23. Lügen Lügen Lügen

Verschlafen öffnete ich meine Augen. Die Sonne stand schon ziemlich hoch am Himmel, also hatte ich lange geschlafen. Sehr lange. Ich hatte aber auch keine Motivation aufzustehen, da dieser Tag heute keinen Spaß machen würde. Ich musste mit Brian Schluss machen und das würde alles andere als angenehm werden. Ich hätte niemals gedacht, dass er Gefühle für mich entwickelt hatte und ich war noch so dumm gewesen und kam mit ihm zusammen. Spätestens bei dem Kuss hätte es mir auffallen müssen, denn es fühlte sich nicht richtig an. Dieser Kuss gestern mit Klaus... er war... er fühlte sich einfach total richtig an, doch wie sollte das mit uns weitergehen? Elijah würde das niemals erlauben und außerdem war Klaus viel älter. Wie alt war er eigentlich? Wie alt war Elijah? Sie hatten nie ihr Alter erwähnt, aber warum? Wahrscheinlich waren die beiden so Ende 30 oder doch 35? Ich hatte keinen blassen Schimmer.

„Ana! Ana!!!", schrie auf einmal eine sehr bekannte Stimme von unten und riss much somit aus meinen Gedanken. Schnell stand ich auf und rannte die Treppe hinunter, um auch schon in das Gesicht meiner besten Freundin zu sehen. Natürlich kam sie sofort auf much zu und umarmte mich. Ich hatte sie lange nicht mehr gesehen und unfassbar vermisst. Bekah war wenn ich mich nicht irrte in Europa gewesen. Das hatte mir jedenfalls Klaus erzählt, denn sie war einfach weggewesen und hatte sich nicht mal verabschiedet.

„Wo warst du?", fragte ich nach, obwohl es mir ja schon Klaus erzählt hatte, doch ich wollte sie testen, denn das klang alles nach einer Lüge. Sie schien nun weniger ruhig zu sein, spannte sich sofort an. Also hatte ich recht. Es war gelogen, doch warum?

„Ähm...das weißt du doch.", sagte sie, wusste nicht was sie erwidern sollte.

Ich musste das klug angehen. Ich musste sie austricksen. „Ach stimmt ja. Tut mir leid. Wie war es so in Russland?", fragte ich ganz unschuldig. Sie hatte es mir anscheinend abgenommen, weswegen ich sehr stolz auf much war. Ich konnte nicht wirklich gut lügen, doch Rebekah kaufte mir es offensichtlich ab.

„Es war interessant. Ich mag die Kultur. Tut mir leid, dass ich mich nicht von dir verabschiedet hab."
„Bekah...warum lügst du much an?", fragte ich nun mutig, was ihr Lächeln wieder verschwinden ließ. Sie war nun leichenblass. Ich hatte sie in die Falle gelockt und sie hatte zugeschnappt.

„Ich Ähm... ich war i-", fing sie stotternd an, doch ich wusste, dass das wieder nur eine Ausrede werden würde, weswegen ich sie einfach unterbrach. „Erzähl mir verdammt noch mal die Wahrheit!", verlangte ich, denn ich hatte es satt, dass sie mir etwas verheimlichten. Jeder wusste anscheinend etwas, dass ich nicht wusste und ich war momentan so nah wie noch nie dran es zu lüften.

„Du solltest das mit meinen Brüdern besprechen.", sagte sie, traute sich nicht mal mehr mich anzusehen. Was sollte das denn auf Einmal? Sie konnte es mir doch auch erzählen und sie weiß wahrscheinlich auch ganz genau, dass sie's mir nicht erzählen. Es war sowas von unfair!

Ich wollte gerade etwas darauf erwidern, als Klaus schon direkt neben mir stand. Wir hatten noch nicht darüber geredet, aber irgendwann mussten wir es, denn so konnte das zwischen uns nicht weitergehen. Ich konnte das nicht einfach vergessen, aber er ja anscheinend schon, weswegen ich seinem Blick auch auswich.

„Was ist los meine Damen? Habt ihr euch etwa gestritten?", fragte er mit dem typischen Klaus Lächeln auf den Lippen. Ich liebte dieses Lächeln so unfassbar und wenn man es mal sah, dann musste man es genießen und das tat ich auch.

„Rebekah wollte gerade gehen.", sagte ich, als ich wieder ins hier und jetzt zurück gekommen war. Sie schenkte mir noch einen entschuldigenden Blick zu, als sie auch schon verschwand. Wahrscheinlich suchte sie Marcel auf, denn sie hatte mir erzählt, dass sie ihn mochte. Sehr mochte! Doch wenn Klaus das herausfinden würde flippt er aus, weswegen ich es natürlich für mich behalte.

„Alles ok? Du wirkst so aufgelöst.", sprach Klaus sanft auf mich ein und dieses Mal konnte ich nicht seinem Blick ausweichen und verlor mich schon in seinen grün blauen Augen. Verdammt! Ich war gefangen und er wusste das. Er wusste, was für eine Wirkung er auf mich machte, doch da spielte ich nicht mit. Ich nahm meine ganze Willenskraft zusammen und unterbrach den intensiven Augenkontakt.

„Elijah sucht dich.", sagte er und unterbrach somit die Stille. Warum suchte mich denn bitte Elijah? Oh Mist! Ich wollte heute mit ihm jagen gehen. Eigentlich hatte Klaus sich über mich lustig gemacht, dass ich niemals einem Tier das Leben nehmen könnte, doch genau deswegen hatte ich auch zu gestimmt. Ich wollte beweisen, dass ich es konnte und dann es Klaus unter die Nase reiben. Oh ja das wird schön.

Na ihr (:
Ein weiteres eher unspannendes Kapitel. Es hat mal wieder ein bissl länger gedauert. Sry :/
Ich wollte mich aber auf jeden Fall bei euch für 3k Reads bedanken! Ihr seid echt die Besten und bei mir schreibt mein Handy seit neustem anstatt mich much, deswegen tuts mir leid, wenn ich das manchmal übersehen hab.
Bis Bald!

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