fünfundvierzig
Jungkook
Als Taehyung ging wusste ich zuerst nicht was ich mit mir anfangen sollte. Immer hin wollte ich eigentlich etwas mit ihm machen aber ich konnte ja nicht immer seine Zeit beanspruchen und das wusste ich ja auch. Gerade jetzt mussten wir wahrscheinlich wieder aufpassen dass uns niemand sah und ehrlich gesagt wusste ich nicht ob ich das auch schaffen würde. Die Woche über hatte ich nicht genug von Taehyung bekommen und nun mich wieder beherrschen zu müssen war schon eine Nummer. Eine Nummer von welcher ich eben nicht wusste ob das was werden würde.
Ich durfte ihn jetzt nur noch in meinem oder in seinem Zimmer küssen und so nah kommen. Ja ja, es hatte schon so seinen gewissen Reiz aber es würde trotzdem erst mal sehr schwierig für mich sein.
Aber wenn man nur wollte, konnte man ja alles schaffen.. Nur leider war so etwas immer viel einfacherer gesagt als getan.
Damit ich mich nicht die ganze Zeit langweilte, immer hin wusste ich nicht wie lange das Essen dauern würde, ging ich eben zurück zu meinem Zimmer wo ich auf die anderen traf. Sie wollten anscheinend zu Jimin, welcher sein Zimmer ja neben meinem hatte und so wurden sie auch aufmerksam auf mich.
„Hey, Kook' wo bist du denn die ganze Zeit? Wir haben dich gesucht aber du warst nicht da."
Ich zuckte mit meinen Schultern, steckte mein Handy wieder weg weil ich die ganze Zeit auf dieses drauf gestarrt hatte während ich den langen Weg wieder zurück zu meinem Zimmer latschen musste.
„Ich hatte eigentlich was vor.", lächelte ich, das tat ich irgendwie nun ständig. Früher hatte ich immer den gleichen Gesichtsausdruck. Fast wie ein Pokerface und ich sah es auch nicht ein wieso ich anders gucken sollte. Immer hin gab es keinen Grund wieso ich lächeln sollte. Alles war in meinen Augen scheiße und meine Welt war einfach trostlos. Alles war grau und schwarz. Kalt und eisig. Aber was sollte man erwarten wenn man so ein Leben hatte? Ich wollte damals immer fliehen, nur weg. Wie ein Vogel aber ein Waisenkind hatte jetzt nicht gerade die Möglichkeiten einfach irgendwo abzuhauen. Ich hätte Geld klauen können und dann weg, ja das stimmte schon aber dazu kam es nie.
Nun wo ich Taehyung hatte war das alles ganz anders.
Auf einmal spielten die verschiedensten Farben in meinem Leben mit. Alles war so schön und ich wollte es auch nicht wieder rückgängig machen. Ich hatte Taehyung sehr viel zu verdanken und ich wusste nicht mal ob es ihm überhaupt bewusst war, wie sehr er mich aus dieser schwarzen Welt heraus gezogen hatte.
„Was denn anderes? Gibt es etwas Wichtigeres als deine Freunde?", „Ach, er hat sicher irgendwen. Deswegen war er vor den Ferien nachts auch immer nicht auf seinem Zimmer."
Die anderen grinsend während ich nur die Augen verdrehte, dann aber doch leicht grinsen musste weil ich sie alle ziemlich vermisst hatte. Ich hatte eigentlich noch nie irgendwelche Leute vermisst aber das war wohl so dass gute Freunde einem eben fehlten.. Bis jetzt waren sie jeden falls die einzigen richtigen.
„Ihr spinnt."
Ich wollte nichts weiter dazu sagen, musste nun irgendwie die Zeit herum bekommen..
Taehyung
„und wie waren deine Ferien?", fragte ich Hoseok sofort als wir saßen. Ich war etwas neugierig und gleichzeitig war es ja so üblich, sich über die freien Tagen seiner Freunde zu erkunden.
Dieser grinste gleich, was hieß das es gut gewesen ist bei seinen Eltern.
„Die waren ziemlich super. Ich hab einige Freunde von damals wiedergesehen und das hat mich wirklich sehr gefreut. Ich soll dich auch von denen grüßen du kennst sie ja auch alle..", ich grinste leicht, ja ich kannte die Jungs alle noch von früher. Das war eine gute Zeit gewesen auch wenn ich immer der Jüngste war durch die Tatsache, das ich übersprungen hatte. Aber ich hatte deswegen nie Probleme gehabt, wo ich wohl Glück hatte denn das war ja nicht immer so. Die Menschen mit denen ich zur Schule gegangen bin, hatten mich geprägt und ich fand die damalige Zeit lehrreich.
„klingt toll.. ich wäre gern dabei gewesen, aber ich hab meine ruhe sehr genossen und natürlich meine freunde gesehen, das war auch etwas tolles", erzählte ich ihm obwohl das mit Jungkook sogar noch ein wenig besser gewesen ist denn die Zeit mit ihm war perfekt, hatte spaß gemacht und er fehlte mir jetzt schon. Das mit Jungkook war einmalig und jeder Moment ein Genuss denn mein Freund vermittelte mir immer das Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Ich hoffte, das es irgendwann immer so sein konnte, wir immer die Nähe des anderen behalten konnten. Aber bis dahin mussten wir uns damit zufrieden geben was wir hatten, es war ja etwas schönes also wollte ich auch nichts sagen..
wir unterhielten uns eine Weile über die Ferien und andere Neuigkeiten bevor wir dann wieder zurück zur Uni gingen und sich unsere Wege trennten, da er zu seinem Zimmer musste und ich in meins. Ich wollte eigentlich direkt Jungkook schreiben doch davor wollte ich noch schnell duschen gehen eh ihn dann anrufen würde.
Jungkook war aber ein wenig schneller als ich. Sobald ich nämlich aus meinem Bad kam, mit nassen Haaren, klopfte es an meiner Tür und ich lief direkt zu dieser hin. Ich zog die Tür dann auch gleich auf und lächelte sofort als ich den Jungen sah der für all meine Gute Laune verantwortlich war. Meinen Jungkook.
„Hey Baby.. ich hoffe ich störe dich nicht bei etwas. Wir waren nicht verabredet aber hier bin ich.", sagte er strahlend und ich schüttelte sofort den Kopf. Verneinte, denn wann bekam ich je genug von diesem tollen Jungen?
"du störst mich nie, komm rein", er grinste und ich trat beiseite so das er mein Zimmer betreten konnte.
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