𝐂𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝟏𝟔

...

Ich schlug meine Hand gegen meinen Brustkorb, doch es wurde nur noch schlimmer.
Der Gedanke, dass ich meinen Vater nie wieder sehen würde, kränkte mich so sehr...
Schon wieder flossen mir übemäßig Tränen über's Gesicht. Ich gab ein schluchzendes Geräusch von mir, was mich selbst schockte. Eigentlich weinte ich stumm.
Ich fiel auf die Knie und hatte das Gefühl, ich würde sämtliche Kraft verlieren.
"Céline?!" Eine tiefe Stimme ging mir durch den Kopf. "CÉLINE?!"
Ich versuchte der Stimme zu folgen... Ich öffnete meine Augen und sah Lorenzo auf mir. Naja, fast auf mir. Über meinem Gesicht. "Verdammt, wieso haben sie ihr nicht geholfen?!", schrie er jemanden an.
"Lorenzo?" kam es aus mir.
"Ja, Baby. Ich bin es. Alles wird gut." versuchte er mich zu beruhigen. Dann wandte er sich an die anderen. "Holt einen Arzt! Sofort!"

Ich öffnete meine Augen langsam und es ergab sich ein helles Bild voll mit medizinischem Zeug. Die helle Decke und der helle Boden stich direkt in meine Augen und ich musste sie ein wenig schließen, um nicht wieder direkt die Fassung zu verlieren.
Vielleicht war ich ja tot.
Aber dann war ja das hier ganz sicher nicht das Paradies. Ich schaute heram auf meine Arme und Beine. mein ganzer Körper wurde praktisch an ein paar Geräte angschlossen und ich fragte mich, wieso.
Aber was ich mich vor allem fragte: Was war hiervor passiert. Ich erinnerte mich einfach an gar nichts.
Ich wusste nur, dass Lorenzo mich hier hin gebrahct hatte. Oder Hilfe, die er geholt hat. Wie auch immer.
Ich schaute mich weiter im Zimmer um. Dafür versuchte ich aufzustehen, doch sobald ich meinen Körper nach oben zwang, zog es schmerzhaft, sodass ich mich sofort wieder in die vorherige Position begab: das Liegen. Dann schaute ich mich eben im Liegen um.
Ich suchte nach diesen einen Knopf, wo man ihn bloß drücken musste und sofort irgendwelche Krankenschwestern kamen.
Tatsächlich fand ich ihn auch neben einem Dutzend Knöpfe, deren Bedeutung ich nicht kannte. Ich drückt ihn neugierig und wartete wie ein kleines Kind in dem Bett, dass nur darauf wartete, abgeholt zu werden, weil ihre Eltern sie vergessen hatten.
Ein paar wenige Moment vergingen und es spazierte eine heiße Krankenschwester hinein. Nicht, dass es mich sonderlich interessierte. Aber ja, sie war schon hot.

"Ich will hier raus!", entwich es leise meiner Kehle.
Sie runzelte kurz die Stirn ehe sie mir antwortete. "Ähm...Tut mir Leid. Aber ich fürchte, sie müssen noch auf den Herrn Francesci warten." Sie lächelte schmal. "Ohne seine Erlaubnis dürfen Sie dieses Gebäude nicht verlassen, Miss."
Die Wut kochte in mir hoch. Wieso zum Teufel durfte er über meine Freiheit entscheiden?! Ich meine ja, ich verstand seine Fürsorge, jedoch wollte ich immer noch wenigstens einen kleinen Teil meines Lebens noch entscheiden wollen!
"Aha.", sagte ich extra uninteressiert. "Und was, wenn ich sage, dass ich seine Mutter bin, auf die er noch nicht einmal gehört hatte.", versuchte ich es damit.
Kurz wurde die Krankenschwester rot ehe sie dann aber doch komisch lächelte. "Tut mir Leid, Miss. Mit diesem Witz kommen sie nicht weit. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag. Ruhen sie schön aus." Mit diesen Worten verließ sie die Hölle und ließ mich allein hier.
Immerhin hatte ich es versucht.
Meine Gedanken schweiften in meienm Kopf herum und ich blieb an etwas hängen und fragtemich, wo überhaupt mein Handy war? Hatte ich es noch in meinem Zimmer vergessen?
Hatte es jemand mitgenommen-
Meine Gedanken wurden unterbrochen als jemand das Zimmer betrat.
Es war...
Lorenzo.
Natürlich.
"VERDAMMTE SCHEIßE, LORENZO, WO WARST DU?!", brummte ich ihn an und er zuckte ein wenig zurück obwohl es davor kurz so aussah, als würde er mich umarmen wollen.
"Céline. Könntest du dich bitte kurz beruhigen?"
"NEIN! Du hast mir meine verdammte Freiheit geraubt."
Er nickte. "Ja, du mir meine auch, glaub mir."
Warte was.
Was meinte er damit?
Ich seine auch?
"Mach dich bereit. Wir fahren gleich los. Morgen ist es soweit." Er setze sich zu mir ins Bett und machte mir zuerst das eine Band ab, dann das andere.
"Was ist soweit? Was ist denn morgen?"
"Mittwoch. Und der Tag, der unser Leben verändern wird." Bei diese Worten wurde mir übel und meine Kehle schien wie zugeschnürt, ich bekam kein Wort mehr heraus.
Der Tag, der unser Leben verändern wird.
Ich atmete wieder ein und aus.
"Weißt du was? Ich glaube du hast ein großes Problem mit Panikattacken. Die treten bei dir in letzter Zeit häufig auf."
Ich senkte meinen Blick. "Woher willst du das genau wissen?"
Er schüttelte nachdenklich seinen Kopf. "Ich weiß es einfach. Komm lass uns gehen." Er zog mich am Arm, nachdem er alle Spritzen und Bänder von mir entfernt hatte. Er schien wie ein Arzt.
Vielleicht war er einer?
Nö, niemals.

[...]

Als wir ankamen, war das Erste was ich tat, mich auf's Bett zu legen. Aus dem Fenster trat nur noch finstere Dunkelheit ein und ich überlegte die schwarzen Gardinen zusammenzuziehen.
Doch stattdessen überwand mich die Müdigkeit und ich blieb liegen mit einer Millionen von Gedanken, die mich verfolgten.
Morgen war der große Tag.
Unser große Tag.

...

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