𝐂𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝟏𝟒

"Du musst Céline sein."
Eine männliche Stimme unterbrach unseren schönen Kuss und Lorenzo drückte mir noch einen Kuss auf meine Hand ehe er verschwand.
"Was? Ja, ich bin Céline."
"Folgen sie mir."
Ich folgte ihm unwillkürllich und zeigte auf eine hübsche Frau. "Gehe zu ihr."
Ich nickte und sprach sie sofortan.
"Hey." Okay, also mehr kam da nicht raus.
"Hi. Ich bin Bella. Du musst Céline sein." Sie schüttelte mir freundlich die Hand. "Komm mit."
Ich folgte ihr.
"Ah, du bist also Bella."
"Ja, Lorenzo's Schwester. Ich werde für dich ab jetzt zuständig sein."
Ich spürte, wie meine Augen sich weiteten.
Seine Schwester?
Oh mein Gott...
Warum hatte ich nur so wenig Vertrauen in Lorenzo? Eigentlich sollte ich ihm vertrauen, ich meine wieso sollte er mir auch fremdgehen...Oder?
"Wie meinst du "zusändig"?", fragte ich noch einmal genau.
"Wenn du Hilfe bei irgendwas brauchst, bin ich für dich da und sobald irgendetwas ansteht, sag ich dir davon Bescheid." Ihr Lächeln war mir so sympathisch, dass ich das Gefühl hatte, ich könnte ihr vertrauen.
Ich erwiederte ihr Lächeln. "Danke."
Sie nickte aufrichtig. "Komm mit, ich zeig dir dein Zimmer."
Ich folgte ihr, bis wir in einem großen Zimmer ankamen, das schon einer Suite ähneln konnte. Da es bereits am Abend war, wurden schwarze, lange Vorhänge vor den großen Fenstern gezogen. Das Licht im ganzen Raum schien gedimmt und nur ein paar Lampen, die im Zimmer verteilt war, erleuchteten den Raum. Ich schaute auf das Bett, dass mir direkt entgegenkam, als ich im Raum hin-und herlief. Es sah aus wie ein Prinzessinenbett. Von oben hing leichter Stoff und es bedeckte das Bett in der Luft. Es sah einfach bezaubernd aus.
"Weißt du, Céline... Er hat nicht umsonst so eine Einrichtung für dich gewählt. Für ihn bist du eine Prinzessin. Seine Mafia Prinzessin."
Ich musste lächeln. "Echt? Hat er das gesagt?"
"Ja, genau in dieses Worten."
Meine Gefühle verirrten sich schon wieder und ich versuchte mich wieder abzulenken.
Ich schaute auf die Wände, die zum Teil weiß, schwarz und auch gold gestrichen wurden. Der goldene Akzent in diesem Zimmer schaffte eine so schöne und bequeme Atmosphäre.
Ich atmete einmal ein und roch den schönen Duft, der einem meiner Lieblingsparfüme ähnelte.
Welcher war es noch einmal...
Coco Mademoiselle.
"Woher wusste er-", fing ich an, doch sie stoppte mich.
"Er weiß alles." Jetzt wurde ihr Lächeln breiter. "Er ist der Don der Familie. Du wirst nie etwas verheimlichen können vor ihm."
"Poah.", stöhnte ich. "Ich hab Angst.", kam es so unerwartet von mir.
"Wovor?"
"Vor der Hochzeit... ich meine, ich bin noch nicht bereit zu heiraten. Und er...er will es so schnell hinter sich bringen."
Während sie mich mit Mitleid anschaute, bekam ich ein schlechtes Gefühl. Ihr mein Herz auszuschütten, ob das so gut war? Vielleicht konnte ich ihr nicht vertrauen?
Vielleicht auch doch.
"Ich kann dich verstehen. Du willst eigentlich nicht heiraten, musst aber. Das muss schlimm für dich sein. Aber egal was ist, denk positiv. Immer hin liebst du ihn doch oder? Und naja, man heiratet, wenn man sich liebt. Also passt es ja. Glaub mir, alles wirkt sich zum Besten."
Ich nickte, um meine Tränen zu verdrücken.
Ein paar Sekunden des Schweigens vergingen, plötzlich hörte ich ein Handyklingeln. Es kam von Bella.
"Oh, das ist...Ich muss weg. Ich hab noch etwas wichtiges zu erledigen. Wenn etwas ist, ruf mich an." Kurz bevor sie die Tür hinter sich zumachte, schmiss sie mir mein Handy in die Hand.
Ich machte es an, in der Hoffung, dass sich mein Vater vielleicht gemeldet hatte. Doch keine verpassten Nachrichten, Anrufe oder Mailboxes.
Also hatte ich ihn null interessiert?
Echt jetzt?!
Aus Wut schmiss ich es auf das Bett.
Ich atmete noch mal ein und aus, doch die Wut hörte nicht auf. Ich setzte mich auf mein Bett und schaute durch die Kontakte in meinem Handy.
Ich hatte ihn als "Vater" eingespeichert, konnte jedoch nichts mehr unter "V" finden. Also schaute ich meine ganzen 50 Kontakte durch.
Doch keiner unter ihn war mehr eingespeichert.

Was war, wenn jemand seine Nummer in meinem Handy gelöscht hatte?!

Ich spürte die Wut in mir kochen...

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