Yoonkook

•suicide•

Yoongi

Lächelnd ging ich immer weiter auf Jungkook zu, der auf dem Spielturm des Spielplatzes saß, wobei er seine Füße baumeln ließ. Der Vollmond schien auf uns herab, spendete und genügend Licht, um zu sehen. Es war leer, nur wir beide befanden uns gerade hier auf dem Spielplatz, der alt und morsch war, kaum mehr bespielt wurde. Jungkook's Blick huschte zu mir, wie ich zu ihm herauf kletterte. Als ich mich neben ihn setzte, erkannte ich einen Joint zwischen seinen Fingern, an dem er immer mal wieder zog.

„Wolltest du nicht aufhören?", flüsterte ich, damit ich die Ruhe nicht störte, die über diesen Platz herrschte. Jungkook wollte schon länger mit dem Kiffen und den Drogen aufhören, er wollte eine gute Zukunft haben und auf einem guten Weg dahin kommen, doch er schaffte es nie, tatsächlich aufzuhören. Was ich ihm nicht vorwarf, es ist nicht leicht eine Sucht zu beenden. Vor allem wenn man so vor der Realität flüchten kann, die einem nicht gut tut oder einem Angst bereitet.

Seufzend schweifte sein Blick zu der kleinen Sünde in seiner Hand und drehte diese, ehe er wieder zu mir guckte und schwach lächelte. Selten war sein Lächeln ehrlich und glücklich, dass hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich vermisste den Jungkook, der noch keine Sorgen hatte und sich frei und zufrieden fühlte. Ich wusste nicht, ob das jemals wieder so sein würde. „Naja... eine Ausnahme gibt es doch", hauchte er, seine Stimme versagte am Ende, doch ich verstand jedes Wort und jede ihrer Bedeutung dahinter.

Vorsichtig griff ich nach seinem Arm, achtete darauf, dass es ihn nicht unwohl fühlen ließ und schob seinen Hoodie hoch, er ließ mich einfach machen. Ich entdeckte neue, frische Schnitte auf seinem Arm, welche noch etwas blutig schienen. Mit einem traurigen Blick sah ich wieder zu ihm auf und ließ seinen Arm los. Er sah jedoch in den Himmel und nahm einen weiteren Zug von dem Joint.

„Du solltest mich doch anrufen, Jungkook", hauchte ich leise und drehte seinen Kopf zu mir, damit er mich wieder ansehen musste. Seine Augen wirkten träge und müde, was wohl nicht nur von seinen Schlaflosen Nächten kam. Ich wusste, dass er niemanden in sein Leben ziehen und damit konfrontieren wollte. Auch mich hielt er von sich fern, bis ich ihn während einer Panikattacke entdeckt hatte, er nahm meine Hilfe an, hielt mich dennoch auf Abstand.

„Ich will dich aber nicht nerven, du hast wahrscheinlich geschlafen.... Ich muss dich nicht mit meinen Problemen belagern", seufzte er und schmiss den restlichen Joint auf den Boden, wo der Sand diesen erlosch, was ich kurz noch beobachtete, ehe ich mich wieder zu Jungkook drehte, der meinem Blick jedoch auswich.

„Aber dafür sind doch Freunde da, um zu helfen. Du kannst mich um jede Uhrzeit anrufen, okay? Ich bin für dich da und höre mir deine Probleme und Gedanken an... du musst da nicht allein durch", besänftigte ich ihn, während ich liebevoll durch seine Haare fuhr und ermutigend lächelte. Jungkook seufzte leise und sah erneut in den Himmel, schien abzuschweifen, womit ich kein Problem hatte. Ich erwartete keine Antwort, er sollte nur wissen, dass ich für ihn da war.

„Denkst du, er sieht zu mir herab?", fragte er mich irgendwann leise, hielt seinen Blick dem Himmel gerichtet. Nun sah ich ebenfalls hinauf und betrachtete die vielen kleinen Sternen dort, die dunkel neben dem hellen Vollmond wirkten, dennoch wunderschön aussahen.

„Ich weiß nicht... würdest du es wollen?", stellte ich ihm eine Gegenfrage, die ihn nachdenklich werden ließ. Jungkook war ein Denker. Er dachte lieber einmal zu viel über etwas nach als zu wenig. Er liebte es, Dinge zu hinterfragen und ihnen eine neue Perspektive zu geben. Deshalb studierte er auch Philosophie, dass interessierte ihn schon immer.

Doch oft tat es ihm nicht gut, wenn er viel nach dachte. Seine Gedanken waren negativ, ich durfte einmal in seine Gedanken eintauchen, als er mir sein Notizbuch gab, indem er seine Gedanken nieder schrieb oder zeichnete. Ich machte mir viele Sorgen um den Jüngeren und versuchte ihn zu beschützen, doch wie schützt man eine Person vor sich selbst?

„Nein... er wäre definitiv nicht stolz auf mich... er soll mich nicht so sehen", antwortete Jungkook, hielt seinen Blick in den Himmel gerichtet. Ich jedoch ließ meine Augen auf den jüngeren ruhen und sah mir sein Gesicht an, jedes Mal war es, wie es das erste Mal und jedes Mal hatte ich Angst, dass es das letzte Mal sein könnte.

Schon einmal hatte ich ihm bei einem Suizidversuch aufhalten müssen. Ich fand ihn damals auf der alten Brücke wieder, als ich auf dem Weg zu ihm war. Er stand auf dem Geländer und blickte hinab, doch ich zog ihn dort runter und nahm ihn in meine Arme. Stunden saßen wir dort noch, während er sich bei mir ausheulte und keiner ein Wort sagte.

„Natürlich wäre er stolz. Immerhin studierst du, hast es trotz deiner toxischen Familie geschafft und... du bist sein kleiner Bruder, egal was du tust, er ist stolz auf dich", erwiderte ich und fuhr einmal durch seine Haare. Langsam glitt sein Blick wieder zu mir, wodurch ich Tränen in seinen Augen sah, was mein Herz schmerzhaft zusammen ziehen ließ.

Jungkook war mir sehr wichtig geworden und ihn so am Ende zu sehen, tat weh. In der Schule setzte er immer eine Maske auf, tat so, als wäre alles in Ordnung. Selbst ich fiel manchmal darauf rein und vergaß, wie es ihm wirklich ging. Doch jeden Abend sah ich seine gebrochene Seite und wollte ihm am liebsten all seine Schmerzen und negativen Gedanken nehmen. Er hatte das alles nicht verdient, doch wann war das Leben schon fair? Das einzige was ich tun konnte, war für ihn da zu sein und sein Halt zu sein.

„Warum sollte er stolz auf mich sein? Ich kiffe, nehme Drogen, was er verabscheut hatte. Ich schneide mir meine Arme auf, nur weil ich mit meinen dämlichen Gedanken nicht umgehen kann.... Meine Eltern hatten recht, ich bin eine Enttäuschung", schluchzte er, was am Ende jedoch nur noch einem Murmeln ähnelte, während seine Tränen sein Gesicht herunter liefen.

„Nein, Jungkook. Du bist keine Enttäuschung. Du hast nicht den Weg eingeschlagen, den deine Eltern sich gewünscht hatten, aber du hast es bis hier hin geschafft. Hast ein gutes Abi und studierst gerade. Du hast es geschafft, du sitzt hier und du kannst stolz auf dich sein", mit den Worten zog ich ihn vorsichtig in meine Arme, damit wir nicht runter fielen. Jungkook vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge, während er sich fest an mich krallte.

Still saßen wir nun auf dem Klettergerüst, nur sein leises Schluchzen hallte in der Nacht wieder. Tröstend strich ich über seinen Rücken und beruhigte ihn mit meinem leisem Summen. „Ich kann nicht mehr, Yoongi", schluchzte er, hörte sich so verzweifelt und verletzlich an, dass sich auch in meinen Augen Tränen sammelten, die ich versuchte zu unterdrücken, da ich stark für ihn sein wollte.

„Jungkook... Bitte bleib bei mir, ja? Ich weiß, es kann schwer sein und es scheint im Moment unmöglich, das zu überwinden, aber du schaffst das.... Ich bin immer für dich da", sagte ich, klang dabei ebenfalls so verzweifelt, dass Jungkook seinen Kopf hob und mich aus verheulten, großen Augen anblickte. In meinen Augen blitzten ebenfalls Tränen, die er nun sah und mich sofort schuldig anblickte.

„Weinst du? Wegen mir?", fragte er schnell und strich sich selbst die Tränen von den Wangen weg , versuchte, mich wieder neutral anzuschauen. Was ihm nicht sehr gut gelang, da direkt wieder neue Träne kamen und seine Unterlippe anfing zu zittern. Ich seufzte leise und strich über seine Wange und lächelte ihn aufmunternd an.

„Hey, es ist alles gut. Ich weine nicht", beruhigte ich ihn und küsste seine Stirn. Jungkook schniefte und entfernte sich von mir, was ich nicht verhindern konnte, sonst wären wir beide vom Klettergerüst gestürzt. Er bedecke sein Gesicht mit seinen Händen, die er seinen Pulloverärmeln versteckt hatte.

„Ich ziehe dich nur in meine Trauer mit rein. Warum verschwendest du überhaupt noch Zeit für mich? Ohne mich bist du viel besser dran", flüsterte Jungkook, was mich leise seufzen ließ. Vorsichtig rutschte ich wieder näher an ihn heran, legte meine Hand auf seinen Rücken ab.

„Du ziehst mich nicht in deine Trauer mit rein und ich liebe es, mit dir Zeit zu verbringen. Ich mache mir nur Sorgen um dich, du bist doch mein kleiner Kookie", murmelte ich liebevoll in sein Ohr und streichelte seinen Rücken zärtlich, wodurch er seinen Kopf wieder hob und mich anblickte, was mich sanft lächeln ließ.

„Kann ich mit zu dir gehen? Ich will nicht nach Hause", fragte er mich leise, umging somit meinen Worten, doch damit hatte ich kein Problem. Ich wollte einfach für Jungkook da sein und ihn unterstützen, ich wollte gar nicht darüber nachdenken, wo er jetzt wäre, wenn er meine Hilfe nicht angenommen hätte und seine Gedanken haltlos mitgezogen hätten.

Ich konnte ihn für kleine Augenblicke ablenken und ihm das Gefühl geben, dass es auch einen Ausweg aus seinen Gedanken gab. Es half ihm, dass hatte er mir einmal gesagt und es war schön zu hören, dass ich ihm helfen konnte und dass er sich kurz besser fühlte.

„Natürlich, mein Vater ist noch für zwei Tage auf Geschäftsreise, also sind wir allein", antwortete ich, wodurch sich auf Jungkook's Gesicht ein kleines Lächlen bildete. Er hatte zwar nichts gegen meinen Vater, doch war er lieber allein, dann fühlte er sich wohler allein. Er kam jedoch gut mit meinem Vater zurecht, er war ein netter Man.

Ich hatte nur noch meinen Vater, meine Mutter ist mit meiner Schwester vor einigen Jahren abgehauen, doch ich hatte damit kein Problem gehabt. Ich hatte nie ein besonders gutes Verhältnis mit ihr gehabt, sie war ein falsches Stück, was nur gelogen hatte. Ich war froh, als ich ihren Abschiedsbrief gelesen hatte. Mein Vater schien auch nicht wirklich traurig gewesen zu sein, doch deren Ehe war auch nicht die beste gewesen.

Seit dem sie weg ist, waren mein Vater und ich uns näher als zuvor. Wir hatten nur noch uns beide, wir kamen aber gut zurecht und brauchten niemanden. Mein Vater hatte Jungkook schon fast in unsere Familie eingeschlossen, da er öfter bei uns war und Jungkook fühlte sich bei uns wohl.

„Danke, Yoongi", bedankte er sich und lehnte sich gegen meine Schulter, ließ sich von mir streicheln. Doch ich kraulte ich ihn nicht lang, da es langsam echt kalt wurde, immerhin war kein Sommer und es war spät, somit froren wir beide etwas, doch da er ziemlich dünn war und nicht viel aß, fror er sehr schnell.

„Wir sollten zu mir gehen, du zitterst, dir ist bestimmt kalt", sagte ich, während ich vom Klettergerüst sprang und auf Jungkook wartete, der nachdenklich zu mir herunter sah. Er wollte wahrscheinlich noch nicht gehen, doch das war mir egal.

Wir mussten nicht in dieser Kälte bleiben, wir konnten auch drinnen reden, was definitiv gesünder war.

„Ich will noch nicht... es ist schön hier", murmelte er, wirkte dabei sehr unsicher. Jungkook war jemand, der es jedem Recht machen wollte und seine eigenen Wünsche hinten anstellte. Ich sagte ihm oft, bei mir müsse er das nicht machen, was auch ganz gut klappte, doch er war immer wieder unsicher dabei.

„Wie wäre es, wenn wir bei mir zu Hause uns mit dickeren Klamotten und vielleicht ein paar Decken auf meinen Balkon setzen und da die Nacht noch etwas genießen, mh?", schlug ich vor, da ich nur wollte, dass er nicht so fror.

„Okay, machst du mir dann einen Kakao?", fragte er mich, während er ebenfalls von dem Klettergerüst sprang und dich vor mir landete, weshalb ich einmal durch seine Haare fuhr und sie etwas verwuschelte.

„Natürlich, alles was du willst", lächelte ich und nahm seine Hand in meine, zusammen liefen wir zu meinem Haus.

.

.

.

.

Ich lag gemütlich in meinem Bett, während Jungkook noch im Badezimmer war und sich die Zähne putzte, zwischendurch hörte ich etwas rascheln, wie Kaugummis in der Packung, doch ich blendete diese einfach aus.

Jungkook kam schnell aus dem Badezimmer raus und legte etwas auf den Tisch, ehe er zu mir unter die Decke krabbelte. Lächelnd nahm ich ihn in den Arm und drückte ihn an mich. Selbst Jungkook lächelte leicht, was glücklich seufzen ließ.

„Was hast du auf den Tisch gelegt?", fragte ich leise, küsste seinen Haaransatz. Seine Haare rochen so gut, weshalb ich meine Nase in diesen vergrub. „Nichts Wichtiges", murmelte er und genoss meine kleinen Streicheinheiten.

„Okay, schlaf gut, Kookie", flüsterte ich, strich durch sein wirres Haar, zerzauste es etwas. Er zeichnete währenddessen kleine Kreise auf meinen Rücken.

„Gute Nacht, Yoongi.... Ich hab dich lieb", antwortete er und drückte sich noch etwas enger an mich heran, was mich leise kichern ließ. Ich fand es niedlich, wenn Jungkook Körperkontakt suchte. Er tat es nicht oft, aber wenn, war es so lieblich.

„Ich hab dich auch lieb, bis morgen", hauchte ich, zog die Decke noch etwas höher, damit es gemütlich und warm für uns beide war.

Jungkook antwortete nur noch mit einem leisen „mh" und schlief dann relativ schnell ein, was mich wunderte, da er sonst nie so schnell einschlafen konnte, doch ich lächelte nur sanft und schloss meine Augen, um ebenfalls einzuschlafen.

[...]

Durch helles Licht in meinen Zimmer wachte ich auf, sah mich kurz orientierungslos um. Schnell fiel mir wieder der Junge in meinen Armen ein, der unverändert da lag, doch sein Körper war kälter als sonst und er sah etwas blass aus, weswegen ich mir Sorgen machte.

Jedoch wollte ich ihn auch nicht aufwecken, da er normalerweise nicht so viel schlief und das jetzt ihm wohl sehr gut tun musste, aber ich machte mir wirklich Sorgen.

„Jungkookie?", versuchte ich ihn aufzuwecken, vielleicht war das ja normal, dass er so kühl war. Doch er wachte nicht auf, reagierte nicht einmal auf mich.

„Jungkook", wiederholte ich seinen Namen, schüttelte leicht an seinem Körper, doch erneut blieben seine Augen zu und er regte sich nicht. Panisch setzte ich mich auf und sah von oben auf ihn herab. Ich schüttelte ihn noch einmal, doch er fiel einfach nur auf den Rücken.

Ich konnte keine Zucken wahrnehmen, weswegen ich zitternd seinen Puls überprüfte, in der Hoffnung, ich irrte mich, doch mir wurde die Hoffnung schnell genommen, als ich nichts spürte. Keinen Puls.

Weinend brach ich auf ihn zusammen, krallte mich in seinen zierlichen Körper, konnte nicht wahr haben, dass er in meinen Armen gestorben ist, ohne dass ich davon mit bekommen habe.

Als ich mich wieder einiger Maßen in Griff hatte, rief ich den Notruf und erzählte, so gut ich konnte, die Situation. Sie sagten mir, dass sie einen Arzt schickten.

Ich legte auf und sah an die Decke, ich konnte Jungkook nicht mehr anschauen. Ich wollte nicht, dass das Bild von seiner Leiche mir im Kopf bleibt, ich wollte mich an den Leben Jungkook erinnern, auch wenn er nicht immer der glücklichste war, hatte er dennoch einen hoffnungsvollen Schimmer in seinen Augen gehabt.

Seufzend stand ich auf und ging ins Badezimmer, wo ich mich am Waschbecken abstützte. Durch diese Position entdeckte ich eine offene Packung von meinen Tabletten, die ich nahm. Die Packung war völlig leer, weswegen sich meine Augen weiteten. Ich hatte erst von ein paar Tagen neue bekommen.

Jungkook musste die gestern Abend alle genommen haben, das musste das Rascheln gewesen sein. Ich fühlte mich so schlecht. Ich hätte doch was erahnen müssen, vielleicht hätte ich das sogar verhindern können.

Schnell stürmte ich aus dem Zimmer und ging auf meinen Schreibtisch zu, wo Jungkook gestern was drauf gelegt hatte. Ich fand einen Brief mit meinem Namen drauf, sofort riss ich ihn auf und laß ihn zitternd durch.

Lieber Yoongi,

ich hatte lange drüber nach gedacht, ob ich das wirklich tun sollte. Ich wollte stark für dich bleiben und dich stolz machen. Doch ich kann nicht mehr länger durch halten. Jeder Tag ist ein neuer Kampf, wo ich durch muss. Am liebsten würde ich einfach nur schlafen, doch selbst das ist unmöglich für mich geworden. Und wieso sollte ich leben, wenn mein Leben nur aus Schmerz besteht, von welchem ich mich nicht einmal erholen kann? Jeden Tag wünsche ich mir, dass mich ein Auto überfährt, wenn ich über die Straße laufe. Doch egal wie unvorsichtig ich die Straße überquerte, die Fahrer hielten immer an, schauten mich wütend an, konnten nicht einmal erahnen, was ich eigentlich wollte. Ich ging einfach weiter, mit einer weiteren Niederlage. Ich wollte sterben, doch ich hatte Angst, es selbst zu tun. Ich wusste nie wie. Mir fiel diese Idee ein, als ich das letzte Mal bei dir war. Ich hatte es geplant und alles durchdacht. Ich wollte bei dir sein, ein letztes Mal in deinen Armen liegen und deine Nähe genießen, bevor ich gehe. Bitte vergesse mich und lebe dein Leben glücklich weiter, ohne mich als Last. Du hast es so besser, glaub mir. Ich habe es geliebt, mit dir Zeit zu verbringen. Mir hatte diese Zeit so viel geholfen, doch dich beraubte ich wertvolle Zeit. Du kannst es weit bringen, ich halte dich nur auf. Lebe dein Leben weiter... lebe es für mich weiter.

In Liebe dein Jungkook ♡︎

Mit Tränen in den Augen legte ich den Brief beiseite und blinzelte einige Male, konnte nicht glauben, dass ich diesen Brief schon gestern hätte sehen können, ich hätte ihn retten können. Wieso habe ich nicht nach gedacht. Jungkook hätte jetzt in meinen Armen liegen können, lebend. Doch ich habe ihn verloren.

Das darauf folgende habe ich kaum wahr genommen. Alles verlief wie ein Film, während ich einfach nur zu sah. Ich hasste es, Jungkook so zu sehen. Tot....

Ende

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top