𝐂𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝟓

Am nächsten Tag in der Nacht tat ich es.
Ich packte mene Sachen und wollte abhauen.
Etwas vibrierte. Mein Handy. Eine Nachricht. Es war...

Lorenzo
Hast du deine Koffer gepackt??


Cèline
Ja, ich bin fast fertig...Ich suche eben noch meine Lieblingskette...


Lorenzo
Echt jetzt?!

Cèline
Ja, echt jetzt! Das muss sein!

Lorenzo
🙄

Cèline
Okay, ich habe alles zusammengepackt. Wohin soll ich jetzt??

Lorenzo
Komm die Treppen runter und dann durch den Ausgang. Mein Team hat alle Sicherheitskameras ausgeschaltet. Achte auf die Türen. Mach sie nur leise auf und zu.

Cèline
Alles klar...Warte mal! Dein Team? Bist du Hacker?

Lorenzo
Was..? Wovon redest du? Ach, egal. Das besprechen wir gleich. Jetzt beeil' dich.


Ich ging die Treppe leise runter. Als ich die Treppe leise runtergegangen bin, ging ich weiter, den Flur entlang bis zur Ausgangstür. Ich fragte mich, wie Lorenzo die Security verarschen wollte. Die waren nämlich auch direkt vor der Villa. Ich wollte gerade die Ausgangstür aufschließen, da hörte ich eine Stimme hinter mir.
"Cèline. Wage es ja nicht."
Ich drehte mein Kopf langsam um.
Mein Vater stand hinter mir mit seinen breiten Schultern da.
Uh.
"Ich hab es satt, Dad."
Jetzt oder nie.
Ich drehte mein Kopf schnell nach vorne, öffnete die Tür und rannte raus. Ich rannte und rannte. Plötzlich blieb ich stehen.
Um mich herum waren die Securitymänner. Sie lagen alle auf dem Boden. Ich hob meinen Kopf wieder. 
Ich sah Lorenzo.
Er winkte mir oder zumindest sah es so aus. Ich glaube, er wollte mich mit seinen Handzeichen zu sich rufen.
Ich lief so schnell ich konnte zu seinem Wagen. Ich erreichte ihn und gab ihm meine Koffer.
"Was, vier Koffer? Hah, übertreiben kann man es ja nicht.", sagte er ironisch.
Wir packten die Koffer schnell in den Kofferraum und stiegen ein.
Was mich jedoch am meisten wunderte war, dass mein Vater immer noch da stand, wo ich ihn zuletzt gesehen hatte. In der Villa vor der Eingangstür. Ich konnte noch sehen, dass er traurig guckte. Traurig zu mir.


3 Stunden zuvor

Ich telefonierte mit Lorenzo. Das war das, was ich gerade brauchte.

"Ich kann das nicht mehr. Mein Vater behandelt mich wie Zucker. Ich muss hier raus."
"Hmm."
"Ich halte es auch nicht mehr aus. Weißt du was? Ich schmiede Fluchtpläne. Also werde ich gleich. Jap!!!"
"Alles klar. Dann hol ich dich gleich ab?"
"Was? Wie, du holst mich ab?"
"Oh...Ich dachte, dass ich dich abholen sollte..."
"Was nei..."
Ich überlegte noch einmal. Ich wüsste nicht, warum ich Lorenzo vertrauen sollte. Aber icht tat es trotzdem. Mein Leben war mir inzwischen egal. Hauptsache, ich verschwinde aus diesem Knast.
"Alles klar. Bereite dich vor.", sagte ich als wäre ich jemand wichtiges. Vielleicht ein Politiker oder so.
"Okay. Pack schon mal deine Sachen, ich hol dich später ab", hörte ich an der Leitung.


Jetzt

Zum ersten Mal schaute ich ihn an. Er erwiederte meinen Blick. Dann lächelte er. Er fing an zu sprechen.
"Hey, wie geht's?", fragte er schüchtern.
"Hi. Ähm...Gut....Ja, mir geht's gut....Und dir?"
Ich war irgendwie sprachlos.
Kein Wunder. Ich bin von meinem Zuhause abgehauen. Von meinem Vater.
"Joa, auch ganz gut. Mach dir keine Sorgen, ja? Alles wird gut."
Er berührte meine Hand mit seiner.
Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken.
Er gab mir eine Tablette.
"Hier, nimm'."
"Wofür ist die?"
"Gegen Stress."
Ich nahm mir die Tablette und schluckte sie runter.
Es vergingen vielleicht zehn Sekunden, dann schlief ich ein.



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