tape sixteen 🎬 part 2

pov. Taehyung

"Hallo, ich bin der neue Nachbar von Nebenan , mein Name ist Jeon Jungkook und ich wollte nur fragen ob ich mir etwas Zucker leihen könnte."

Diese Stimme.... das war nicht Jungkooks.

Die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Keine Geräusche, selbst im Flur vor der geschlossenen Tür herrschte wieder eine Stille. Ein unangenehme, schwere Stille. Reglos stand ich dort, glaubte mich verhört zu haben. Nein. Das konnte nicht sein.

Er wurde verhaftet, er wurde von der Polizei mitgenommen, wie konnte es also sein...?

Das Ticken der naheliegenden Uhr drang in meine Wahrnehmung und zog mich aus meiner Trance zurück. Alles fühlte sich auf einmal taub, kalt und benommen an. Verschwommen fixierte ich weiterhin die Tür vor meinen Augen und hoffte das ich mir das Ganze gerade nur eingebildet hatte.

"Ehm.. Was ist mit dem Zucker? Ich will ja nicht unhöflich sein aber ich werde von einigen Nachbarn bereits angestarrt..."

Mein Hals wurde trocken, kaum fähig zu schlucken. Waren das nicht Jungkooks Worte gewesen? Aber das war nicht Jungkook... oder... etwa doch?

Die Zeit ging weiter. Die Zeiger drehten sich weiter, ohne das ich wusste wieviel Minuten vergingen. Es fühlten sich wie Stunden an. Eine halbe Ewigkeit. Ich erinnerte mich noch ganz genau an unsere erste Begegnung, ich sah sie vor meinem geistigen Auge, also konnte das hier unmöglich real sein. Das war eine Falle.

"D-du bist nicht echt..." wisperte ich und wich nach hinten aus. Schritt für Schritt. "Du.. du bist nicht Jungkook."

"Wie bitte? Wer soll ich sonst sein.. etwa ein... Serienmörder? " erklang es dumpf vor der Tür und das Lachen was dann folgte ließ mich zusammenzucken. Mein Mund verließ keinen einzigen Ton mehr und die blanke Angst war meinem Gesichtsausdruck abzulesen.

"Kwangsoo..." antwortete ich undeutlich, weil meine Lippen vor Angst zitterten.

Ein Herzschlag schien die Szene wie eingefroren zu sein. Doch dann riss mich das schwungvolle öffnen meiner Wohnungstür aus meiner Erstarrung. Ich riss die Augen weit auf, sie war doch verschlossen gewesen, also wie konnte sie sich so leicht öffnen lassen?! Am Türrahmen tauchte Niemand geringeres als Kwangsoo auf. Sein selbstgefälliges grinsen wich, als er die Hände nach mir ausstreckte. Sein Gesicht verzog sich zu einer grauenvolle Fratze. Er stieß einen wutentbrannten Schrei aus, als er mich packte und zu Boden warf.

Er würgte mich. Ich wollte mich wehren aber meine Glieder versagten. Ich kratzte an seinen Händen, versuchte sie von mir wegzukommen aber egal was ich tat, es schien ihn nicht im entferntesten auszumachen.

"Du hattest Recht, ich bin nicht dein Jungkook." begann er und das Lachen brannte sich in meinen Kopf ein. "Dich wird keiner mehr beschützen. Du bist einfach zu dumm, um das bei dir zu behalten was dir das erste Mal das Gefühl gab, etwas besonderes zu sein und dich nicht für seltsam und sonderbar hielt." funkelnd wurde ich angesehen, mit immer weniger Luft in den Lungen, starrte ich entsetzt hinauf, japste hilflos und spürte nur noch wie mir die heißen Tränen über das Gesicht flossen. Kein Ton mehr bekam ich mehr über meine Lippen.

"Du hättest dich von mich ficken lassen sollen, mehr hast du auch nicht verdient." Kwangsoo neigte sich weiter zu mir hinunter.

"Keine Sorge, ich werde dich trösten."

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