8. Herr Kim oder Taehyung
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Jetzt beginnt der Stress erst richtig, denkt sich Jungkook , als am heutigen Tage sein Geschäftshandy nun schon zum siebten Mal klingelt. Er hat von Taehyung noch am selben Tag ein Handy bekommen, über das er über jeden Termin informiert wird.
Aber er hat niemals damit gerechnet, dass dieses kleine Gerät fast dauerklingelt und er nicht mal mehr dazu kommt, seinen heißgeliebten Eiskaffee zu trinken, der eigentlich sein Druckausgleich sein sollte.
"Herr Kim, gibt es wieder einen Auftrag?", fragt Jungkook höflich ins Telefon.
"Komm in mein Büro, Jungkook.", ist alles was sein Boss sagt und auflegt.
"Er hat sich schlecht gelaunt angehört.", murmelt Jungkook zu sich selbst und macht sich auf in das höchste Stockwerks des Gebäudes. Seelisch bereitet er sich schon auf einen tobenden Taehyung vor, denn die vergangenen Tage hat er gemerkt, dass sein Boss schnell gereizt ist und schon am frühen Morgen alle Nerven zuhause gelassen hat.
"Herr Kim, ich komme jetzt rein.", klopft er einmal und tretet in das Büro ein.
"Na endlich. Wieso hat das so lange gebraucht?" Wie erwartet tippt Taehyung völlig gereizt auf seinen teuren PC. "Entschuldigung Herr Kim, ich war gerade noch in meiner Pause."
"Lern endlich, dass du keine Pause hast, Jungkook. Und jetzt komm her."
Jungkook tut das, was Taehyung ihm beauftragt. "Haben sie wieder einen Fototermin für mich, Herr Kim?", fragt Jungkook, doch Taehyung greift plötzlich nach seiner Hand und zieht Jungkook mit einem schnellen Zug auf seinen Schoß. "Wa-! Taehyung- ich meine, Herr Kim!", ruft Jungkook erschrocken und sieht perplex zu Taehyung.
"Ich weiß, dass du einen auf unnahbar machst, Jungkook.", flüstert Taehyung gegen Jungkooks erhitzte Haut. "Aber genauso weiß ich, wie sehr du mich eigentlich vergötterst."
"Oh"
Jungkook schluckt hart, nicht in der Lage auch nur einen Ton von sich zu geben. In was für einer Lage befinden sie sich schon wieder? Immer wenn er in Taehyungs Nähe ist, kommen sich die beiden zu nahe. "Hat es dir die Sprache verschlagen?", schmunzelt Taehyung. Er genießt sichtlich, was für eine Wirkung er auf seinen Fotografen hat.
"Weißt du, mich stört es echt, wenn du mich immer Herr Kim nennst, auch wenn es aus deinem Mund unglaublich heiß anhört. Nenn mich doch endlich Taehyung."
"S-sie sind mein Chef, Herr-"
"Nein!", schreit Taehyung. Ein Vibrieren schwebt in seinem Ton, das einem Knurren gleicht. "Taehyung. Nenn mich Taehyung!" Jungkook zuckt merklich zusammen, eigentlich ist er keiner, der sich vor anderen so unterwerfen lässt, aber Taehyung schafft es jedes Mal nur mit einem passenden Blick.
"Okay... Taehyung." Er fühlt sich nicht wohl dabei, seinen Chef mit Du anzusprechen, aber ihm bleibt nichts anderes übrig. "Besser.", grinst Taehyung, pure Zufriedenheit funkelt in seinen dunkelbraunen Augen.
Fasziniert sieht Jungkook in die Augen Taehyungs, noch nie ist ihm aufgefallen, wie wunderschön sie schimmern. Und noch nie hat er das Gefühl von Geborgenheit gehabt, nur indem er in die Augen jemands geguckt hat.
Fast hätte er sich in ihnen verloren.
"Gefällt dir, was du siehst?", raunt Tae rau. Wie in Trance nickt Jungkook, führt mit dem Finger die Gesichtskonturen nach. "Ich kann es kaum abwarten, dich zu fotografieren. Es werden so perfekte Bilder werden.", erwidert Jungkook leise, fast wie betrunken denkt er nicht über seine Worte nach, denn er hat sich letztendlich doch voll in Taehyungs Bann ziehen lassen.
Ein leises Lachen kann er Taehyung entlocken. Noch nie hat Jungkook seinen Boss lachen gesehen, nicht so ehrlich und wunderschön wie gerade. "Dein Lachen ist schön.", schwärmt er weiter.
Wieder lacht Tae auf. "Geht es dir gut?" Wie paralysiert nickt der Jüngere. "Mir wird gerade nur klar, dass ich noch nie so einen schönen Menschen gesehen habe." Ein roter Schimmer legt sich auf die Wangen und ertappt sieht Jungkook weg. Er hat sich noch nie einer Person so hingezogen gefühlt und dann auch nicht so abrupt wie heute - völlig unvorbereitet und unkontrolliert.
"Es- es tut mir leid. Ich bin ihnen- ich meine dir zu nahe getreten." Und auf einmal platzt Jungkooks Blase, eilig möchte er aufstehen, die alte Distanz wieder aufbauen, aber Taehyung lässt das nicht zu. Mit beiden Armen hält er den Torso umschlungen. "Ich hab deine Worte genossen, Jungkook. Ich muss zugeben, dass du mein Typ bist. Schon in der Bahn bist du mir aufgefallen, doch ich hätte niemals gedacht, dass wir uns je wieder gegenüber stehen werden. Das klingt für mich nach Schicksal, findest du nicht auch?"
Und wieder wird Jungkook von seinem Chef verzaubert. Diese unglaublich sexy Stimme, die ihn beruhigt und zugleich anmacht. Er bekommt nur ein halbherziges Nicken zu Stande.
"Du kannst gar nicht deine Augen von mir abwenden, Süßer.", flirtet Taehyung und fährt mit seinen Händen die verboten schmale Taille nach. "Dein Körper ist ein Traum, wie er wohl ohne deinen Anzug aussehen würde?", schnurrt er und leckt verführerisch über die Ohrmuschel. "Bestimmt hast du einen definierten Sixpack, starke Arme und einen muskulösen Rücken." Wie beschrieben, fährt er mit seinen langen schmalen Finger die einzelnen Körperstellen ab.
"Aber am aller meisten interessiert mich das." Weiter wandern die Fingerspitzen Jungkooks Körper entlang, über seine Schulter, runter zum trainierten Oberarm, über seinen flachen Bauch bis zum Schritt, der vernehmlich zum Zucken beginnt.
Um ihnen herum ist die Luft erhitzt, fast glühend heiß, der Papierkram auf dem Schreibtisch schon lange vergessen. Beide sehnen sich nach dem jeweils anderen. Jungkook, weil er sich plötzlich seinem Chef hingezogen fühlt, was er sich selbst nicht erklären kann. Vielleicht strebt er schon viel länger nach der Aufmerksamkeit des Unternehmers...
Und Taehyung hat schon von Tag eins die Augen von dem Neuankömmling nicht mehr abwenden können. Er hat die Schönheit direkt erkannt, direkt begehrt und direkt gewollt. Er hat sein Ziel erreicht, er hat den Jüngeren in seiner Hand, kann jetzt mit ihm endlich machen, was er möchte.
Jungkook ist von nun an Seins...
Seins wie... sein...
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