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Miran:

Will und ich setzten uns hin und warteten, bis Jasmin fertig war. Sie legte mir und Will ein Teller, der befüllt war. Jeder von uns hatte ein Teller, auf dem war Rührei mit Speck und Gemüse und dazu Gewürze. Bevor wir anfingen zu essen, gab sie jeden von uns noch ein Glas Orangensaft.

《 Danke》 gab Will glücklich von sich.

《 Kein Problem 》 Sie wollte gerade gehen, als ich sie am Handgelenk festhielt.

《 Setzt dich zu uns und iss mit uns.》 sagte ich und zog sie zu uns auf einen Stuhl.

Sie schaut uns beide an und ich schob mein Teller zu ihr rüber.

Ich fing an zu essen was Will und Jasmin mir nach machten.

《 Warum hast du keine Angst vor uns?》

Fragte Will Jasmin, während er weiter aß.

《 Ihr seid meine Retter, ich wollte schon lange raus aus diesem Mädchenhaus.》 sagte sie und lächelte uns beide schwach an.

《 Wieso?》 Frage ich verwirrt und schaue sie an.

《 Na ja, also so wohlgefühlt habe ich mich nicht. Als meine Eltern starben und wir dorthin geschickt worden sind, wurde Mikeyla sofort in die Arme geschlossen und willkommen geheißt. Ich eher nicht. Die haben mich zwar gut behandelt aber nicht alle und ich fand mich dort fehl am Platz. Und ich kenne eure Geschichte.》

Sagt sie während sie von meinem Teller aß.

《 Was meinst du damit?》

《 Na ja, bevor meine Eltern starben, erzählten mir meine Eltern wie sie sich kennengelernt haben und ich wusste, dass mein Vater den gleichen Weg gegangen ist wie ihr gegangen seid. Er ist damals mit seinem Freund ins Mädchenhaus eingebrochen und dort hat er meine Mutter kennengelernt.》

Sagt sie verträumt und lächelte vor sich hin.

《 Genauso haben sich auch unsere Eltern kennengelernt.》

Sagte Will und sah Jasmin an.

《 Kann es sein, dass vielleicht unsere Väter Freunde waren?》 Gab Jasmin die Frage in die Runde.

《 Könnte durchaus möglich sein. 》

《 Hätte ich eine Chance zu fliehen?》

《 Nein, wenn mein Bruder dich haben will, dann gibt es keinen entkommen mehr.》

《 W-was?》

《 Miran willst du Jasmin behalten?》 Fragte mich Will.

Ich schaue mir Jasmin an und ich brauche nicht lange, denn ich habe schon meine Antwort.

《 Jasmin gehört mir.》 Gab ich grinsend von mir. Dabei zwinkerte ich ihr zu.

《 Na dann willkommen in der Familie Schwägerin.》 Gab Will lachend von sich.

《 Und was ist, wenn ich nicht will.》

《 Dann hast du wohl Pech mein kleiner Engel.》 Sagte ich grinsend.

《 JASMIN KOMM SOFRT HIERHER! 》 Schrie die Furie namens Mikeyla.

Jasmin stand auf und lief nach oben.

Jasmin:

Ich laufe gerade die Treppen nach oben, als ich sie hörte, wie sie fluchte. Anstatt das ich in irgendein anderes Zimmer gehe, gehe ich in das Zimmer wo ich aufgestanden bin. Und zu meinen bedauern sah ich Mikeyla an meinen Sachen. Wie sie sie zerreißt.

《 HEY WAS SOLL DAS ?!》 Schrie ich sie an.

《 WARUM IST DER ANDERE TYP NETT ABER DEN ICH HABE NICHT? WARUM WOLLEN IMMER ALLE DICH DU BIST NICHTS WERT WEGEN DIR SIND DOCH MOM UND DAD TOT!》

Eigentlich nehme ich nie ihre Worte ernst, aber diese haben mich echt getroffen. Wir beide hatten eigentlich als wir noch klein waren ein gutes Verhältnis zueinander. Bis sie 14 wurde, ab da hatte sie immer wieder Stimmungsschwankungen. Sie wollte alles für sich alleine haben. Essen, Kleidung, Aufmerksamkeit einfach alles und damit wir Ihre Stimme nicht ertragen mussten, gaben wir ihr alles bis auf die Aufmerksamkeit. Den Dad hatte mir immer seine Aufmerksamkeit geschenkt und Mom ihre Mikeyla. Ich war glücklich eine Familie zuhaben. Aber seid dem Mom und Dad gestorben sind, ist auch ein Teil in mir leer geworden. Denn meine Eltern waren immer ein Punkt in meinem Leben, der heilig war und ist. Ich habe es nie ausgehalten oder verkraftet, wenn ich meine Eltern traurig sah. Ich wollte sie immer zum Lachen bringen. Und das habe ich meistens auch immer geschafft.

Aber als sie gingen, hatte mich die Lebensfreude verlassen. Jede Nacht träume ich entweder vom Unfall wie sie gestorben sind. Oder ich träume wie sie sich kennengelernt haben und ich wünsche mir das es genauso ist wie bei Mom und Dad. Miran hat mich schon mit sich genommen. Wenn er wie mein Vater ist, dann habe ich kein Problem bei ihn zu bleiben, aber sollte er nicht so sein wie bei meiner Vorstellung, dann bin ich weg.

《 MÄDCHEN GEHTS DIR NOCH GUT ?!》 Schrie eine bekannt Stimme.

Ich drehe mich um und erblicke ein wütenden Miran.

《 WAS WAS WILLST DU? WARUM WILLST DU MICH NICHT? ICH BIN BESSER ALS JASMIN SELBST IM BETT BIN ICH BESSER WAS WILLST DU DENN MEHR ?!》

Schrie sie Miran nun weiter an.

《 Mädchen geht es dir gut? Wie redest du über deine eigene Schwester? Ich will dich nicht mal okey. Und hör auf ihre Sachen kaputt zumachen. 》

《 Wieso? Damit sie noch mehr aussieht als hätte sie es nötig?》

《 Weißt du was, geh zu Will er wird dich weiter geben. 》

Miran lief nach unten zu Will. Dieser schaut mich bemitleidig an und nahm Mikeyla mit sich.

《 HEY WOHIN BRINGST DU MICH? FASS MICH NICHT AN!》

《 HALTS MAUL MÄDCHEN!》

Schrie Will sie an, nahm ihren Koffer und zog sie mit sich. Ich wollte gerade hinterher, als Miran mich festhielt.

《 Nein, bitte nimmt sie nicht mit, sie ist doch noch die einzige die ich noch habe.》

Fing ich an zu weinen.

《 Ihr wird nichts passieren, ich verspreche es dir. 》

《 W-wohin bringt e-er sie?》

《 In ein anderes Mädchenhaus, dass ihr Manieren beibringt.》

《 Werde ich sie wieder sehen können?》

《 Ja ich verspreche es dir, aber erstmal musst du dich beruhigen okay.》

Anstatt ihn zu antworten, nickte ich einfach nur und versuchte mich zu beruhigen.

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