unter ihr zu betrachten.
Der Blaster entglitt ihrem Griff, schwang aber immer noch gegen ihre Schulter. Raena erstarrte auf der Stelle. Eine Schar von Sturmtruppler versammelte sich in einem Kreis quer durch den Hangar und richtete ihre Waffen auf das Mädchen, das ziellos auf dem Boden herumirrte, aber sie war nicht allein. Kylo schritt mit einem finsteren, neuen Helm um sie herum und wartete darauf, dass sie den ersten Schritt machte. Rey hatte jedoch keinen Plan. Da der Falke nicht hier war, musste sie sich ihre eigene Fluchtmöglichkeit ausdenken. Als sie sich dem Rand des Hangars näherte, blieb sie kurz stehen und Kylo blieb ein paar Meter entfernt stehen.
"Warum hat es der Imperator auf mich abgesehen?", fragte sie so laut, dass es der ganze Raum hören konnte. "Warum wollte er ein Kind töten?"
Kylo trat einen Schritt vor. "Weil er sah, was aus dir werden würde. Du hast nicht nur Macht. Du hast seine Macht."
Rey stockte der Atem. Raena merkte, dass ihre Hände das Geländer so fest umklammerten, dass sich der Schorf an ihren Fingerknöcheln öffnete.
"Du bist seine Enkelin", beendete er. "Du bist eine Palpatine."
"Heilige Scheiße", flüsterte Raena leise.
Plötzlich fühlte sie sich an die gleiche Szene erinnert, die sie vor Jahren erlebt hatte. Damals auf der Starkiller-Basis. An ihrem ersten Tag im Dienst. Sie hatte auf einem Deck wie diesem gestanden, mit einem Blastergewehr, das fast genauso aussah wie das, das sie auf dem Rücken trug, nur dass sie es auf Han Solo gerichtet hatte. Sie erinnerte sich an seinen schockierten und entsetzten Gesichtsausdruck, als Kylo ihm das Schwert durch die Brust stieß und Raenas Kugeln auf ihn niederprasselten. Diese Szene jetzt - sie sah fast so aus wie in jener Nacht, aber Raena würde sich nie wieder an so etwas beteiligen. Sie wünschte, sie hätte dasselbe für Han Solo getan und die Konsequenzen in Kauf genommen.
Rey wich zurück und fasste sich an die Brust. Das hinderte Kylo nicht daran, ihren Bewegungen zu folgen. Seine Stimme wurde leiser und Raena hatte Mühe, sie zu verstehen. "Meine Mutter war die Tochter von Vader. Dein Vater war der Sohn des Imperators. Du bist der einzige Konkurrent. Damit ich den Thron ein für allemal erben kann, weißt du, was ich tun muss -"
"Das wird nicht passieren", scherzte Rey und blickte für den Bruchteil einer Sekunde über ihre Schulter. "Lügen. Du bist ein Lügner."
"Warum sollte ich lügen?", fragte er. Raena bemerkte, dass seine Hand auf dem Griff seines Schwertes lag. "Du kannst entweder freiwillig mit mir kommen oder wir können das hier und jetzt beenden. Ich weiß, dass du da bist", sagte Kylo und seine Stimme schwebte wie Rauch in ihrem Kopf. Raena keuchte leise, hielt sich aber den Mund zu, bevor er entweichen konnte. Hol deinen Blaster raus. Ziel auf Rey. Exekutiere sie, wenn sie sich wehrt.
Raenas Augen huschten in verschiedene Richtungen. Was war das? hat sie zurückgeschickt. Das ist schäbig. Ich dachte, du hättest aus deinen schmutzigen Tricks gelernt. Das kann ich nicht tun.
Seit wann hattest du jemals ein Problem mit einer Hinrichtung?
Ihr Kiefer krampfte sich zusammen. Raena versuchte wieder, ihren Geist zu blockieren, um ihn aus ihren Gedanken auszuschließen, aber es war schwierig, sich auf die Szene zu konzentrieren, die sich vor ihr abspielte. Sie konnte nicht zulassen, dass sich das wiederholte. Sie würde nicht wiederholen, was mit Han Solo passiert war.
Raena konnte Rey nicht töten.
Die Augen der Scavengerin wanderten nach oben und verweilten auf dem Deck, wo Raena stand. Ihre Blicke trafen sich und Raena war wie erstarrt, als sich das helle, blaue Licht in Reys dunkler Iris spiegelte. Sie mochte aus der Dunkelheit geboren worden sein, aber es steckte so viel Gutes in ihr. Die Art von Gut, die sich nicht kampflos geschlagen geben würde.
Plötzlich fegte eine Windböe durch den Hangar und warf eine Masse von Sturmtruppen zu Boden. Raena sah auf und erblickte Rey, die in Kylos Richtung grinste. Der Millennium-Falke erschien hinter ihrem Rücken und schwebte in der Luft. Raena fühlte eine Welle der Erleichterung, weil sie wusste, dass es ihren Freunden gut ging.
Der Eingang des Schiffes öffnete sich und Finn rannte heraus, wobei er sich an den Seiten festhielt, um das Gleichgewicht zu halten. Er streckte die Hand aus und schrie: "Rey! Komm schon!"
Rey zögerte nicht. Mit einem letzten Blick nach oben, genau dorthin, wo Raena stand, salutierte Rey vor der Attentäterin und sprang von der Hangarkante. Finn streckte seine Hand aus, als Rey in die Luft sprang, und sie ergriff seine Hand fest und ließ sich von ihm hineinziehen. Der Falke verschwand im Dunkel der Nacht, zusammen mit Kylos einziger Hoffnung, sich vor dem Imperator zu beweisen.
Er fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. Kylo wollte schreien, herumtrampeln und alles in seinem Kielwasser zerstören, aber dafür war jetzt keine Zeit, nicht jetzt, wo Rey wieder weg war. Er drehte sich abrupt um und suchte nach Raenas Anwesenheit, aber die Attentäterin war bereits verschwunden.
RAENA versuchte verzweifelt, wieder zu Atem zu kommen, als sie ihre Schlafzimmertür zuschlug. Sie lehnte sich mit dem Rücken dagegen und spürte, wie ihr Herzschlag durch ihr Hemd hindurch in die Höhe schoss. "Atme. Atme", sagte sie sich, aber das war leichter gesagt als getan. Ein kalter Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn und sie war zu sehr von ihren Gedanken abgelenkt, um ihn wegzuwischen.
Wenn jemand gesehen hatte, dass sie den Rebellen half, waren ihre Bemühungen umsonst. Raena fuhr fort, sich ein neues Paar Kleider anzuziehen, unfähig, ihre rasenden Gedanken zu stoppen. Kylo würde auf jeden Fall kommen und sie suchen. Sie war überrascht, dass er nicht schon aufgetaucht war, um sich über seine Niederlage zu beschweren. Aber wenn es eine Person gab, um die sie sich ernsthaft Sorgen machen musste, dann war es Hux. Sie hatte ihn im Hinrichtungsraum zurückgelassen, zusammen mit den anderen toten Sturmtruppen, und wer weiß, wann er wieder aufwachen würde. Vielleicht - wenn Raena Glück hatte - würde er sich für sie verbürgen, so wie er es früher getan hatte. Aber sie konnte sich seiner Motive nie ganz sicher sein, vor allem, wenn sie ihn niedergeschlagen hatte, um ihn aus dem Weg zu räumen.
Sie musste einfach positiv denken, aber das war so schwer. Tief durch die Nase einatmend, setzte sich Raena auf den Boden, schlug die Beine übereinander und lehnte den Kopf an das Bettgestell. Sie musste sich einfach auf das Atmen konzentrieren. Ein und aus. Ein und aus. Ein und aus. Es wurde leichter und schon bald spürte Raena, wie sich ihr Herzschlag verlangsamte. Ihr Kopf wurde klarer. Die Gänsehaut, die einst auf ihrer Haut gelegen hatte, war abgeklungen.
Als sich ihre Panik verflüchtigte, spürte Raena, wie ihr Geist in einen Bewusstseinszustand eintrat, den sie nur während der Meditation erlebt hatte. Sie legte ihre Hände auf die Beine, während sie sich auf die Dunkelheit um sie herum konzentrierte, und tatsächlich erschien wieder dieser zierliche, kleine rote Faden an ihrer Fingerspitze. Raena drehte sich um und sah das gleiche helle Licht auf der anderen Seite. Sie kannte die Konsequenzen, wenn sie auf das Licht zuging; sie wusste, dass sie nur zurückgeschleppt werden würde, und sie würde wieder dieses unheimliche Gackern hören. Instinktiv atmete Raena aus und stellte sich entschlossen dem Licht entgegen.
"Das ist so schwierig", verkündete sie und ihre Stimme hallte in der Ferne wider. "Ich weiß nicht, was ich tue. Ich dachte, ich wüsste es."
Raena versuchte, einen weiteren Schritt vorwärts zu machen, und spürte wieder dieses vertraute Zwicken an ihrem Finger, wo sich die rote Schnur um ihren Finger schloss. Sie seufzte und kniff die Augen gegen das Licht zusammen.
"Ich wollte mein Versprechen gegenüber Leia einlösen. Ich dachte, das wäre der einzige Weg, ihr ihre Freundlichkeit zurückzuzahlen. Sie wollte ihren Sohn zurückhaben und ich dachte, ich könnte das schaffen." Raena schüttelte den Kopf. "Ich versage. Ich schaffe das nicht. Es ist so schwer. Ich will ein guter Mensch sein, aber das ist die schwierigste Aufgabe von allen, nicht wahr?"
Ihr eigenes Echo umgab sie, aber dann war es sofort still. Raena schnaufte laut. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Hatte sie wirklich angenommen, dass sie eine Antwort bekommen würde? Und von wem genau? Sie wusste es nicht. Raena dachte einfach, dass dies ein Ventil für ihre Gefühle sein würde. Sie mochte es nie, sie auszusprechen, aus Angst vor den Konsequenzen. Aber sie wurde müde; sie hatte das Versagen satt und vielleicht würde sie sich besser fühlen, wenn sie mit einer undurchdringlichen Lichtkraft sprach.
Raena kniff sich in den Nasenrücken. Sie drehte sich zurück in die Dunkelheit, bereit, sich von ihr mitreißen zu lassen, doch dann hörte sie eine Stimme. Sie erstarrte und alles wurde klar.
"Raena Nhagy ..."
Langsam blickte sie über ihre Schulter auf das Licht. Es pulsierte, als würde es atmen, und Raena spürte, wie sich ihr eigener Herzschlag durch die vertraute Stimme beschleunigte. Sie schluckte schwer.
Es war Leia, die zu ihr sprach.
"Du brauchst kein Versprechen zu erfüllen", fuhr die Stimme fort. "Du musst das nicht allein zu Ende bringen. Du bist nie allein und niemand ist jemals wirklich weg. In jedem steckt noch etwas Gutes."
Raena konnte sich nicht davon abhalten, vorwärts zu gehen. Sie ignorierte die Schnur, die sie warnte, umzukehren, und das Zwicken in ihrem Finger wurde mit jedem Schritt stärker.
"Was zählt, ist, was du von dir selbst hältst."
Die Schnur zerrte sie zurück. Raena wartete darauf, dass ihre Füße nachgaben und die Schnur sie nach hinten zerrte. Doch stattdessen öffneten sich ihre Augen. Sie keuchte leise und ein Klopfen ertönte an ihrer Tür. Raena strich sich das fliegende Haar hinters Ohr und spürte, wie ihr der Schweiß auf die Stirn trat. Sie hatte nicht einmal Zeit, zu begreifen, was sie gerade erlebt hatte, denn es klopfte erneut. Sie tat ihr Bestes, um sich zu sammeln und näherte sich der Tür.
Raena erwartete das Schlimmste. Eine Gruppe von Sturmtruppler mit ein paar Handschellen, die sie verhaften wollten, weil sie dem Feind geholfen hatte. Wenn sie Glück hatte, war es vielleicht nur General Pryde, der geschickt wurde, um sie zu Kylo zu eskortieren. Würde man sie sogar zwingen, mit dem Imperator zu sprechen?
Sie öffnete ihre Tür und wurde von einem niedergeschlagenen Kylo Ren begrüßt.
Bevor sie ein Wort sagen konnte, hob Kylo den Kopf und hielt sich an den Seiten der Tür fest, um sich aufrecht zu halten. Seine Augen waren glasig und sein Haar glänzte unglaublich, weil es frisch durchgeschwitzt war. "Ich ..." Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und richtete seinen Rücken auf. "Ich musste wissen, dass du in Sicherheit bist."
Raena runzelte die Stirn. "Hm?" Sie konnte kaum ein weiteres Wort herausbringen, denn Kylo zog sie in seine Umarmung und schlang seine Arme fest um sie. Es dauerte nur einen Moment - manche würden sagen, einen Moment zu lang - und Kylo löste sich von ihr, als er bemerkte, dass ein paar Sturmtruppler den Gang passierten. Er rieb sich das Ende seiner Nase.
"Ich - ähm - ich wollte dir mitteilen, dass General Hux nicht mehr unter uns weilt. Er wurde hingerichtet." Er leckte sich die Lippenwinkel. Raenas Augen wurden groß. "Wir haben herausgefunden, dass er der Spion war, der dem Widerstand geholfen hat."
Raena hob eine Braue. "Er hat zugegeben, der Spion zu sein?"
Kylo rieb sich den Hinterkopf. "Nicht ganz", antwortete er. "Er - nun ja - er sagte, du hättest den Rebellen bei der Flucht geholfen. Ehrlich gesagt habe ich das Schlimmste erwartet, als ich dich nicht finden konnte. Aber ich habe in Hux' Gedanken geschaut und gesehen, dass er einmal Pläne hatte, den Rebellen zu helfen. Er wurde immer von seinem eigenen Hass auf mich angeheizt."
Raena sah auf ihre Füße. Als Hux merkte, dass sein eigenes Leben in Gefahr war, ließ er sie völlig im Stich. Nach allem, was sie durchgemacht hatten ... nachdem er sie vor dem sicheren Tod gerettet - und ihr dann den Fluch der Unsterblichkeit aufgebürdet hatte - verriet er sie so einfach. Raena spürte, wie sich ihre Hände zu Fäusten formten. Ihre Nägel gruben sich in ihre schwieligen Handflächen.
Er hatte den Tod verdient, sagte sie sich. Er war egoistisch. Er hatte bekommen, was er verdient hatte. Das tut am Ende jeder.
Raena hob ihren Blick und schluckte schwer. Ihre Hände entspannten sich, aber auf ihren Handflächen waren immer noch Spuren zu sehen.
"Er hat versucht, es mir anzuhängen", wiederholte sie. "Warum hast du ihm nicht geglaubt?"
"Weil ich an dich glaube, Raena."
Ein Schauer lief ihr über den Rücken, aber sie weigerte sich zu zittern. Kylo zögerte, bevor er sich langsam vorbeugte. Sein Mund berührte ihren eigenen. Sein vertrauter Geruch umhüllte sie und plötzlich sah sie Erinnerungen an die Vergangenheit aufblitzen, die ihre eigene Realität heimsuchten. Raena blinzelte und wich zurück, sodass seine Lippen ihre Wange streiften. "Hast du ..." Er hielt inne, sein Mund strich immer noch über ihren Wangenknochen. "Hast du über den Vorschlag nachgedacht?"
Sie sah ihn aus den Augenwinkeln an. Ihre Blicke trafen sich und er hatte sich noch immer nicht weggelehnt. "Wieso bist du so sicher, dass die Erste Ordnung den Krieg gewinnen wird und du Imperator wirst?"
Kylos Stirn runzelte sich. Da wurde Raena klar, wie ihre Frage klang. Ihr Mund wurde trocken, als sie versuchte, sich eine Antwort zu überlegen, um sich zu retten.
"Ich ..." Sie ließ zu, dass sich ihre Lippen an den Seiten ein wenig kräuselten. "Hast du so etwas wie einen Orakelstein oder so?"
Kylo wich schließlich zurück und stellte sich aufrecht vor sie. Raenas Blick wanderte nach oben, um seinen zu treffen. "Wir werden diesen Krieg gewinnen", scherzte er selbstbewusst. "Das weiß ich. Ich werde verfolgt, aber das gibt mir nur die Gewissheit, dass wir meinem Ziel näher kommen."
Raena spürte, wie ein Schrei in ihrer Kehle aufstieg, und sie drückte ihn verzweifelt herunter. Sie umklammerte den Türrahmen, um sich abzustützen.
"Vielleicht kannst du noch einmal über mein Angebot nachdenken", fuhr er fort und verzog den Mund zu einem Grinsen, "während wir auf dem Weg nach Kef Bir sind."
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