siebenunddreißig



Jungkook



„Was echt?" 


Mit großen Augen schaute ich ihn an doch er zuckte nur lächelnd mit den Schultern. 



„Warum nicht? Du würdest mich nicht stören.", erklärte er mir lieb doch ich schüttelte mit meinem Kopf, wollte das nicht annehmen.


„Wir sehen uns schon jeden Tag und vielleicht tut es gut wenn wir uns mal nicht sehen. Ich will nicht dass du irgendwann genug von mir hast wenn wir die ganze Zeit aneinander hängen."
Mit einem leichten Lächeln schaute ich ihn an und wollte das eigentlich auch nicht.
Zwar wollte ich nicht, dass er vielleicht irgendwann genug von mir hatte aber ich wollte gleichzeitig lieber bei ihm sein. Mir tat seine Nähe so unglaublich gut und ich gewöhnte mich an ihn. War vielleicht auch nicht richtig aber bei ihm fühlte ich mich wohl. Er war einfach toll und ich wollte diesen Mann am liebsten immer bei mir haben. 



Unglaublich wie sehr ich nun klammerte aber vielleicht war genau das falsch. Er sollte bloß nicht irgendwann genervt von mir sein denn was würde ich dann tun? Taehyung war hübsch und intelligent. Wer flog den nicht schon auf solche Typen? Das ging ganz schnell und anstatt seine Zeit mit mir zu vertreiben könnte er es auch mit einem erfolgreichen Mann, welcher schon mitten im Leben stand und nicht mit einem Schüler mit Strafakte.



Außerdem war er der erste der mich nicht mit diesen Blicken ansah. Das wollte ich einfach nicht verlieren denn ich hatte schon so viel leiden müssen und so weiter..



Taehyung schüttelte allerdings ebenfalls mit seinem Kopf, verneinte meine Aussage genauso.
„Ich würde dich gerne bei mir haben, Jungkook. Du würdest mich nicht stören. Hör auf so etwas zu denken." 



Ernst aber wieder so liebevoll schaute er mich an was mich zum Seufzen brachte. Ich sagte erst mal nichts, steckte meine Hände in die Jackentaschen und schaute mich ein wenig hier um. Mir fiel nicht sofort ein was ich sagen sollte, so dachte ich nach. 



„Ich weiß es nervt bestimmt aber ich mag dich und ich will nicht dass du irgendwann mal genervt von mir bist.", murmelte ich leise, er verstand aber und kurz schaute ich ihn auch an, drehte mich zu ihm. 



Taehyung starrte mich an bevor er sein Lehrerzeug dann einfach liegen ließ, zu mir kam und seine Hände auf meine Wangen legte, mich mit diesem warmen Lächeln anschaute. 



„Machst du dir schon länger solche Sorgen?", fragte er und ich schaute mit meinen Augen nachdenklich weg. Gleichzeitig war es mir peinlich und unangenehm. Andere Leute kannten mich so gar nicht und ich wollte auch nicht so sein. Wie ein Kind welches sich zu viele Sorgen machte und Angst hatte alleine zu sein.. Das kannte nie jemand von mir weil jeder dachte mir wäre alles egal. 



Und deswegen war es mir unangenehm weil niemand mich so sah. Doch Taehyung war im Moment für mich eben kein niemand. Er bekam das alles mit. Für mich schon irgendwie peinlich. Ich kannte diese Gefühle sonst einfach nicht. Ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte und wie ich es mit cool sein überspielen konnte. Deswegen war es peinlich..









Taehyung



ich seufzte leise, schüttelte den Kopf.


„Jungkook ich mag dich und ich mag es wenn du bei mir bist. Deswegen würde ich mich sehr freuen, wenn du bei mir sein willst und ich mehr von dir haben kann. Dann bin ich nicht so allein und ich hab mich an dich gewöhnt und deine Anwesenheit.. das wäre also nicht nur für dich, sondern auch für mich. Ich würde dich sehr gern bei mir haben Jungkook aber du hast ja eine Woche Zeit es dir zu überlegen, du schreibst mir einfach eine sms und ich weiß Bescheid ob du zu mir kommen willst..du entscheidest aber es wäre sehr schön", ich lächelte ihn an bevor ich ihm schnell einen Kuss auf die Lippen hauchte.


„ so du musst gleich los und ich will deine Eltern nicht warten lassen, wir können schreiben und du kannst anrufen, wann immer du willst. Du weiß, das ich freue mich", er küsste mich noch einmal und ich lächelte, das würde mir wirklich fehlen und am liebsten wollte ich ihn bei mir behalten.


Ich hoffte wirklich, das er kommen würde, stellte ich mir das schön vor Jungkook in meiner Wohnung zu haben, richtig schön.


Nachdem ich meine Unterlangen eingepackt hatte, lief ich zu meinem Zimmer. Griff mir einige Klamotten, die ich mit nach Hause nehmen wollte, die ich in meiner Wohnung brauchen konnte und ohne die es nicht ging. Jungkook würde mir wirklich sehr fehlen. Es war ein wenig traurig wie ich fand, da ich gern Zeit mit Jungkook verbracht hätte aber ich wollte ihn nicht zwingen, er konnte zu mir kommen und die Zeit mit mir verbringen und deswegen würde ich einfach warten. Er würde sich bei mir melden.


Ich ging noch einmal schnell zu Hoseok, um diesem schöne Ferien zu wünschen, wusste ich ja das er immer zu seinen Eltern fuhr und seiner kleinen Schwester. Ich mochte seine Familie, sie waren super nett. Sie waren so herzlich und liebevoll und seine kleine Schwester war so ein nettes Mädchen, Ich hatte sie wirklich gern. Hoseoks Eltern waren toll und jedes Mal wenn ich Hoseok begleiten durfte, wurden wir mit Guten Essen verwöhnt und seine Schwester wollte den ganzen Tag mit uns spielen.


Genau aus diesen Gründen war er natürlich begeistert davon, das er nach Hause fahren würde zu seiner Familie. Er kam garnicht zur Ruhe und das ließ mich grinsen denn ich war glücklich für meinen Freund, welcher eben schon immer ein Familienmensch war und das war doch etwas tolles und schönes. Familie war wichtig.


„ und was hast du vor?" fragte Hoseok mich neugierig.


„ ach ich treffe mich mit den Jungs, wir gehen aus und haben einfach spaß.." erzählte ich denn ich traf mich immer mit meinen freunden wenn ich mal Zeit hatte und zuhause in Seoul war. Ich liebte diese Stadt aber in der Woche war ich nunmal nur im Internat und dort fühlte ich mich auch immer wohl, denn dieser Job machte mich glücklich und ich hatte spaß mit den Schülern..


„ echt dann grüß die anderen von mir und erhol dich auch. Steck deine Nase bloß nicht wieder in deine Bücher. Es sind Ferien und du brauchst auch einmal deine Ruhe. Genieß die Zeit allein und geh auch mal aus mit den anderen", Hoseok kannte mich einfach zu gut, wusste er genau wie ich meine Freizeit oft plante.


„ mach ich natürlich gern, also das Grüßen und ich werde versuchen, mich zu betrinken und soviel zu feiern, das ich umfalle.", meinte ich nur amüsiert.


Wir sprachen noch eine Weile, bevor ich dann los wollte ab nach Hause und sobald ich schließlich durch meine Tür lief, musste ich lächeln. Es war wie immer schön nach hause zu kommen. Das hier war mein Zuhause, meine kleine Welt, geschmückt mit allem was mir je gefallen hatte. Ich dekorierte gern und in meiner Wohnung hatte ich mich auch sehr ausgetobt. Da ich wegen Jungkook schon länger nicht mehr hier gewesen bin,  öffnete ich die Fenster um Luft rein zu lassen..


Mein Handy klingelte gleich als ich gerade etwas trinken wollte, mit Daehyuns Namen auf meinem Handy, einer meiner besten Freunde. Ich konnte es mir denken, das er mich gleich sehen wollte.


"Dae", meldete ich mich.


"Hallo du verschollener Freund. Bist du angekommen?"

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