𝐂𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝟏𝟓
Ich setzte mich auf mein Bett und schaute durch die Kontakte in meinem Handy.
Ich hatte ihn als "Vater" eingespeichert, konnte jedoch nichts mehr unter "V" finden. Also schaute ich meine ganzen 50 Kontakte durch.
Doch keiner unter ihn war mehr eingespeichert.
Was war, wenn jemand seine Nummer in meinem Handy gelöscht hatte?!
Plötzlich klopfte es.
"Ja?", sagte ich aus Reflex.
Ein junger Mann kam reinspaziert mit einem Haufen weißer Handtücher. "Die Handtücher wurden vergessen."
Ich nickte.
Jedoch hielt ich es einfach nicht mehr aus, meine Wut übernahm mich.
"Warum zum Teufel ist mein Vater nicht unter den Kontakten in meinem Handy zu finden!", schrie ich ihn an, dass mir schon ungewollt warme Tränen über die Wangen liefen. "Verdammt, er ist mein Vater!", fügte ich noch hinzu.
Doch den Mann schien es keine Bohne zu jucken...Nein im Gegenteil, er machte irgendwelche auf-und ab-gehende Bewegungen, die mich anscheinend beruhigen sollten. "Jetzt machen sie mal halblocker, Miss! Der erste Schritt ist durchatm-"
"VERGESSEN SIE DAS BERUHIGEN, ICH WILL JETZT SOFORT DIE NUMMER MEINES VATERS ZURÜCK!"
Er zuckte kurz ehe er seine Hände faltete und nochmal einen Atemzug nahm, als müsste er sich zurückhalten etwas übertriebenes zu tun. Jedoch war ich hier diejenige, die sich zurückhalten musste, bevorhier alles eskalieren würde.
"Es tut mir aufrichtig Leid, Frau Salvani. Aber die Nummer ihres Vaters wurde gelöscht. Zumindest hier im Haus von jedem. Sie können ihren Vater ab jetzt nicht mehr erreichen..." Sein letzter Satz hallte plötzlich doppelt und dreifach...und vierfach...und fünfach in meinem Kopf...
Wie ein unendliches Echo.
Sie können ihren Vater ab jetzt nicht mehr erreichen. Sie können ihren Vater ab jetzt nicht mehr erreichen. Sie können ihren Vater ab jetzt nicht mehr erreichen....
Ich packte meine Hände auf mein Gesicht, nur um dann zu realisieren, dass mein ganzes Gesicht von den Tränen nass war...Wie ein Wasserfall...
Ich versuchte durcchzuatmen, aber ich bekam einfach nicht genug Luft...Mir ging die Energie so schnell aus, dass ich so viel Kraft brauchte, um einzuatmen. Es schien unmöglich. Mein Atem stockte und ich schaute auf.
Auf zu dem Typen.
Doch er stand nur da, starrte mich an, ohne jegliche Hilfe auch nur anzubieten.
Ich schlug meine Hand gegen meinen Brustkorb, doch es wurde nur noch schlimmer.
Der Gedanke, dass ich meinen Vater nie wieder sehen würde, kränkte mich so sehr...
Schon wieder flossen mir übemäßig Tränen über's Gesicht. Ich gab ein schluchzendes Geräusch von mir, was mich selbst schockte. Eigentlich weinte ich stumm.
Ich fiel auf die Knie und hatte das Gefühl, ich würde sämtliche Kraft verlieren.
"Céline?!" Eine tiefe Stimme ging mir durch den Kopf. "CÉLINE?!"
Ich versuchte der Stimme zu folgen... Ich öffnete meine Augen und sah Lorenzo auf mir. Naja, fast auf mir. Über meinem Gesicht. "Verdammt, wieso haben sie ihr nicht geholfen?!", schrie er jemanden an.
"Lorenzo?" kam es aus mir.
"Ja, Baby. Ich bin es. Alles wird gut." versuchte er mich zu beruhigen. dann wandte er sich an die anderen. "Holt einen Arzt! Sofort!"
...
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Hope u love it <3
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