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» Ich liebe nur dich!« Jungkook erfror. Ihm war bitter kalt und er konnte sich nicht bewegen. Er wurde förmlich gezwungen, dem ganzen zuzuhören. Seine Welt brach in sich hinein.
Er schaute um die Ecke, hätte es aber besser nicht tuen sollen. Jimin stand da, aber nicht alleine. Suga war bei ihm. Der ältere biss sich auf die Lippen, » und was ist mit dem Kind?« Suga klang wütend, seine Stimme war harsch und laut.
Jimin seufzte. » Jungkook!? Ich wollte dich doch nur eifersüchtig machen! Woher hätte ich wissen sollen, dass er es wirklich ernst meint!«
Jimin fuhr sich frustriert durch seine Haare. Sogar Jungkook konnte von hier aus erkennen, dass Tränen seine Wange hinab kullerten.
Auch Jungkooks hatten Tränen gefangen. Seine Sicht war verschwommen. Seine Augen brannten und Still rollten sie seine Wange hinab. Hinterließen eine nasse Spur dabei. Wie hätte er auch nicht anfangen können zu weinen? Das was Jimin da sagte, brach das Herz des Jüngsten in eine Millionen Teile. Es war nicht mehr zu retten.
Jimin war zwar High, aber er war der Jenige, der Jungkook sagte das man dadurch offener und ehrlicher wird.
Jungkook war nicht mehr zu helfen.
Er hatte sich selbst verloren und er war nicht mehr zu finden. Er fühlte sich als würde er gleich ertrinken, aber wahrscheinlich würde er dies auch lieber. Ein bitterer Geschmack lag auf seiner Zunge.
Mal wieder, so wie immer, drehte sich alles um Suga. Um den cooleren, älteren Suga. Er war wie ein Virus, überall, wo man ihn nicht haben wollte und man schien ihn nicht loszubekommen. Jungkook könnte alles haben, wenn Suga nicht da wäre.
Suga war immer der bessere gewesen. Der Weisere, der, mit den besten Ratschlägen.
Er war immer der gewesen, den Jimin haben wollte.
Jungkook hatte es nicht gesehen.
Sugas Worte von der Autofahrt fielen ihm wieder in den Kopf.
Du bist blind.
Suga hatte recht, Jungkook war Blind. Er hatte seine Augen vor der Wahrheit verschlossen, um sie nicht sehen zu müssen. Über all waren die Anzeichen gewesen, nur er hatte sie nicht gesehen.
Er war das dumme, naive Kind gewesen, wie Yoonig es beschrieben hatte.
Schon von Anfang an hatte Park Jimin Jeon Jungkook ins Gesicht gelogen. Nur wollte der Jüngere es nicht war haben, dass er es nicht war, den Jimin liebte.
Die ersten Treffen. Jimin hatte sie nicht vergessen, er war schlichtweg einfach lieber mit Suga gewesen. Er hätte Jungkook absagen können? Oder ihn einfach mit trinken lassen können, aber Jimin war viel zu sehr auf Suga fokussiert.
Wieso auch sollte Jimin sich sonst mit Jungkook treffen, wenn er bei Suga sein kann?
Jimin hatte keinen Streit mit seinem Vater gehabt, weswegen er abschalten musste. Er hatte Streit mit Suga gehabt.
In der Nacht in der Jungkook zum ersten Mal die Pillen geschluckt hatte. In der Nacht in dem es ihm so elendig ging, dass er in Sugas Bett nicht einschlafen konnte.
In der selben Nacht hatte er Jimin weinen hören. Wenn er dran dachte hörte er es tief in seinem Ohr immer noch. Jimin weinte, wegen Suga. Nicht seinem Vater. Er hielt es nicht aus, wenn die zwei sich stritten. Er wollte doch nur Sugas Liebe haben.
Es war die perfekt Lüge von Anfang an gewesen. Das Jimin seinem kranken Vater hinterher weinte, um den er sich in der letzten Zeit nicht einmal mehr kümmerte. Vielleicht war er ja doch nicht so krank, wie Jimin behauptete?
Jungkook hatte seinen Vater nicht einmal zu Gesicht bekommen. Zufälligerweise hatte Jimin ihn auch nicht einmal mehr erwähnt. Jedes Mal wenn die beiden bei Jimin gewesen waren, hatte er nicht einmal nach ihm gesehen.
Er spielte die kranke Vater Karte nur, wenn er eine Ausrede brauchte.
Als Jimin am jenen Abend nicht abgeholt werden wollte, und schlussendlich nach einer Mischung aus Parfüm und Zigaretten roch, lag es nicht daran, das er den Rauchen nochmal eine Chance geben wollte, sondern einfach, weil Suga der Jenige war der rauchte. Jimin wusste das Zigaretten nichts für ihn waren, sie würden auch nichts für ihn beim 5 versuch sein.
Er wollte mit den Mengen an Parfüm verhindern, dass Jungkook drauf kam, er wäre mit Suga gewesen.
Suga hatte die Bierflaschen doch nur zur Ablenkung gekauft. Damit er einen Grund nennen konnte, zu spät zu kommen.
Er war die ganze Zeit angepisst auf Jungkook gewesen, weil er so verdammt dumm war, all diese Indizien nicht zu sehen.
Jungkook war Blind. Man konnte es nicht abstreiten. Er schaute die Welt durch sein Herz an. Er hatte Jimin mit seinem Herz angeschaut, dass er garnicht gesehen hatte, wie er log. Er war so abhängig von Jimin gewesen, dass er total ausblendete, dass er komplett falsch war.
Jimin hatte sich nie sonderlich viel für Jungkook interessiert. Wieso sollte er ihm auf einmal seine Liebe gestehen?
An dem Abend an dem Suga Jungkook als Jimins Mutter abgestempelt hatte, weil er endlich gehen wollte. Am selben Tag an dem Jimin nicht abgeholt werden wollte, roch es nach Zigaretten in seinen Zimmer. Und sollte Jimin wirklich der Jenige gewesen sein, der dort geraucht hatte, wieso war der Aschenbecher den Jungkook vom Bett hob voll?
Jimin hatte gesagt, es seie nichts für ihn, aber wieso befanden sich mehr als eine Kippe im Aschenbecher. Die Antwort war leicht. Sie find mit S- an und hörte mit -uga auf.
Jungkooks Brust fühlte sich schwer an. Als würde sich ein Seil um sein Herz schlingen. Immer fester und Fester. Hoffentlich würde es aufhören, zu schlagen. Jungkook atmete panisch ein, als würde die Luft garnicht bis zu seinen Lungen dringen.
Seine Hände fest zu Fäusten gepresst. Ihm war schlecht. Gleich würde er vor seinen Schuhen auf den Boden kotzten. Sein Kopf pochte, als würde man auf ihn einschlagen. Vielleicht war es ja Jimin, der es tat.
Der Morgen, an dem Jungkook ohne Jimin neben sich wach wurde. Jimin war ganz bestimmt nicht bei Jin gewesen. Er war bei Suga. Seitdem er mit Jungkook zusammen war, hatte er abends nicht mehr die Zeit, Suga zu besuchen. Also musste er es morgens heimlich tuen.
Jimin hatte eigentlich geplant, zurück zukommen bevor Jungkook wach wurde.
Sogar eben noch. Es war genau vor Jungkooks Augen passiert, aber er hatte nichts realisiert. Als sie aus den Pick-Up stiegen, er aufs Meer zu rannte. Es war vor ein paar Stunden passiert. Keiner hatte was gesagt.
Als er Hobi gefragt hatte, wo Jimin sei und dieser meinte auf Toilette. Als Suga auch weg war und Jungkook dachte, er steht rauchend hinter dem Auto. Es war nicht Suga gewesen. Es war Kim Taehyung.
Wieso sonst war er der erste, der wieder zurück kam? Er hatte schnell wieder Platz neben Jungkook gefunden.
Und Jimin? Der war noch weitere 15 Minuten weggewesen. Niemand brauchte so lange, um eben auf Klo zugehen. Nicht mal der Hinweg zu den Toiletten würde es ausgleichen.
Jimins Haare, die Jungkook danach noch gerichtet hatte. Klar, es wäre nicht verwerflich gewesen, dass sie nach allem in jede Richtung abstehen. Aber daran lag es nicht, sondern das jemand vorher seine Hände durchfahren lassen hat. Nicht nur jemand, sondern Suga. Er musste wild seine Hände durch die Haare des anderen fahren lassen haben. Nur damit Jungkook sie danach richtete.
Im Wasser, wo alle Spaß hatten außer Yoongi. Jungkook hatte ihn angeblickt, wie er alleine dort stand. Jimin war hinter ihm gewesen, hatte seine Hände auf Jungkooks Schultern gelegt um ihm umzudrehen. Dann schlung er seine Beine um Jungkooks Taille. Legte seinen Kopf auf die Schulter des schwarzhaarigen, damit er zum Ufer blicken konnte. Zu Suga.
Jungkook fragte sich, wie er das alles übersehen konnte. Aber vielleicht wollte er es garnicht sehen. Denn in dieser Blase aus Lügen zu leben, tat nicht so sehr wie, wie die Wahrheit zu wissen.
Er wollte in seinem kleinen Traum leben, in dem alles perfekt war.
Aber jetzt war es zu spät. Die Blase war geplatzt. Jungkook konnte ihr nicht entkommen, er konnte vor der Wahrheit nicht wegrennen. Sie fraß sich in jeden Knochen, jeden Nerv. Sie saß überall und es bereite Jungkook schmerzen.
Niemals wollte Jeon Jungkook Park Jimin verlieren, aber trotzdem ließ Jimin ihn fallen. Bis zum Abgrund.
» Wieso hast du Taehyung geküsst!« Tränen kullerten seine Wangen hinab. Er ging einen Schritt auf Suga zu und bohrte seinen Finger in die Brust des älteren. Jimin war außer sich, wütend und verletzt zu gleich. Wie Jungkook.
Dem Junge wurde durch die Brust gegriffen, damit man ihm sein Herz nehmen konnte. Jimin war der Jenige, der es erhielt. Unsanft hielt er es ihn seinen Händen. Drückte drauf herum als seie es ein verdammtes Spielzeug. Er hatte nicht drauf geachtet, was er für einen Schaden damit anrichtete, aber vielleicht war es ihm auch einfach egal.
Jungkook wollte nur einen Funken Anerkennung von Jimin. Er wollte, dass er ihn sieht. Jimin brauchte Liebe, einen Funken Liebe von Suga.
Jungkook hatte ihm sein ganzes Herz geschenkt, doch es war nicht das, was er wollte. Jimin wollte das Herz von Suga. So wie Jungkooks Herz nur für Jimin schlug, so schlug Jimins nur für Sugas.
Es war ein Kreis in dem Jungkook gefangen war. Eine endlose Schleife. Egal was passieren würde, niemals würde er sein Happy End bekommen und erst recht nicht mit Jimin.
Er war immer nur das dumme, naive Kind gewesen.
Kein Wunder das Suga ihn so nervtötend fand. Er hatte auf Cool getan, dabei wurde er von Jimin die ganze Zeit nur angelogen, ohne es überhaupt nur ein bisschen zu merken.
Wieso die anderen ihn nicht verteidigten? Weil es offensichtlich war, dass Park Jimin immer was für Suga übrig hatte, nur Jungkook war der einzige der es nicht gesehen hatte.
Wieso die anderen nie was gesagt hatten, weil sie es alle wussten. Sie alle hatten gesehen, dass Jimin schon immer was für Jungkook über gehabt hatte. Keiner von ihnen wollte Jungkook die Naricht überbringen, dass Jimin ihn kein hauch liebte.
Müsste Jungkook Jimin mit einem Wort beschreiben, wäre es Egoistisch. Er dachte nur an sich und nicht daran, was seine Taten für Konsequenzen mit sich brachten. Was sie für schmerzen bei dem jüngsten hinterließen.
Er hatte nur an sich und sein Wohlbefinden gedacht. Nur daran, wie er Suga bekommen könnte.
Jungkook hatte sich komplett selbst verloren. Wer war dieser Junge mit den rabenschwarzen Haar? Wer war Jeon Jungkook?
Er hatte keine Persönlichkeit, weil alles was von ihm abging, Jimin war. Er dachte nur an Jimin und alles was er tat, war für Jimin. Aber was würde er jetzt machen, wenn Jimin garnicht mehr da war?
Er hatte sich Jimin komplett hingeben und sich dabei selbst aus den Augen verloren. Irgendwo auf dem Weg bis hier, hatte er sich verloren und liegen lassen. Nur konnte er nicht mehr umdrehen, den Zeit konnte man nicht Rückgängig machen.
Jeon Jungkook würde sich nicht wieder finden. Die Wellen hatten sich bis zu ihm durchgekämpft und mit gezerrt. Jetzt war er weg.
Hätte man ihm vielleicht von Anfang an erzählt, wie Jimin mit seinem Herzen umgehen würde, hätte er sich abgewendet. Ihm den Rücken zugekehrt und dann wäre er los gerannt. Man konnte schmerz nicht beschreiben.
Der Schmerz eine geliebte Person zu verlieren, war der schlimmste den man haben konnte.
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Falls ihr den Epilog nicht lest, war das hier das Ende
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