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ETWAS NERVร–S BETRAT ich das Bรผro der Verhaltensanalyseeinheit, folgte den Mรคnnern in dunkelblauen Anzรผgen vor mir. Noch immer konnte ich nicht glauben, dass ausgerechnet ich dazu angeordnet wurde den wahrscheinlichen schlausten Kรถpfen des FBI's zu helfen.

Ich, Charlotte Evans, die gerade erst vor knapp zwei Jahren ihren Doktor in der Psychologie gemacht hatte. Es war kaum zu begreifen, dass ich die Chance bekam mit ihnen zu arbeiten, dass sie unbedingt meine Hilfe brauchten.

Vor etwa einem Monat hatte mich David Rossi, einer der Profiler des Team, nach einem Vortrag an meiner alten Universitรคt getroffen. Ich hielt an dem Tag eine Vorlesung รผber Sozialpsychologie, bei der er scheinbar mit im Saal gesessen hatte. Nach der Stunde war er auf mich zugekommen, hatte mich fรผr mein Wissen und die Vortragsweise gelobt.

Natรผrlich kannte ich ihn schon vorher, immerhin waren seine Bรผcher Bestseller gewesen, revolutionรคr um einen besseren Einblick in das Leben eines Serienmรถrders zu bekommen.

Ich selbst war seit Jahren ein Fan von ihm, hatte seine Bรผcher in meinem Regal stehen, laรŸ sie gelegentlich immer mal wieder. Deshalb war ich umso geschmeichelter davon, dass ausgerechnet der David Rossi mir ein Kompliment รผber meine Arbeit machen wรผrde. Wir kamen daraufhin kurz ins Gesprรคch, ich sprach ebenfalls davon wie begeistert ich von seiner Arbeit bei der BAU war, erzรคhlte ihm von meiner Doktorarbeit, in der ich das Verhalten psychisch erkrankter Menschen untersuchte.

Was mich jedoch wirklich รผberraschte war, dass der Agent schon seit einiger Zeit mein "Kรถnnen" beobachtet hatte und mir daraufhin anbot, dass ich dem Team doch fรผr einen Fall zur Seite stehen kรถnnte.

Im ersten Moment hatte ich es nicht mehr als einen Scherz angesehen. Aber scheinbar machte David Rossi bei so etwas keine Scherze, denn nun war ich hier, auf dem Weg wirklich ein Teil des BAU Teams zu werden.. auch wenn es nur fรผr diesen einen Fall war.

Als ich vor der Tรผr des Bรผros stand, atmete ich noch einmal tief durch, dankte den Mรคnnern die mich hier her gefรผhrt hatten. Ich setzte meine Hand auf die Tรผrklinke und รถffnete diese daraufhin zaghaft.

Sofort lagen alle Augen auf mir, musterten mein Auftreten, den ersten Eindruck. Natรผrlich war das von Profilern auch nicht anders zu erwarten. Doch das etwas unangenehme Gefรผhl verschwand, als David Rossi auf mich zukam, mir freundlich die Hand entgehen hielt, die ich etwas zรถgerlich annahm.

,,Schรถn das sie hier sind Ms. Evans, ich stell sie mal dem Team vor", sprach er zu mir, konzentrierte sich dann zu den Menschen hinter sich. ,,Leute, das hier ist Doktor Charlotte Evans, eine junge Psychologin, die uns sicherlich eine groรŸe Hilfe sein wird", begann er mich vorzustellen, wรคhrend ich in diesem Moment bemerkte, wie meine Wangen begannen zu glรผhen. Bevor Rossi jedoch weiter รผber mich sprach, stellte er mir zuerst den Rest der Profiler vor.

,,Der etwas dรผster blickende Mann ist unser Chef, Special Agent Aaron Hotchner. Aber hab' keine Angst vor ihm, er ist es immerhin gewesen, der das Ganze hier erst ermรถglicht hat", Rossi hatte Recht, im ersten Moment schien sein markantes Gesicht vielleicht nicht allzu freundlich zu wirken, aber der Mann schenkte mir ein kleines, aufrichtiges Lรคcheln, kam auf mich zu und reichte mir die Hand. ,,Schรถn Sie dabei zu haben", sprach er, woraufhin ich mich wรคhrend des Hรคndedrucks kurz bei ihm fรผr die Mรถglichkeit hier bedankte.

,,Das hier ist Special Agent Derek Morgan", ein Mann, mit einem nahezu makellosem Gesicht und einem dazu noch trainierten Kรถrper stellte sich mir vor, begrรผรŸte mich zwar ebenso herzlich, dafรผr aber um einiges verspielter, zwinkerte mir mit einem Lรคcheln zu.

Nun wandte er sich zu den beiden Damen der Runde. ,,Das hier ist Special Agent Emily Prentiss", woraufhin die Frau zu mir getreten kam und mir die Hand kurz schรผttelte. ,,Ich hoffe du hรคlst auch, was Dave uns versprochen hat", sprach sie zuerst ernst, konnte sich ein kleines Schmunzeln jedoch nicht verkneifen.

,,Da drรผben steht Special Agent Jennifer Jareau, unsere Kommunikationskoordinatorin und die Frau, die wohl die meiste Arbeit von uns allen hat", stellte er die eher zierliche Blonde vor, die ebenfalls freundlich auf mich zukam. ,,Du kannst mich gern JJ nennen", sprach sie woraufhin ich mit einem kurzen nicken antwortete.

,,Und zu guter Letzt..", mein Blick blieb bei einem jungen Mann etwa meinem Alters hรคngen, der sich bisher noch im Hintergrund gehalten hatte. Er war groรŸ, schlank, hatte unglaublich markante Kieferknochen und hellbraune Haare, die bis zu seinem Schultern hingen.

,,Doktor Spencer Reid", im Gegensatz zu dem Rest des Team, blieb er bei seinem Platz, schenkte mir nur ein kurzes Winken, zusammen mit einem Lรคcheln. Es รผberraschte mich, das sich in der BAU ebenfalls ein Doktor befand.

Brennend hรคtte mich interessiert, in welchem Fach er promoviert hatte, doch zuerst wollte ich meine Neugierde zurรผckhalten. Ich war hier um zu arbeiten und nicht um Alles von ihnen zu erfahren. Nach dem Fall wรผrde ich wahrscheinlich niemanden von ihnen wiedersehen.

Trotzdessen interessierte mich nicht nur der junge Mann, denn auch der Rest des Teams schien unglaublich interessante Persรถnlichkeiten zu haben. Wรคhrend Hotchner im ersten Moment kรผhl und resigniert wirkte, waren Prentiss und Morgen eher charismatisch und charmant.

,,Wie wรคre es, wenn sie noch etwas รผber sich erzรคhlen wรผrden Ms. Evans?", mit dieser Frage holte Rossi mich wieder zurรผck ins Hier und Jetzt. Etwas nervรถs sah ich in die Runde, wollte besonders vor den Profilern nicht zu sehr zeigen, wie aufgeregt ich doch eigentlich noch immer war.

,,Also.. zuerst kรถnnt ihr mich sehr gerne Lotti nennen, zumindest nennt mich jeder so", begann ich zu erzรคhlen, versuchte dabei ihre Reaktionen zu deuten. Als sie mit ihren Kรถpfen nickten, sprach ich weiter.

,,Kurz zu meiner Person. Ich bin 26 Jahre alt, komme ursprรผnglich aus Milwaukee, Wisconsin und habe meinen Doktor in Psychologie hier in Washington D.C. absolviert, mit Schwerpunkt der Verhaltensanalyse bei psychisch erkrankten Menschen", versuchte ich mich kurz zu halten. Bevor ich jedoch weiterreden konnte, unterbrach mich Dr. Reid.

,,Um welche psychischen Erkrankungen handelte es sich dabei?", fragte er, wirkte interessiert. Ich rรคusperte mich kurz, hoffte, dass ich alle noch aufzรคhlen konnte.

,,GrรถรŸtenteils befasste ich mich mit Schizophrenie, Psychosen und Angststรถrungen. Aber natรผrlich zรคhlten zu meinem Gebiet auch Depressionen, Bipolare Stรถrungen und Traumata", beantwortete ich seine Frage. Dr. Reid schenkte mir ein kurzes Lรคcheln, bevor er seinen Blick wieder von mir lรถste.

,,Na, das passt dann ja perfekt", rief Derek Morgan in die Runde, woraufhin er sich auf den Stuhl vor sich setzte. Wir alle taten es ihm gleich und verteilten uns um den Tisch, wรคhrend sich JJ vor die digitale Tafel stellte und begann den Fall vorzutragen.

,,Wir bekamen eine Anfrage aus Jackson in Wyoming. In den letzten Tagen wurden dort schon ingesamt acht Leichen entdeckt. Sie wiesen Kampfspuren auf, letztendlich starben sie alle durch einen Kehlenschnitt", zeitgleich zeigte sie uns dabei die Bilder der Opfer.

Ihre Haut war von blauen Flecken und Schnittwunden nur so รผbersรคt, wรคhrend ihr gesamter Kรถrper durch Erde verschmutzt war. Bei den Opfern handelte es sich um Mรคnner als auch Frauen im Alter zwischen 20-40 Jahren. Im ersten Moment war also kein wirklicher Zusammenhang zwischen ihnen zu erkennen, bis JJ den Fakt nannte, der mich auch verstehen lieรŸ, warum sie mich fรผr diesen Fall dabei haben wollten.

,,Wir haben noch nicht viele Informationen รผber die Opfer, nur, dass alle von ihnen kรผrzlich aus einerย  psychiatrischen Anstalt entlassen wurden", mein Kopf begann zu rattern.

Auch wenn diese Menschen entlassen wurden, hieรŸ das nicht, dass sie von ihren Erkrankungen geheilt waren. Wer auch immer sie getรถtet hatte, musste ein leichtes Spiel gehabt haben. Solche Personen sind besonders nach einer frischen Entlassung unsicher, verletzlich.. manipulierbar.

,,Die Leichen wurden im Yellowstone National Park entdeckt. Zwar waren die Grรคber alle ungefรคhr im gleichen Radius, aber jetzt wo sie entdeckt wurden, wird unser Mรถrder sich wohl einen neuen Ablageort รผberlegen", sprach JJ weiter.

,,Der Yellowstone Nationalpark hat eine Flรคche von 8983,17 Quadratkilometer, was heiรŸt, dass er sich in der Gegend gut auskennen muss. Er hat also einen deutlichen Vorteil", sprach Dr. Reid, sah konzentriert auf die Karte.

Verwundert sah ich zu ihm. Woher konnte er diese genaue Zahl einfach so wissen? Das er รผberdurchschnittlich intelligent sein musste hatte ich mir schon gedacht, aber das? Da der Rest des Teams nicht Ansatzweise so รผberrascht schien wie ich, musste er solche Fakten wohl รถfter in den Raum schmeiรŸen.

,,Das beunruhigende ist, dass jede der acht Personen nicht lรคnger als zwei Wochen tot ist. Deshalb mรผssen wir damit rechnen, dass er so lange weiter tรถten wird, bis wir ihn festnehmen", waren JJs letzte Fakten รผber den Fall. Somit รผbergab sie das Wort nun an Aaron Hotchner.

,,Deshalb dรผrfen wir keine Zeit verlieren, in dreiรŸig Minuten heben wir ab", nach seiner Ansprache sammelte der Rest des Teams ihre Akten zusammen und Schritten sofort aus dem Bรผro heraus. Nur Rossi blieb zurรผck, wartete auf mich.

,,Und, trauen Sie sich diesen Fall zu?", fragte er mich mit einem Lรคcheln. ,,Natรผrlich, ich hoffe nur, dass wir diesen Mรถrder rechtzeitig finden werden", antwortete ich ihm, bevor wir uns gemeinsam auf den Weg zum Jet machten.

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Ich hatte ganz vergessen wie ungern ich doch eigentlich flog. Unruhig saรŸ ich auf meinem Sitz, blรคtterte noch einmal durch die Akten. Der Druck alles richtig zu machen wurde immer grรถรŸer, obwohl wir noch nicht einmal in Jackson gelandet waren.

Das Team hatte vertrauen in mich, erwartete, dass ich ihnen helfen wรผrde, deshalb durfte ich sie auch nicht enttรคuschen. Doch bisher hatte ich einfach noch zu wenige Informationen รผber den Fall. Wenn ich wenigstens wissen wรผrde, weshalb die Opfer in einer psychiatrischen Anstalt gewesen waren, kรถnnte ich zumindest schon an der Viktimologie arbeiten. Doch es half Nichts, ich musste einen kรผhlen Kopf bewahren.

Deshalb versuchte ich mich abzulenken, auch von der leichten รœbelkeit die ich durch den Flug bekommen hatte. Mit wackligen Beinen ging ich herรผber zu der Kaffeemaschine, goss mir etwas von dem heiรŸen Getrรคnk ein und fรผgte noch reichlich Milch und Zucker hinzu.

Ich trank nicht sonderlich gern Kaffee, aber es wรผrde heute noch ein langer Tag werden, deshalb musste ich Wohl oder รœbel etwas vorbeugen. Ich zuckte zusammen, als sich hinter mir plรถtzlich jemand rรคusperte.

,,Entschuldige, ist alles in Ordnung?", fragte mich Dr. Reid, wรคhrend er eine leere Tasse in der Hand hielt. Stimmt, ich blockierte ja noch immer die heiรŸ umworbene Maschine. Ich trat einen Schritt zur Seite, nickte dann hastig als Antwort.

,,Ja.. es ist nur.. ich fliege nicht unbedingt so gern", antwortete ich ihm, wollte zurรผck zu meinem Platz, doch stoppte, als er weitersprach.

,,Wussten Sie, obwohl das Flugzeug statistisch gesehen das sicherste Verkehrsmittel ist, haben viele Menschen die Angst vor einem Absturz. Vor allem nach groรŸen Flugzeugunglรผcken fรคllt es vielen schwer, die Kontrolle abzugeben und dem Piloten und der Maschine zu vertrauen", erzรคhlte er mir, brauchte mich damit zum Schmunzeln. Ja, er machte sowas also wirklich รถfter.

,,Ich habe keine wirkliche Angst davor, ich bevorzuge einfach nur lieber das Auto.. ist wohl wegen der Gewohnheit", antwortete ich, brachte ihn ebenfalls etwas zum Lรคcheln, bevor er einen Schluck von seinem Kaffee nahm.

Dr. Reid schien zwar etwas eigenartig zu sein, aber das nicht auf negative Weise. Auch wenn er eher schรผchtern wirkte, scheute er sich nicht davor auf mich zuzugehen und mir ungefragt Fakten รผber meine angebliche Flugangst zu geben.

,,Woher wissen Sie das Alles?", fragte ich ihn deshalb direkt. ,,Ich habe ein Eidetisches Gedรคchtnis, das lรคsst mich nichts vergessen", antwortete er mir, so als wรคre ich nicht die Erste, die ihn danach gefragt hatte.

,,Das hรถrt sich wahnsinnig beรคngstigend an", sprach ich, hoffte, dass er sich durch meinen Witz nicht angegriffen fรผhlen wรผrde, aber das schien er nicht. ,,Es kann Fluch und Segen sein", sprach er grinsend, wollte scheinbar noch etwas ergรคnzen, als Hotch plรถtzlich neben uns stand.

,,Wir landen gleich", berichtete er uns, woraufhin ich den letzten Schluck des Kaffees austrank und zurรผck zu meinem Platz ging. Ich war mehr als froh darรผber, dass wir gleich wieder auf festem Boden stehen wรผrden. Ich packte die Akten zurรผck in meine Tasche und sah, wahrscheinlich zum ersten Mal seit dem wir gestartet waren, aus dem Fenster.

Der Yellowstone Nationalpark war direkt unter uns. Kaum vorzustellen, dass sich dort irgendwo unser Serienmรถrder verstecken musste. Hoffentlich kรถnnten wir ihn stoppen, bevor er noch jemanden tรถten wรผrde.

Aber ich musste realistisch bleiben, denn wรคhrend wir gerade auf dem Weg zu ihm waren, kรถnnte er schon sein nรคchstes Opfer gefunden haben.

ยท โ€ข โ€”โ€“ ู  โœค ู  โ€”โ€“ โ€ข ยท

Hey, das war also das erste Kapitel! Ich hoffe es hat euch gefallen, lasst mir doch gern etwas Feedback da.

lea <3

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