𝐂𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝟏
»Guten Morgen, Cèline.«.
Das Zimmermädchen weckte mich. Ich spürte die heißen Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht, die durch mein Fenster schienen. Oh, Mist.
Ich habe schon wieder verschlafen.
Ich werde meine Hand ins Feuer legen, dafür, dass mein Vater mich gleich dafür verfluchen wird, weil ich wieder zu spät zum Frühstück komme.
Ich verstehe ihn nicht.
Ich könnte doch auch einfach ausschlafen und dann frühstücken.
Aber nein.
Es muss immer so sein wie er es sagt.
Ich hasse es, in dieser Familie großgeworden zu sein.
»Cèline! Komm jetzt sofort hierher!«
Er war anscheinend sehr wütend. Tja, sein Pech.
»Sonst was?«
»Wie hast du mir gerade geantwortet?«
»Warum fragst du wenn du es weißt?«
Sein Kiefer mahlte nur so vor Wut.
Mir war klar, dass ich gleich wieder Dinge tun muss, die ich eigentlich nicht will, aber langsam bin ich es Leid.
Ich bin jeden Tag Zuhause, darf nur in den Garten, wenn mein Vater es mir erlaubt und sonst darf ich mich nicht vom Fleck rühren.
Er verbietet es mir, rauszugehen und andere Leute zu treffen. Ich darf wenn überhaupt nur mit ihm raus, ansonsten gar nicht. Noch nicht einmal mit unseren Bodyguards. Er meinte, es wäre zu gefährlich für mich. Ich persönlich finde, dass wenn es so weiter geht, dass es hier gefährlich wird, da ich kurz davor bin alles durch die Gegend zu schleudern.
Mitmachen möchte ich das Ganze überhaupt nicht mehr. Ich würde so gerne mal öfter rausgehen.
»Stefano, nimm sie mit und bring ihr was bei. Etwas, dass zu anstrengend für sie ist. Sie soll lernen, wie sie mit anderen, besonders ihrem Vater spricht. Du sollst dich schämen, Cèline!«
Ich rollte nur mit den Augen, da ich nicht besonders begeistert als auch überrascht war.
Doch da flippte er total aus.
»Alles klar, wir machen es anders. Stefano und die anderen: Nimmt ihr das Handy, ihr Laptop und die Fernbedienung für ihren Fernseher weg. Mir reicht es. Ich bin ein angesehener Mann und sobald man weiß, wer meine Tochter ist, lachen sie mich aus.«
Er schaute sehr grimmig während er das sagte.
Was ich mit all den Jahren gelernt habe: Es bringt nichts, einem Mafia-Vater zu erklären, dass du gerne mal spazieren gehen würdest oder so was. Er lacht dich höchstens aus und gibt dir Strafaufgaben, aus denen du dann etwas lernen sollst.
Da Stefano nicht viel redete kam er zu mir und zeigte mit einer einfachen Geste, das ich ihm folgen solle.
Ich folgte ihm und wir betraten einen großen Raum mit Fitnessgeräten.
Er zeigte auf ein Gerät, dessen Name ich noch nicht erkannt habe.
Dann sagte er »Dein Vater möchte, dass du deine Arme trainierst.«
Irgendwie ist es diesmal total komisch. Ich meine die Situation, in der ich mich befand. Werde ich wohl irgendwann nicht mehr eingesperrt sein müssen?
Ich weiß ja nicht.
Nach dem Training bin ich in mein Zimmer gegangen, um nach meinem Handy und Laptop zu suchen. Der Fernseher war mir egal. Obwohl? Eigentlich wollte ich ja »Stranger Things« zu Ende gucken. Naja, dann nicht. Doch mein Handy, was mir von all den Sachen am wichtigsten war, war keine Spur zu finden. Uh, er hat es wohl doch getan.
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