BangChan POV

Ich war wirklich der glücklichste Mann auf Erden. Naja fast. Ich war seit 5 Jahren mit meiner Freundin Yunyeon zusammen.
(ICH HABE MIR DIESEN NAMEN AUSGEDACHT!)
Sie war hübsch freundlich und Lebensfroh. Sie lacht gerne und macht gerne Partys. Sie trinkt keinen Alkohol oder raucht denn sie achtet sehr auf ihre gesundheit. Ich liebe sie wirklich. Ich wollte eine Familie mit ihr anfangen. Da gab es nur einen Haken.
Anfangs wollte sie auch viele Kinder und eine große Familie. Doch in letzter Zeit wollte sie das nicht mehr und weist mich oft ab.

Heute war unser 5. Jahrestag. Ich hatte ihre Lieblingsblumen und einen wunderschönen, mit Rubin besetzten Ring gekauft. Ich wollte sie heute das fragen was ich sie schon vor 2 Jahren fragen wollte. Ob sie mich heiraten möchte. Ich freute mich auf ihre Antwort und lächelte auf der Arbeit die ganze Zeit vor mich hin. Dann kam plötzlich mein bester Freund Minho und setzte sich auf meinen Schreibtisch. „Hey Chan, sag mal warum grinst du die ganze Zeit so? Deine gute Laune ist ja gar nicht mehr auszuhalten!", fragte er worauf ich grinste und die Schachtel mit dem Ring rausholte und ihn ihm zeigte. Sein Mund klappte auf und Jisung, der gerade vorbeikam drückte ihm das Kinn hoch und ging dann wieder weiter. Ich klappte die Schachtel zu und schaute Minho belustigt an. Sein verträumter Blick hing immernoch an dem Jungen Praktikant der gerade ein Telefonat führte. „So viel zum Thema du magst ihn nicht auf die weise", meinte ich augenverdrehend und er schaute mich erschrocken an. „Chan ich bin nicht interessiert an ihm! Wie oft denn noch!", wollte er mir weis machen und ich schüttelte einfach nur den Kopf. „Aber sag mal willst du sie heute echt fragen?", fragte er neugierig und ich nickte. Natürlich wollte ich das! Ich liebe diese Frau und ich würde alles für sie tun. Sogar auf meinen Kinderwunsch verzichten! Minho klopfte mir auf die Schulter und verabschiedete sich mit einem „Viel Glück!", und ging wieder zu seinem Schreibtisch. Minho und Ich arbeiteten seit 3 Jahren bei der Polizei. Meistens haben wir nicht viel zu tun. Richtig gefährlich wird das hier nie, weshalb wir meistens am Papierkram hängen blieben. Ich war 25 und Minho 24. Wir hatten uns in der 5 Klasse kennengelernt. Anfangs haben wir uns gehasst, weil wir ein komplett falsches Bild voneinander hatten. Irgendwann hatten wir uns dann angefreundet und seit dem waren wir unzertrennlich. Er unterstützte mich in allem so auch hier. Eigentlich hatte ich Nachtschicht, die er jedoch für mich übernahm. Er wusste wie wichtig dieser Tag für mich war.

Ich schaute auf die große Uhr an der Wand und freute mich. Noch 18 Minuten dann hatte ich Feierabend. Ich tippte schnell den letzten Bericht zuende und Packte dann alles wichtige in meinen Rucksack. Ich ging zu den umkleiden, wo ich mich umzog und meine Jacke anzog. Das Kästchen mit dem Ring hatte ich in meiner Jackentasche verschwinden lassen und den Blumenstrauß hielt ich in der Hand. Als ich das Revier verließ war es schon dunkel. Es war November, also wurde es schon früh dunkel. Ich schaltete meine Handy Taschenlampe an die mir den Weg zu unserem Apartment Haus leuchtete. Ich stieg die Treppen zum 3. Stock hoch und lief zu unserer Wohnung. Ich kramte den Schlüssel aus meiner Tasche und schloss die Tür auf. Als ich eintrat erwartete ich Yunyeon, da sie sonst immer auf mich wartete. Verwundert ging ich in die Küche als ich plötzlich ein leises Stöhnen vernahm. Vorsichtig ging ich zum Schlafzimmer aus dem die Geräusche kamen und öffnete langsam die Tür.
„Yunyeon..?", flüsterte ich verletzt und ließ die Blumen fallen. Erschrocken drehte sich meine noch-Freundin in meine Richtung und starrte mich an. Neben ihr lag ein fremder Mann den ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte. „Ch-Chan? Ich kann das erklären!", sagte sie noch völlig außer Atem. Wortlos drehte ich mich um und rannte zur Tür raus.

Wie konnte sie nur?! Wie konnte sie mir das antun? Ich hatte sie wie eine Königin behandelt, ich hatte alles für sie getan! Ich wollte sie verdammt noch mal Heiraten! Tränen brannten in meinen Augen, doch ich blieb nicht stehen. Ich wollte sie heiraten und stattdessen Vergnügte sie sich mit einem anderen Mann an unserem Verdammten Jahrestag! Meine Muskeln schmerzten mit jedem weiteren Schritt den ich Tätigte. Ich erreichte den Park wo ich mich unter meine Eiche setzte. Seit ich ein Kind bin steht sie dort. Immer wenn ich Probleme hatte setzte ich mich unter sie und dachte nach.
Schluchzend saß ich nun mit Tränenüberströmten Gesicht an den großen Stamm gelehnt und ließ alles raus. Mein Kopf tat weh vom weinen und meine Hände zitterten vor Kälte. Ich schob sie in meine Jackentasche wo ich das Ringkästchen spürte. Ich zog es raus und öffnete es. Die Roten Robine glitzerten in dem Licht der Straßenlaterne und das Silber glänzte. Dafür hatte ich ein ganzes Jahr gespart, und nun hatte ich ihn umsonst gekauft. Eine klare Sicht hatte ich nicht mehr doch ich bemerkte das sich plötzlich eine Person neben mich setzte.

„Hey, warum weinst du?"