fünfunfdreißig
Jungkook
Ich mochte dieses Etwas in seinen Augen. Es zeigte mir wie sehr er sich freute mich auch zu sehen. Er sagte zwar immer etwas anderes aber im Grunde genommen mussten wir uns doch nichts vor machen oder? Gerade jetzt war doch das beste Beispiel. Ich sah ihm ganz genau an dass er sich über meine Anwesenheit freute und so schob er mich nicht von sich weg. Niemand sah uns und dann war es doch okay wenn wir uns näher kamen, oder? Ich mochte seine Nähe eben ziemlich gerne, er anscheinend auch meine und wieso sollten wir denn dann darauf verzichten?
Ok, es war im Grunde genommen verboten aber wie viele Leute brachen bitte diese Regel? Wie viele Leute brachen generell Regeln? Und wir schadeten niemanden damit, also verstand ich nicht was das Problem sein würde. War ja auch nicht so als wäre er 20 Jahre älter als ich oder so. Es waren nur sechs Jahre und auch wenn ich noch minderjährig war, würde ich bald achtzehn werden und von daher war das doch auch egal. Also ich hätte es bescheuert gefunden wenn man daraus ein riesen Drama gemacht hätte. Es war sowieso bescheuert.
Aber eigentlich war es mir gerade auch egal. Hauptsache er stieß mich nicht wieder von sich, ließ stattdessen meine Nähe zu und damit konnte ich leben, damit war ich zufrieden und das sollte auch ruhig so bleiben. Taehyung war toll und ich war noch nie auf so einen interessanten Menschen getroffen. Er hatte so viel drauf, hatte ein Herz aus Gold und sein Aussehen? Keine war so hübsch wie er, hier auf diesem Internat. Keiner. Niemand würde in meinen Augen auch hübscher sein als er auch wenn das gerade wohlmöglich total bekloppt klang. Aber was sollte ich machen? An der Wahrheit konnte ich eben auch nichts ändern.
Ich grinste leicht, legte meine Arme um ihn und hielt ihn bei mir fest, wollte auch nicht los lassen.
„Da ich dich so sehr vermisst habe und vor allen diese Lippen, wie wäre es denn dann wenn du mir zum Anfang einen Kuss schenkst? Außerdem warst du echt gemein zu mir in der letzten Woche.."
Gespielt beleidigt schaute ich ihn an während er mich nur fragend ansah, den Kopf schief legte und mich musterte.
„Gemein?", „Ja, gemein. Baby, du hast mir das Herz gebrochen. Man ignoriert doch nicht einfach einen Teeny der voll in Love ist. Sei froh dass ich überhaupt noch mit dir rede."
Gut, das war jetzt mit Absicht ein bisschen übertrieben dargestellt doch er schaute mich immer noch aus diesen Augen an.
„Jungkook..", fing er an und ich grinste frech.
„Also solltest du mich als Entschuldigung endlich küssen. Du könntest natürlich auch was anderes machen..", fing ich nicht wirklich ernstgemeint an doch er war endlich wieder voll dabei, verdrehte nur die Augen und legte dann seine Arme um meinen Nacken.
„Einen Kuss?", „Einen langen Kuss. Dann sehen wir weiter"
Taehyung
Ich verdrehte die Augen, doch ich konnte auch nicht anderes als ihn schließlich zu küssen.
Er hatte mir ja auch gefehlt und ich hatte mich ein wenig schlecht gefühlt wenn er mich angesehen hatte und ich ihn eben nicht, weil ich seinen Blicken ausweichen wollte. Ich konnte nicht in seine Augen sehen denn das würde mich schwach machen und ich dachte auch das ich auf einen guten Weg war, nicht mehr an ihn zu denken und mich nicht zu fragen, was er machte.
Naja ich hatte mich wohl zu früh gefreut und jetzt war er doch wieder bei mir und ich bereute es nicht wie es sich anfühlte zusammen mit ihm.
Der Kuss ging eine weile bis wir uns schließlich voneinander lösten und er lehnte seine Stirn gegen meine, lächelte mich an und ich konnte nicht anders als sein Lächeln zu erwidern denn seins war eindeutig ansteckend und ziemlich schön..
„ es steht dir wenn du so lächelst, sieht hübsch aus" bemerkte ich und er strahlte richtig wegen meiner Worte und es freute mich, das ich anscheinend ein wenig meinen Einfluss auf ihn hatte.
„ ich hab mich ein wenig gelangweilt ohne dich.. ich hab sogar gelernt, kannst du dir das vorstellen, du bist ein ziemlich guter Einfluss wie ich bemerkt habe" sagte er und ich lachte leise.
„ ist doch gut"
Ich fand das wirklich schön zu hören, das er lernte, das er sich besserte, das war etwas tolles wie ich fand und ich wollte ihm nur zu gern helfen. Er sollte sich besser fühlen. Vor allem da er hier ja Leute um sich hatten die sich für ihn interessierten.
„ ich hab sogar mit meiner Mum geskypet, sie war wirklich sehr glücklich als ich anrief, wahrscheinlich haben sie nur darauf gewartet.. Naja ich hab es auf jeden fall getan.. siehst du ich bin garnicht so schlimm wie du sicher anfangs gedacht hast" sagte er und ich schüttelte den Kopf denn ich hatte nie gedacht das er kein guter Junge war, denn so jemand war ich nicht. Ich urteilte nicht über die Menschen, die ich nicht kannten und viele hatten eine Vergangenheit und darin war manchmal viel Leid und Leid konnte einen Menschen negativ formen.
„ ich hab nie gedacht das du schlimm wärst Jungkook.. ich kannte dich doch nicht.." verteidigte ich ihn da ich nicht wollte das er dachte das ich irgendwas schlechtes in ihm gesehen hatte den das hatte ich auf keinen fall.
„ wirklich? Wie kommt das? Die meisten denken ich bin ein blödes Gör und nehmen mich nicht ernst obwohl ich ernst genommen werden will"
„ und das wirst du auch Jungkook"
„ ja vor allem von dir..ich weiß nicht was du in mir siehst aber du hast mich von Anfang an nett behandelt, das hat mir gefallen auch wenn es ungewohnt war aber ich nehme es gern an." er grinste leicht, was mich lächeln ließ.
Ich legte meine Hand auf seine Wange, lächelte.
„ du bist eben besonders"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top