𝐂𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝟏𝟑

"Hör. Auf. Mich. Die. Ganze Zeit. Zu. UNTERBECHEN!!!"
Ich zuckte bei seinen Worten zusammen.
"Du hast gefälligst das zutun, was ich dir sage, machst du was anderes, dann wirst du es bereuen, verstanden?!", schrie er mich an.
Ich drückte meine Augen zusammen und überlegte kurz.
Ich tat sowas immer, wenn ich überlegen musste. "Und was ist, wenn ich dich gar nicht heiraten möchte?", fragte ich vorsichtig mit zugekniffenden Augen.

Seine Pupillen wurden schmaler und als ich auf seine Lippen sah, konnte ich erkennen, dass er nervös wurden. Sie zitterten und es sah so aus, als wolle er noch etwas sagen, aber er konnte nicht.

Abrupt beugte er sich zu mir nach vorne, bis sich unsere Nasenspitzen fast berührten und ich ihm direkt in seine Iris schauen konnte.
"Jedem wird egal sein, was du willst. Weil du mich heiraten MUSST!" Bei seinen letzten Worten zuckte ich förmlich zusammen.
"Ich muss gar nichts, Lorenzo. Das ist mein Leben, und nicht euers!" Tränen stiegen mir in die Augen, weil ich ganz genau wusste, dass das was Lorenzo vorwarnte, auch geschehen würde, ich kam schließlich auch aus einer Mafia. Ich wusste somit auch, dass sie es ernst meinen würden.

Ich schaute Lorenzo im Augenwinkel an, der es sich schon längst wieder auf seinen Platz gemütlich gemacht hat und nachdenkend auf einen Skitzenblock schaute. Wir waren ja noch nicht losgefahren. Vielleicht hatte ich noch eine Chance...

Ich drückte den Hebel für die Tür leise auf...

Doch sie blieb zu.

"Was machst du da Céline?!"
Schnell schaute ich Lorenzo an, der mir bei meinem gescheiterten Fluchtplan zusah.
Fuck.
"Nichts.", sagte ich und setzte mich vernünftig auf meinen Sitz ehe ich meine Arme verschränkte.
Er runzelte die Stirn, das sah ich aus dem Augenwinkel.
"Was hast du gerade versucht Céline?!", flüsterte er gefährlich, doch ich ließ mich nicht unterkriegen.
"CÉLINE! ICH REDE MIT DIR!"

"Hm?" Das ich provokant war, zu Leuten, die mir etwas schlechtes wollten war schon lange mehr kein Geheimnis über mich.
Aber er...
Er ließ sich nicht provozieren. Er provozierte zurück.

"Du wirst mich heiraten müssen, meine Liebe. Ob du willst. Oder nicht." Er lächelte voller Energie, das sah man ihm im Gesicht an.
Verdammte Scheiße, woher kam ihm bitte diese falsche Energie?!

Ich ignorierte ihn ehe der Chauffeur losfuhr.

Ich schaute aus dem Fenster und mir wurde die ganze Zeit nur das selbe vor die Augen geführt.
Bäume.
Ich überlegte, wie lange Fahrt wohl dauern würde, bis ich plötzlich ein Klingelton hörte.
Ich schaute rüber zu Lorenzo, der verzweifelt sein Handy in seinem Blazer suchte und es schließlich fand und ranging.
"Bella?"
Warte was.
Wer zum Teufel war bitte Bella?!
Und was wollte sie von ihm?!
Ich schaute unauffällig wieder aus dem Fenster, versprach mir aber, weiterzuzuhören.
"Ja, wir kommen gleich an. Nein. Nein, ich muss für Mittwoch noch meinen Blzer schneidern lassen. Oliver kriegt das sicher hin, wenn nicht, ist er tot!"
Scheiße, warum lief das bei jedem Mafiaboss bloß so ab?!
"Jaja, du kannst sie gleich aufklären. zeig ihr die Villa und vor allem ihr Zimmer, verstanden? Vielleicht kann sie dich ja verstehen, so von Frau zu Frau? Gut. Nein. Nicht Ciline. Es heißt Céline. Gut, okay bis gleich."
Meine Neugier konnte es nicht mehr aushalten.
"Wer zur Hölle war das?! Ich dachte, du würdest mich am Mittwoch heiraten wollen, warum redest du dann mit unbekannten Frauen...? Oh mein Gott, ich dachte echt ich wäre die Einzige...Wieso hast du nur-", redete ich fast schon ohne Atem, doch er unterbrach mich.
"VERDAMMT, KANNST DU BITTE AUFHÖREN?! Sie ist keine Unbekannte Frau! Du wirst später noch erfahren wer es war. Du bist meine Einzige, Céline. Es gibt keinen außer dich, das musst du mir glauben."
Wir schauten uns tief in die Augen und ich hatte auch das Gefühl, dass ich ihm glauben dürfte, jedoch wusste ich gerade nicht, wem ich alles vertrauen durfte.
Meine Tränen stiegen mir wieder hoch in die Augen. "Lorenzo."
"Ja, Céline?",  fragte er mich...irgendwie süß?
"Ich hatte eigentlich nichts anderes erwartet als dich. Ich mein's ernst. Ich wusste auch nicht, dass ich hier direkt hiraten müsste, was denkst du wieso ich von meinem Vater geflüchtet bin? Und hier von so einem Arschloch wie Alessandro vergewaltigt zu werden...ich meine...es war mein erstes Mal, Lorenzo." Meine Tränen liefen meine Wange herunter und ich flüsterte schon.
"Mein fucking erstes Mal..."
Er nickte. "Ich verstehe. Ich wünschte mir an deiner Stelle auch, dass du es lieber mit mir getrieben hättest..." Er lächelte. "...aber hast du leider nicht. Hab keine Sorge, das mit uns könnte schon heute Abend stattfinden, hm?"
Sein Lächeln war irgendwie...so schön. Jedes Mal, wenn er lächelte, hat ich das Gefühl, es würde wieder alles gut werden.
"Eigentlich...bin ich noch nicht ganz bereit für direkten Sex...Tut mir Leid."
"Da tut es mir Leid, Céline. Glaub mir heute Abend wirst du bereit sein." In seinen Augen flatterte etwas dunkles auf, doch es verschwand wieder.
"Wir sind angekommen, Don Lorenzo." Der Chauffeur ließ die dunkle Scheibe, die sich zwischen ihm und uns befand runter ehe er ausstieg und zu meinem Tür ging.
Als ich aussteigen wollte, traf ich jedoch nicht nur auf den Chauffeur , sondern auch Lorenzo.
"Ben, das hier erledige ich schon, keine Grund zur Sorge." Lorenzo streckte seine Hand aus, ehe ich sie nahm und er mich aus der Limo zog.
"Hätte dieser Ben das nicht auch geschafft?", fragte ich Lorenzo mal wieder neugierig.
"Es interessiert mich nicht, was er schafft und was nicht. Wichtig ist nur, dass ich es getan habe."
Ich schaute ihn an und er erwiederte meinen Blick.
"Ich muss jetzt los. Du wirst zu den Leuten da hier ein paar Meter hinter uns gehen." Er zeigte auf eine "Gruppe" von Personen.
"Okay?" Er drückte mir unerwartet zuerst einen Kuss auf die Stirn und dann einen auf meine Lippen, ich erwiederte ihn.
Seine Lippen waren weich und-

"Du musst Céline sein."
Eine männliche Stimme unterbrach unseren schönen Kuss und Lorenzo drückte mir noch einen Kuss auf meine Hand ehe er verschwand.
"Was? Ja, ich bin Céline."
"Folgen sie mir."
Ich folgte ihm unwillkürllich und zeigte auf eine hübsche Frau. "Gehe zu ihr."
Ich nickte und sprach sie sofortan.
"Hey." Okay, also mehr kam da nicht raus.
"Hi. Ich bin Bella. Du musst Céline sein." Sie schüttelte mir freundlich die Hand. "Komm mit."
Ich folgte ihr.
"Ah, du bist also Bella."

...

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Wer Bella wohl ist?
We dont know aber im nächsten Kapitel vielleicht!
höhö

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