𝑨𝒔𝒄𝒉𝒆𝒏𝒑𝒖𝒕𝒕𝒆𝒍
Es war einmal ein hübsches und fleißiges Mädchen. Es lebte bei seinem Vater und seiner Mutter. Doch eines Tages wurde die Mutter des kleinen Mädchens Todkrank. Sie rief ihre Tochter zu sich und sagte: "Auch wenn ich sterben werde, werde ich für immer bei dir sein" Bald darauf verstarb die Mutter. Das Mädchen ging von nun an jeden Tag zu dem Grab der Mutter und sprach mit ihr, obwohl sie wusste dass sie ihre Mutter nicht hören konnte. So verstrichen die Tage und das Mädchen wuchs. Sie liebte es zu nähen und kleine Blumenkränze zu flechten. Ihr Vater und sie lebten in Trauer um ihre Mutter jedoch fand der Vater ein Jahr später eine neue Frau und heiratete sie. Ihre Stiefmutter hatte zwei Söhne und zwei Töchter. Sie waren nicht besonders hübsch, jedoch auch nicht hässlich. Sie hatten teure Kleidung und machte das Mädchen immer herunter. Eines Tages musste der Vater in eine andere Stadt reisen. Er ging zu seinen Söhnen und seinen Töchtern und fragte diese was sie denn haben wollen. Die Söhne antworteten: "Tausende Diamanten und ein Schwert aus purem Gold" während die Töchter Schuhe und die teuersten Edelsteine verlangte. Dann ging der Vater zu seiner leiblichen Tochter:"Nun was möchtest du haben?" fragte er sie und sie musste nicht lange überlegen. "Wenn du auf deinem Wege zur Stadt an einem Haselnussbaum vorbeikommst, so bringe mir doch bitte einen Zweig mit"
Am nächsten Morgen ritt der Vater los. Sobald er dass Anwesen verlassen hatte kam die Stifmutter in ihren hohen Schuhen angestöckelt und drückte dem Mädchen einen Besen in die rechte Hand. "Fege die Asche unter dem Ofen weg." rief sie und von nun an wurde sie nur noch das Aschenputtel genannt. Sie arbeitete Tag und Nacht und musste alles tun was ihre Stiefmutter und ihre Geschwister von dem Aschenputtel wollten. Nach einer Woche kam der Vater zurück jedoch saß er nicht wie sonst hoch auf seinem Ross sondern lag auf seinem Halse. Irgendetwas stimmte nicht. Das Aschenputtel eilte mit Schmutz an ihren Fingern zu ihrem Vater. Als sie ihn sah entfuhr ihr ein lauter Schrei. Im Herz des Vater steckte ein Pfeil. Tränen rollten über ihre Wangen und tropften auf den Boden. Zwischen seinen Finger steckte der Haselnusszweig. Wenig später kamen auch die Stiefmutter und ihre Kinder aus dem Haus und sahen was dem Vater passiert war.
Bald darauf pflanzte das Aschenputtel den Zweig auf das Grab ihr Eltern. Sie mussten härter als je zuvor schuften und hatte beinahe keine Pause. Ihr Gesicht war mit Asche beschmirt und ihre Hände drohten wegen der Abnutzung zu zerspringen. Eines Tages hörte sie die Stiefmutter sehr laut mit ihren Söhnen reden. Sie kam aus der Küche in das Wohnzimmer und stellte sich hinter die offene Tür. Sie sprachen von einem Fest, einem Ball den die Prinzessin veranstalten würde um sich ihren Bräutigam herauszusuchen. Der Ball sollte drei Tage andauern. Das Aschenputtel kam hinter der Tür vorbei und sagte: "Liebe Stiefmutter ich möchte auch gerne zu dem Ball und tanzen" Die Stiefmutter rief: „Du bist staubig und schmutzig und willst zum Fest gehen? Du hast keine Kleider und Schuhe und willst tanzen? Ich schütte dir eine Schüssel Linsen in die Asche. Wenn du die Linsen in zwei Stunden herausgesammelt hast, dann darfst du mitkommen." Aschenputtel ging in den Garten und rief: „Ihr Täubchen und alle Vögelchen, kommt und helft mir,die guten ins Töpfchen,die schlechten ins Kröpfchen!"
Viele weiße Tauben kamen durch das offene Fenster geflogen und pickten sich die Linsen aus der schwarzen Asche. Sie pickten sie alle in die Schüssel und waren bald fertig. Aschenputtel ging zu ihrer Stiefmutter, jedoch verbot ihr die Stiefmutter trotz ihrer Leistung den Ball zu besuchen. Die zwei Söhne mussten von Aschenputtel herausgeputzt werden und fuhren in einer prächtigen Kutsche zum Ball. Das Aschenputtel jedoch lief zum Baum ihrer Mutter und weinte. Ihre Tränen fielen auf die Erde des Grabes. Plötzlich hörte sie eine Stimme vor sich, doch als sie geradeaus blickte saß dort nur eine weiße Taube. Diese öffnete ihre Schnabel und sagte: "Sag den Zauberspruch" Das Aschenputtel schaute die Taube verwirrt an aber diese pickte nur auf den Grabstein ihrer Mutter herum. Als sie sich den Stein genauer ansah erschein eine golden glitzernde Schrift auf dem Marmor.
Das Aschenbrödel flüsterte leise: "Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, wirf Gold und Silber über mich." Da warf der Vogel ein bezauberndes Gewand aus Goldenem und silbernem Stoff über das Aschenputtel. Aschenputtel verdeckte ihr Gesicht mit einem Tuch damit die Stuiefmutter sie nicht erkannte. Sie ging zum Stall des Hauses und sattelte ihren schwarzen Hengst mit welchem sie zum Schloss der Prinzessin trabte. Keiner im Ballsaal kannte das wunderschöne Mädchen, doch die Königstochter bat sie sogleich um einen Tanz. Selbst die Stiefmutter mit ihren zwei Söhnen erkannten sie nicht. Sie tanzten die ganze Nacht zusammen und hatten nur Augen für die andere, auch wenn sie vereinzelt komische Blicke abbekamen. Um Mitternacht mussten dass Aschenputtel wieder zu Hause sein. Die Prinzessin rannte ihr hinterher jedoch war das Aschenputtel schon längst wieder zu Hause. Sie streifte sich das Kleid über den Kopf und zog sich wieder ihren grauen Kittel an, jedoch ging ihr die wunderschöne Prinzessin nicht aus dem Kopf. Am nächsten Tag war das Gewand unter dem Haselnussbaum verschwunden. Sie mussten ihren Brüdern wie am Vortag beim Ankleiden helfen. Sie fuhren in der selben Kutsche wieder zum Schloss. Das Aschenputtel rannte zum Baum und sagte wieder:
"Bäumchen rüttel dich und schüttel dich, wirf Gold und Silberüber mich" Und das Bäumchen warf ein noch schöneres Kleid herab. Sie zog es an und ritt erneut zum Schloss. Dort wartete schon die Prinzessin auf sie und lächelte strahlend als sie die hübsche Dame erblickte. Sie tanzten wieder Arm in Arm die ganze Nacht lang und redeten miteinander. Als die Uhr zwölf schlug verabschiedete sich das Aschenputtel und ritt schnell nach Hause. Sie warf das Kleid wieder unter den Baum.
Auch am dritten Tag ging sie wieder zum Baum und rief:
"Bäumchen rüttel dich und schüttel dich, wirf Gold und Silber über mich" und das Bäumchen schenkte ihr das allerschönste Kleid. Sie ritt geschwind zum Ball und tanzte wie an den Tagen davor als einzige mit der Prinzessin. Als sie an diesem Abend heimlich verschwinden wollte verlor sie einen Schuh. Die Prinzessin hob auf. Er war aus purem Diamant gefertigt. Sie eilte dem Aschenputtel nach aber sah es nur noch in den dunklen Wald reiten. Am nächsten Morgen befahl die Prinzessin ihren Leibwächtern mit ihr das Mädchen zu suchen. Sie ritten in die Stadt und klingelten an jedem Haus um den Schuh anzuprobieren. Jedoch passte keinem der Mädchen der Schuh. Die Prinzessin war verzweifelt. Da sah einer der Leibwächter am Rande der kleinen Stadt ein großes Anwesen an dem sie noch nicht vorbei gekommen waren. Sie klingelten und die Stifmutter öffnete mit einem Lächeln die Tür. Die Prinzessin verlangte alle Töchter dieses Hauses an die Tür, weshalb sie einen verwirrten Blick der Stiefmutter bekam. "Töchter?" fragte diese. "Ja" sagte die Prinzessin trocken und da die Stiefmutter ihrer Herrin nicht wiedersprechen konnte rief sie ihre beiden Töchter. "Das sind alle Töchter dieses Hauses" fragte die Prinzessin und die Stiefmutter nickte. Sie wollte der Prinzessin nicht das Aschenputtel zeigen da sie sich für sie schämte. Erst sollte ihre eine Tochter den Schuh anprobieren doch dieser passte nicht. So ging die Stiefmutter mit ihr in die Küche und hackte ihr den Zeh mit einem Messer a. Nun steckte sie den blutenden Fuß in den Schuh und sie gingen wieder an die Tür. Die Prinzessin hatte ein falsches Gefühl bei der Sache doch sie hatte sich geschworen, dass Mädchen welchem der Schuh passte als Frau zu nehmen. Also stiegen sie und Aschenputtel's Stiefschwester auf das Ross und ritten zum Tor. Jedoch riefen die Täubchen in den Bäumen:
"Rucke di guh, rucke di guh, Blut ist im Schuh; der Schuh ist zu klein, die richtige Braut sitzt noch daheim!"
Sie ritten wieder zurück und die Prinzessin sagte: „Das ist die falsche Braut."Jetzt nahm die zweite Schwester den Schuh. Aber auch ihr Fuß passte nicht hinein, die Ferse war zu lang. Da sagte die Mutter: „Nimm dasMesser und schneide ein Stück von der Ferse ab! Wenn du Königin bist,brauchst du nicht mehr zu Fuß zu gehen."Das Mädchen schnitt ein Stück von der Ferse ab und zog den Schuhan. Dann ging sie hinaus. Der Königstochter ritt mit ihr zum Tor. Aber wieder riefen die Täubchen auf dem Haselnussbaum:
„Rucke di guh, rucke di guh,Blut ist im Schuh; der Schuh ist zu klein, die richtige Braut sitzt noch daheim."
Und die Prinzessin wusste das die Stiefmutter sie angelogen hatte. "Das ist ebenfalls die falsche Braut. Habt ihr keine weitere Tochter" Die Stiefmutter schüttelte mit dem Kopf, jedoch sah man hinter ein Mädchen mit verschmutztem Gesicht stehen. Diese trat nun ebenfalls an die Tür. "Wir haben sie noch, jedoch war sie nicht auf dem Ball" rief die Stiefmutter, doch das ignorierte die Prinzessin und kniete vor dem Aschenputtel nieder. Sie zog ihr den Schuh über den nackten Fuß und er passte wie angegossen. Da rief die Prinzessin freudestrahlend: "Das ist die richtige Braut" und fiel dem Aschenputtel in die Arme. Diese küsste ihre Frau und sie stiegen überglücklich auf ihr Pferd. Die Stiefmutter und ihre Töchter wurden blass vor Neid und Zorn und blickten dem davonreitenden Paar wütend hinterher.
Noch am selben Tage heirateten das Aschenputtel welches eigentlich Cinderella und die Prinzessin und das ganze Volk feierte ihre Liebe.
~So das war das erste Märchen. Ich würde mich über Feedback in den Kommentaren freuen :)
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