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ยท โ€ข โ€”โ€“ ู  โœค ู  โ€”โ€“ โ€ข ยท

NOCH VOR EIN PAAR TAGEN hรคtte ich nicht erwartet, dass ich jemals wieder in diesem Jet sitzen wรผrde. Okay, es war vielleicht nicht unbedingt mein Lieblingsort, aber gerade fรผhlte es sich einfach gut an wieder Teil des Teams zu sein.

Wie hatte ich es nur verdient ein Praktikum in einem solch interessanten Beruf zu bekommen und dann auch noch mit einem so tollen Team zusammen zu arbeiten? Es war fast zu perfekt um wahr zu sein.

Meine Aufmerksamkeit konzentrierte sich plรถtzlich auf Hotch, als er uns bat sich zu ihm zu setzen, damit Garcia uns von dem Fall berichten konnte.

,,Also meine Lieben.. in Atlanta wurden mehrere Leichen in Fรคssern entdeckt. Falls ihr aber denkt, dass das schon krank ist.. es kommt noch schlimmer. Die Fรคsser waren nรคmlich noch zusรคtzlich mit Zement gefรผllt. Bisher fand' die Polizei fรผnf Frauen, doch es werden noch viel mehr vermutet..", begann Garcia dem Team zu berichten, wรคhrend sie uns nebenbei einige Bilder zusendete.

,,WeiรŸ man schon, ob die Frauen noch gelebt haben, als sie mit dem Zement รผbergossen wurden?", fragte ich Hotch, der daraufhin leicht mit dem Kopf nickte. ,,Es wurden bei den Meisten Opfern Zementreste in der Lunge und der Atemrรถhre gefunden. Einige Leichen sind mittlerweile jedoch stark verwest, deshalb ist es bei ihnen schwer nachvollziehbar", antwortete der Unit Chef mir.

,,Das heiรŸt also, dass unser Verdรคchtiger schon seit Jahren morden muss..", stellte Emily fest, woraufhin der Rest von uns ihr zustimmte. ,,Vom Verwesungsgrad einiger Leichen ist aber zu erkennen, dass sein Zeitfenster nun immer kรผrzer wird. Wahrscheinlich hat er mittlerweile schon sein nรคchstes Opfer gefunden", fรผgte Morgan hinzu.

Irgendwie bekam ich ein mulmiges Gefรผhl bei diesem Fall. Was fรผr ein Sadist musste dieser Typ nur sein, um einen Menschen so qualvoll sterben zu lassen? Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie sich diese Frauen in ihren letzten Sekunden gefรผhlt haben mussten.. welche Angst sie verspรผrt hatten.

Auch wenn ich wusste, dass die nรคchsten Tage anstrengend und nervenaufreibend werden wรผrden, versuchte ich mir jetzt noch keine Sorgen darรผber zu machen. Es war mein zweiter Einsatz bei der BAU, ich wรผrde mich irgendwann schon an die Grausamkeit gewรถhnen. Zumindest hoffte ich das.

,,Wir landen in etwa zehn Minuten. Am Besten wir checken zuerst im Motel ein und treffen uns dann morgen frรผh auf der Polizeistation, dort besprechen wir dann wie wir weiter fortfahren", sprach Hotch abschlieรŸend, woraufhin wir uns alle wieder zurรผck auf unsere Plรคtze setzten.

Ich atmete tief durch, steckte mir meine Kopfhรถrer fรผr die verbleibende Zeit des Fluges in die Ohren, sah aus dem Fenster und versuchte etwas zu entspannen.

Das hier war die Chance mich ein weiteres Mal zu beweisen und diese wรผrde ich auch nutzen. Das Team der BAU sollte sehen, dass es kein Fehler gewesen war mir dieses Praktikum anzubieten.

ู  โœค ู 

Es war noch nicht spรคt, als das Team und ich an einem eher abgelegenen Motel in Atlanta eincheckten. Da ich noch nicht wirklich mรผde war, entschied ich mich dazu die letzten Stunden des Tages an der Hotelbar zu sitzen um mich zu entspannen, bevor es am morgen wirklich losgehen wรผrde.

Wahrscheinlich wรผrde mir etwas Schlaf gerade nur gut tun, aber ich wรผrde jetzt sowieso kein Auge zubekommen.

Deshalb bestellte ich mir einen alkoholfreien Cocktail und trank davon einen Schluck, wรคhrend ich in einem Buch von Arthur Conan Doyle laรŸ. Ein paar Minuten vergingen, in denen ich durch die Seiten blรคtterte und die Ruhe der Lobby genoss. Doch diese wurde gestรถrt, als ich plรถtzlich Schritte hinter mir hรถrte, die auf mich zukamen.

Eigentlich hรคtte ich erwartet, dass der Rest des Teams sich auf ihren Zimmern befand und so wie ich sie kannte, auf morgen vorbereiten wรผrden. Aber als sich jemand von ihnen neben mich setzte, hรคtte ich wohl am wenigstens erwartet, dass es Spencer war.

Der Braunhaarige lรคchelte mich kurz an, bevor er sich von dem Barkeeper ein kleines Wasser bestellte, sein Blick dann herunter zu meinem Buch wanderte.

,,The Sign of Four? Du lieรŸt Arthur Conan Doyle?", fragte der Agent mich รผberrascht, woraufhin ich das Buch schloss und es auf den Tresen legte. ,,Ja.. ich versuche gerade ein paar seiner Bรผcher zu lesen. Dieses hier gefรคllt mir bisher am Besten", antwortete ich ihm. Auch wenn er mir wohl am Liebsten noch fรผr Stunden sรคmtliche Fakten รผber den Autor erzรคhlen hรคtten kรถnnen, hielt er sich damit zurรผck.

Ich hatte eher das Gefรผhl, dass er mich nicht grundlos aufgesucht hatte und diese Vermutung bestรคtigte sich, als er begann zu sprechen.

,,WeiรŸt du.. ich konnte nicht mehr auf deine Frage antworten", sagte er etwas nervรถs. Ich wusste zuerst nicht worauf er hinaus wollte, bis es mir wieder einfiel. Ich hatte ihn vor ein paar Tagen im BAU Bรผro gefragt, ob noch irgendetwas geschehen war, nachdem wir die Bar verlassen hatten. Oh Gott, natรผrlich erinnerte er sich daran. Es musste also etwas passiert sein, sonst wรผrde er mich doch nicht aufsuchen.. oder?

,,War ich so unangenehm?", fragte ich scherzend, auch wenn die Sorge bestand, dass ich mich in seiner Gegenwart daneben benommen hatte. Wenn ich etwas nicht wollte, dann war es unprofessionell zu wirken. Vor allem nicht vor jemanden, der einen IQ von 187 besaรŸ und schon mit 12 die Highschool abgeschlossen hatte.

Spencer presste amรผsiert die Lippen zusammen, schรผttelte dann jedoch mit dem Kopf.

,,N-Nein, auf keinen Fall.. es war eigentlich ganz unterhaltend", sagte er, verwirrte mich mit dieser Aussage nur noch mehr. Warum konnte er nicht einfach sagen, was passiert war? Als der Agent bemerkte, dass ich noch immer auf eine richtige Antwort wartete, fuhr er fort.

,,Ich habe dich zu deinem Motel gebracht und wir haben uns verabschiedet", erzรคhlte er mir. Okay, das war doch gar nicht so schlimm, wie ich es erwartet hatte. Doch scheinbar schien das nicht alles gewesen zu sein.

,,WeiรŸt du, besonders an dem Gesprรคch zwischen uns hat mir gefallen, als du sagtest: Erzรคhl es den Anderen nicht, aber von dem gesamten Team mochte ich dich am Meisten", sagte er amรผsiert, wรคhrend mein Herz begann schneller zu schlagen.

Das hatte ich wirklich gesagt? Gott, was war nur los mit mir? Er schien in der Aussage nicht viel zu interpretieren, aber fรผr mich hรถrte sich das nach etwas an, dass ich im nรผchternen Zustand nie gesagt hรคtte. Okay nein.. Charlotte beruhigen dich, es war nur ein Kompliment gewesen und scheinbar fรผhlte er sich auch nicht unwohl darรผber zu sprechen. Ich hatte betrunken schon deutlich dรผmmere Sachen getan.

Trotzdem spรผrte ich, wie rot ich plรถtzlich wurde, trank daraufhin den letzten Schluck von meinem Cocktail. Spencer schien zu bemerken, dass es mir doch etwas unangenehm war, versuchte das Gesprรคch zu retten.

,,Es ist wirklich nicht mehr passiert, nur eine Umarmung.. mach dir keine Sorgen", sagte er mittlerweile etwas nervรถs.

Moment, ich hatte ihn umarmt? Nicht, dass das etwas Schlimmes wรคre, aber es fรผhlte sich nicht richtig an. War das der Grund, warum er, ein Germaphob, mir im Bรผro der BAU so nahe gekommen war? Oh Gott, was, wenn ich ihm falsche Signale gesendet hatte? Wenn er sich irgendwas erhoffte? Okay, das war doch schlimmer, als ich es mir vorgestellt hatte.

,,I-Ich ehm.. tut mir Leid, ich sollte jetzt besser zurรผck in mein Zimmer gehen. Wir sehen uns ja morgen..", murmelte ich, woraufhin Spencer mich verunsichert anblickte. ,,Ist alles in Ordnung? H-Habe ich etwas Falsches gesagt? WeiรŸt du Charlotte, ich bin nicht der Beste we-", begann er zu stammeln, doch ich unterbrach ihn.

,,Ja, vergiss es einfach..'', sagte ich beinahe genervt, legte daraufhin dem Barkeeper das Geld auf den Tresen und schnappte mir mein Buch, lieรŸ Spencer somit zurรผck, bevor ich mich auf den Weg zu meinem Motelzimmer machte.

Was war nur los mit mir? Es war nicht mehr passiert als eine Umarmung.. warum hatte ich dann also solch ein Problem damit? War es die Angst, dass es zwischen uns sonst komisch werden kรถnnte? Spencer war mein FBI Kollege, ich musste mich ihm gegenรผber professionell benehmen, egal wie sehr ich ihn auch mochte. Ich konnte mir ja nicht einmal sicher sein, ob er mich รผberhaupt mochte.

Zu meinem Glรผck hatte mich Spencer nur zu dem Motel gebracht, jemand anderes hรคtte meinen Zustand wohl ausgenutzt, um mit mir mitzukommen. Vielleicht fรผhlte ich mich deshalb auch so wohl bei ihm.

Ich atmete auf, als ich meine Tรผr endlich erreicht hatte, holte gerade die Karte heraus, als ich Schritte hinter mir hรถrte.

,,Hey Charlotte..", rief Spencer, war dabei etwas aus der Puste. Oh Gott, bitte mach es nicht noch unangenehmer. Ich รถffnete meine Tรผr, hielt sie auf, als ich zu ihm blickte.

,,Ich wusste nicht, dass ehm.. egal. Lass es uns einfach vergessen, okay? Ich will nicht, dass dieser Abend irgendwie zwischen uns und unserer Arbeit steht", sagte er zu mir, schenkte mir ein mรผdes Lรคcheln. Ja, vielleicht war es das Beste. Spencer war nur ihr Kollege, nicht mehr. Die Arbeit war gerade das Wichtigste fรผr uns, nichts anderes.

,,J-Ja, das klingt gut", antwortete ich ihm kurz, konnte ihm dabei nicht in die Augen sehen. Verdammt, ich wollte Spencer gegenรผber nicht so distanziert wirken, mich bei ihm fรผr mein Verhalten entschuldigen, aber gerade wollte ich nichts mehr, als mich einfach in mein Bett zu legen und unter der Decke zu vergraben.

Spencer schien mein Unbehagen zu bemerken, lรคchelte mir zu, bevor er sich verabschiedete und auf den Weg zu seinem Zimmer machte. Ich sah ihm noch einen Moment hinterher bevor ich aufatmete, die Tรผr hinter mir schloss und mich auf die Kante meines Bettes setzte.

Machte ich mir zu viele Gedanken darรผber? Wรผrde ich das auch tun, wenn mir die Arbeit bei der BAU nicht so viel bedeuten wรผrde?

Ich entschied mich dazu, mir an diesem Abend nicht mehr allzu viele Gedanken darรผber zu machen. So wie ich Spencer verstanden hatte, war es auch in seinem Interesse, die Sache einfach zu vergessen. Wovor hatte ich denn Angst? Der Agent hatte eindeutig kein Interesse an mir.. genauso wenig wie ich an ihm.

Ich rรคumte die Akten von meinem Bett herunter, zog mir die unbequeme Kleidung aus, legte mich unter die Decke und schloss meine Augen.

Auch wenn ich erschรถpft war, dauerte es Stunden, bis ich es endlich schaffte einzuschlafen.

ู  โœค ู 

Schon den gesamten Tag รผber saรŸ ich zusammen mit Spencer und Derek in der Polizeistation, half dabei das Profil des Tรคters zu ermitteln. Es war wirklich ermรผdend und natรผrlich wรคre es interessanter gewesen mit Hotch und Prentiss die Angehรถrigen zu befragen, aber meine Arbeit hier lohnte sich. Mittlerweile waren wir kurz davor das Profil verรถffentlichen zu kรถnnen.

Laut den Ermittlungen war unser Verdรคchtiger ein weiรŸer Mann, ungefรคhr in dem Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Er wรคhlte die Frauen aus, da sie ihn wahrscheinlich an seine eigene Mutter erinnerten. Wir vermuteten, dass diese ihn in der Kindheit verlassen hatte, oder sogar verstarb. An der Grausamkeit der Morde war ein sadistisches Verhalten zu erkennen, der unglaubliche Hass den er verspรผrte.

Ich hoffte so sehr, dass ich.. dass wir Nichts รผbersehen hatten. Wir mussten den Tod weiterer Frauen unbedingt verhindern.

Meine Aufmerksamkeit fokussiert sich auf unseren Unit Chief, als dieser in das Bรผro gestรผrmt kam. ,,Wir haben einen vermutlichen Zeugen. Morgan, Reid und Evans, ihr fahrt zu ihm, vielleicht ist er der Schlรผssel um den Fall zu lรถsen", sprach Hotch.

Auch wenn ich erleichtert darรผber war, dass wir vielleicht endlich eine richtige Spur hatten, seufzte ich unauffรคllig, stand von dem Stuhl auf und folgte den anderen beiden Agents aus dem Raum.

Ich hatte es den gesamten Tag รผber geschafft Spencer aus dem Weg zu gehen, auch wenn wir die letzten Stunden zusammen im selben Raum verbrachten, aber scheinbar war das nun nicht mehr mรถglich.

Ich ignorierte ihn nicht, weil ich mich nach dem Gesprรคch letzte Nacht in seiner Nรคhe unwohl fรผhlte, ich hatte einfach nur das Gefรผhl, dass es so besser wรคre. Aber auch er hatte heute nicht versucht mit mir zu reden, also warum sollte ich mir deshalb ein schlechtes Gewissen machen?

Wir waren Kollegen, unsere Aufgabe war es Kriminelle zu fassen.. mehr nicht.

Ich versuchte diese verwirrenden Gedanken um Spencer endlich zu vergessen und folgte den Beiden Agents wortlos aus der Polizeistation.

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Sorry, dass so lang kein Kapitel mehr kam, aber hier habt ihr es endlich. :)

lea <3

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