Jikook
•a 𝐟𝐞𝐰 𝐤𝐢𝐬𝐬𝐞𝐬 𝐰𝐢𝐥𝐥 𝐧𝐨𝐭 𝐫𝐮𝐢𝐧 𝐨𝐮𝐫 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬𝐡𝐢𝐩•
Jungkook
Lachend saß ich neben Jimin auf seinem Bett, während er versuchte, bei Mario Kart noch als Vorletzter ins Ziel zukommen und nicht als Letzter. Immer wieder überholte er Yoshi und Yoshi dann wieder ihn und jedes Mal fluchte er und beleidigte den grünen Charakter, weshalb ich mich schon vor lauter Lachen nach hinten auf das Bett schmiss und mir den Bauch hielt.
Ich war schon vor kurzer Zeit als Zweiter in das Ziel gefahren, weswegen ich nicht mehr fahren musste und mich jetzt auf Jimin's Fahrkünste konzentrieren konnte. Dieser jedoch schien nur noch genervter, durch mein ständiges Lachen, da er umständlich seinen Fuß anhob und versuchte mich zu treten, wodurch er letztendlich dann doch verlor. Sauer schmiss er den Controller weg und packte mich dann an meinem Fuß und zog mich näher zu ihm.
Immer noch lachend versuchte ich ihn aufzuhalten, doch er stieg über mich und begann, mich zu kitzeln. „Ich hab' nur wegen dir verloren", grinste er, da er meinen Anblick wohl ziemlich witzig fand, wie ich quälend, lachend unter ihm lag und versuchte seine Hände von mir zu bekommen.
„Tut mir leid", presste ich heraus und winde mich unter ihm, während mir langsam die Puste ausging. „Bitte... hör auf", hängte ich noch dran, sah ihn flehend an, hoffte, dass er Gnade mit mir hatte und von mir abließ. Kurz sah er mich noch mit einer hoch gezogener Augenbraue an, ehe er aufhörte, mich zu kitzeln, seine Hände jedoch an meiner Taille ruhen ließ.
„Da muss schon ein bisschen mehr kommen, als nur ‚tut mir leid', Kookie", trällerte Jimin schelmisch grinsend und kam mir ein Stück näher. Ich legte meine Hände auf seine, damit er sie nicht mehr bewegen konnte, was ich zumindest hoffte, aber wahrscheinlich war er sowieso stärker und meine Hände interessierten ihn gar nicht. Er war zwar kleiner, dennoch hatte er um einiges mehr Kraft als ich und konnte locker gegen mich ankommen, aber man durfte ja träumen und hoffen.
„Und was soll das sein? Soll ich dein Auto putzen?", kicherte ich leise. Da Jimin zwei Jahre älter war, hatte er schon ein Führerschein und ein eigenes Auto. Er fuhr mich immer überall hin, ich musste ihn nur anrufen und er kam sofort, um mich dorthin zu bringen, wo ich nun mal hin wollte. Er war wie mein großer Bruder, er erfüllte mir alle Wünsche, ohne dass ich überhaupt fragen musste. Er hatte immer darauf bestanden, sich um mich zu kümmern, da es meine Eltern nie taten.
Meinen Eltern war ich egal, früher und noch heute. Sie beachteten mich nicht und wenn, dann machten sie mich nur schlecht. Sie verglichen mich mit meinen Freunden oder den Kindern ihrer Freunde. Ich hatte es nie leicht, ich hasste meine Kindheit, doch Jimin hatte mir immer wieder geholfen. Seit dem ich 14 war, leide ich unter Depressionen und früher war ich öfter in einem Tief drin und jedes Mal war Jimin an meiner Seite. Mit der Zeit wurde es besser, natürlich sind meine Depressionen nicht verschwunden, das passierte nicht einfach so.
„Das wäre schon einmal ein Anfang, dann aber bitte Oberkörper frei und mit einer kurzen Shorts", zwinkerte er mir zu, während er mir noch näher kam, wodurch ich sein Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Etwas nervös guckte ich zwischen seinen Augen hin und her, drückte mich selbst tiefer in die Matratze, um ihm zu entkommen. „Dann kann ich deinen hübschen Hintern betrachten", schmunzelte er verführerisch. Wir hatten schon immer etwas geflirtet, aber das hier hatte eine ganz andere Atmosphäre als sonst.
Dennoch schloss ich mich der Sache an und spielte mit. „Dann muss ich mir wohl besser eine sehr kurze Hose anziehen, ich werde ja wahrscheinlich auch sehr nass", säuselte ich gespielt seufzend und wanderte mit meinen Händen zu seinen muskulösen Oberarmen. „Dann kannst du auch gleich nackt mein Auto sauber machen", erwiderte Jimin grinsend.
„Die Idee gefällt mir, dann wird mir bestimmt auch nicht zu heiß", stimmte ich zu und krallte mich leicht in seine Arme rein. Die ganze Situation wurde langsam immer heißer, was mich aus der Bahn warf. Noch nie hatte ich sowas mit Jimin, es war immer nur leichtes Geflirte und nicht mehr. Doch es gefiel mir irgendwie auch, das wollte ich gar nicht leugnen.
„Aber ich will noch etwas anderes", raunte er in mein Ohr, zu welchem er sich vor gelehnt hatte. Eine Gänsehaut breitete sich aus, was mich wohlig aufseufzen ließ. „Was denn?", fragte ich, woraufhin Jimin mit seinen Händen zu meinen Oberschenkeln fuhr und meine Beine spreizte, um sich zwischen diese zu platzieren. Meine Haut fing an zu kribbeln, wo er mich mit seinen Fingern sanft berührte.
„J-Jimin?", stotterte ich leicht panisch, während er mit seinen Fingerspitzen Kreise auf meinen Schenkeln zeichnete, was mich leicht zittern ließ. „Einen Kuss.... Das ist, was ich will", hauchte er mir gegen die Lippen und kam mir wieder näher. „Nein! Das können wir nicht machen", flüsterte ich, meine Atmung wurde immer unkontrollierter und stockender.
„Komm schon... ein paar Küsse werden schon nicht unsere Freundschaft ruinieren", raunte er, schwebte direkt vor meinen Lippen. Ich geriet ins Stocken und überlegte. Vielleicht hatte er recht, ein paar Küssen würden nichts ändern und gerade wuchs in mir stetig das Verlangen nach dem Mann über mir. Ich wollte seine Lippen auf meinen spüren und seinen Geschmack kosten.
„Na gut...", gab ich nach, flatternd landete mein Blick auf die Lippen meines Gegenüber's, die sich zu einem breiten Grinsen wandelten. Jimin ließ sich das nicht zwei Mal sagen und legte seine vollen Lippen auf meine. Gierig krallte ich meine Hände in seine Haare und zog ihn noch näher zu mir heran, damit ich seine Lippen mehr genießen konnte. Ich seufzte zufrieden in den Kuss und gab mich vollkommen hin.
Der Kuss wurde wilder, jedoch nicht schlampiger, Jimin steckte immer mehr Leidenschaft in diesen, was mich kurz zum Wimmern brachte. Ich spürte, wie er in den Kuss hinein grinste. Es fühlte sich so gut an, wie sich seine Lippen perfekt gegen meine Lippen bewegten, als waren sie füreinander bestimmt. Glückshormone flossen wie das Blut durch meinen Körper, der förmlich in Flammen stand, durch den hitzigen Kuss und seinen lieblichen Berührungen an meinen Oberschenkel.
Die Gefühle in mir wurden immer intensiver, weswegen ich Jimin leicht von mir drückte. Ich war viel zu übermannt von diesem Kuss und meinen Gefühlen, als das ich irgendwas sagen konnte. Ich starrte ihn einfach nur an, wie er mich mit einem fast dunkeln Blick ansah. Seine leicht angeschwollenen Lippen waren noch immer sehr nah an meinen dran. Unsere Atmung war laut, man konnte sie im ganzen Zimmer wahrnehmen.
Ich löste meine Hände aus seinen Haaren und ließ sie ausgestreckt von meinem Körper auf die Matratze fallen. Jimin's Hände wanderten von meinen Oberschenkeln zu meiner Taille zurück, in die er sich sanft rein krallte. „Das war... unglaublich", murmelte er gegen meine Lippen und zog mich näher an ihn ran. Jedoch war mein Kopf wie leer gefegt, kein einziges Wort kam über meine Lippen.
Ich sah ihn einfach nur mit großen Augen an, während ich versuchte meine Gedanken zu sortieren, um nicht gleich durch zu drehen. Ich hatte gerade eben meinen besten Freund geküsst und es gefiel mir auch noch. Das ist doch... falsch. Wir waren Freunde seit dem Kinderkarten, er war fast sowas wie mein großer Bruder.
„Jungkook? Hat es... dir nicht gefallen?", fragte Jimin mich irgendwann, nachdem ich einfach nur stumm unter ihm lag und ihn anstarrte. Aber was sollte ich sagen? Das es mir gefallen hatte. Das tat es ja, aber sollte ich es ihm erzählen?
„Ich.... Es war... wirklich gut, aber wir sollten das nicht tun", hauchte ich leise und sah zur Seite, konnte seinen Blick nicht mehr standhalten. Doch Jimin nahm mein Kinn in die Finger und drehte dieses zu ihm, damit ich ihn ansehen musste.
„Warum nicht? Nur weil wir schon lange Freunde sind? Ich mag dich Jungkook... mehr als nur einen normalen Freund", hauchte er und blickte mir liebevoll in die Augen. Sprachlos sah ich ihn einfach an, wusste nicht, was ich tun sollte.
Ich mochte Jimin auch, aber war es wirklich so stark? Ich habe nie darüber nachgedacht, er war mein bester Freund, über sowas wie Liebe zwischen uns nachzudenken, war falsch für mich gewesen. Aber bei ihm fühlte ich mich wohl und geborgen, ich wollte jeden Tag bei ihm sein, in seinen Armen liegen. Aber war das Liebe?
„Wie wäre es, wenn wir auf ein Date gehen? Auf so ein kitschiges, romantisches Date", grinste er, ließ mein Kinn los, doch mein Blick blieb bei ihm hängen. Seine Worte ließen mich lächeln, beinahe grinsen.
„Wir hassen doch kitschige Sachen", kicherte ich leise und sah ihn mit meinem Hasen-Lächeln an. Oft, wenn wir Liebesfilme geguckt hatten, hatten wir uns über dieses ganze Liebesgedöns beschwert und uns darüber lustig gemacht.
„Ich weiß, aber ich will das mit dir machen. Ich will unseren eigenen kleinen Liebesfilm", erwiderte Jimin und strich mir sanft über die Wange, legte dort seine Hand ab. Ich schloss meine Augen und lehnte mich gegen seine Hand, genoss seine Wärme.
„Na gut, lass uns auf ein Date gehen", antwortete ich und öffnete wieder meine Augen, nur um in sein glückliches Gesicht zu sehen. Er strahlte förmlich, weshalb ich meine Arme hinter seinem Nacken verschränkte und ihn zu mir in eine Umarmung zog.
„Ich freue mich schon", flüsterte ich in sein Ohr und schmiegte mich an seinen warmen Körper ran, was er mir gleich tat. Jimin's Arme schlangen sich um meinen Körper und zogen mich zu ihm heran.
„Ich werde ein wunderschönes, kitschiges Date für uns beide organisieren", hauchte er in mein Ohr und setzte einen Kuss auf meinen Hals und atmete gegen diesen, was mich auflachen ließ. Glücklich seufzte ich leise und sah an die Decke, jetzt fühlte ich mich wie der glücklichste Mensch auf der Welt.
Ende
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