20. HOMECOMING
-ˋˏ *.·:· KAPITEL ZWANZIG ·:·.* ˎˊ-
— HOMECOMING —
2016 | AVENGERS HAUPTQUARTIER, NEW YORK — Heute war der langersehnte Tag des Homecoming Balls. Als kleines Mädchen, hatte Lydia immer davon geträumt auf eine Highschool zu gehen, geschweige den auf einen Ball. In ihren Lieblingsfilmen hatte sie gesehen, wie die Mädchen und Jungen dort zu cooler Musik tanzten, roten Punch tranken und natürlich trugen sie wunderschöne Kleider oder Anzüge.
Einmal erwischten Steve und Natasha sie im Compound Wohnzimmer, wie sie vor dem Fernseher tanzte und so tat, als würde sie auf einer Party sein. Den zwei tat es irgendwie leid, da sie wussten, dass Lydia niemals so etwas haben würde – niemals ein normales Leben führen. Zumindest war dies nie für sie vorgesehen.
Aber sie gaben ihr bestes, ihr wenigstens für diesen kurzen Augenblick eine Freude zu machen. Steve schloss sich ihr an und brachte ihr ein paar Tanzschritte bei, wie man damals in den 40ern getanzt hatte. Und Natasha tanzte auch ab und zu mit, aber teilweise schoss sie heimliche Fotos, um die beiden später mal zu ärgern, vielleicht auch um sie Clint und Tony zu zeigen. Natasha versuchte Lydia so viel Normalität zu ermöglichen, wie sie nur konnte. Sie versuchte ihr das zu ermöglichen, was sie nie hatte. Eine richtige Kindheit...
Aber statt zuckersüßem Punch und Musik, musste Lydia den Spaß gegen gefährliche Waffen und Faustschläge eintauschen. Genau wie ihre Mutter, musste Lydia sich ihrer Vergangenheit stellen – Eine Widow kann zwar aus dem Red Room fliehen, aber sie wird immer eine Widow bleiben.
Gerade machte sich Lydia in ihrem Zimmer fertig und wartete auf ihr Date, da Tony darauf bestand ihn vorher kennenzulernen. Aus ihrem Schrank entnahm sie das neue Ballkleid, dass sie extra für den heutigen Anlass gekauft hatte. Es war ein schlichtes rot, dass ihrem normalen Widow Kampfanzug ähnelte.
Natürlich würde sie aber nicht in einem albernen Ballkleid kämpfen, sondern musste einige Vorrichtungen an dem Kleid verändern – Am langen Rock, einen seitlichen Beinschlitz und an ihrer Taille einen Gürtel, den Tony entworfen hatte. In dem Gürtel, war ihr Widow Anzug drin, der sich auf Knopfdruck an ihren Körper schmiegte, wenn sie es zuließ. Alles was sie tun musste, war den Anzug vollständig über arme und Beine ziehen. Und an ihrem linken Bein, versteckte Lydia drei scharfe Ringdolche, die an schwarzen Lederriemen angebracht waren. Und natürlich durften ihre Widow-bites auch nicht fehlen, weshalb sie diese mit getarntem Gold um ihre Handgelenke trug.
Zu behaupten, dass Lydia aufgeregt war, war definitiv eine Untertreibung. Doch tatsächlich, war sie viel nervöser mit Peter Parker zu tanzen, als ihrem angeblichen Möchtegern Stalker ins Auge zu sehen. Sie war so nervös, dass sie sogar Spider-Man, um Hilfe gebeten hatte...
„Ach komm schon, bitte hilf mir!" Flehte sie Spider-Man an, als er auf ihrem Balkon stand, als er sie dort abgesetzt hatte. „Ich war noch nie auf einem Homecoming Ball. Ich will mein Date nicht enttäuschen." sagte sie und suchte nach einem Funken an Mitleid in seinen Augen.
„Ach, ich bin mir sicher, deinem Date wird das bestimmt, egal sein. Mach dir keine Sorgen." Protestierte er und kratzte sich am Nacken. „Aber hey, wenn es gar nicht mit euch klappt, hast du immer noch mich, M'lady." sagte er selbstsicher und zwinkerte ihr zu, während er mit Pistolen Fingern auf sie zielte. „Apropos, was ist deine Lieblingsblume? Ich muss dich doch irgendwie rumkriegen." Sagte er selbstsicher
„Ich brauch keine Rosen, ich brauch Tanzhilfe." Schoss Lydia zurück. „Uhhh, also meine kleine Romanoff, mag also Rosen?" Grinste Spidey triumphierend. „rote, vielleicht?"
„Rosa." Korrigierte sie ihn, bevor sie mit dem Finger auf ihn zeigte. „Hey, hör auf vom Thema abzulenken! Und jetzt hilf mir einfach. Bitte, Bitte, bitte." Schmollte sie.
Er grinste. „Ich mag es zwar wenn Mädchen betteln, aber ist das dir echt so wichtig tanzen zu können?" fragte er, bevor sie ihm einen Todesblick zuwarf. „Ja, ist es. Ich will auch meinen Spaß haben. Ich- ich glaube ich werd sowas, nie wieder haben." gab sie ehrlich zu. Sie war am überlegen, mit ihrer Mutter abzuhauen, vielleicht war es wirklich besser so...
„Ach, du kannst doch auch mit mir deinen Spaß haben. Ich weiß, du magst mich Widow." sagte er und wackelte mit seinen Augenbrauen. „Glaub mir, irgendwann fällst du mir noch in meine Arme." sagte er. „Oder in mein Netz." fügte er hinzu und machte die Handbewegung, wie wenn er ein Netz abschoss. Lydia rollte mit ihren Augen, etwas genervt von seinen nervigen Flirt versuchen.
„Ob du ohne Maske, genauso mutig wärst im Sprüche reißen?" Fragte Lydia und verkniff sich ein minimales Lächeln. „Ohne Maske, würdest du mir nicht widerstehen können. Aber hey, wenn du magst kann ich einen Teil meiner Maske hochziehen, dann kannst du mir einen Kuss Auahhhh-"
„Jajaja! Sei still und Tanz einfach mit mir, dann überleg ich es mir vielleicht nochmal." Unterbrach sie sein Gejammer und zog die Maske wieder runter zu seinem Hals, bevor sie seine Hand in ihre nahm. „Bitte hilf mir, einfach." sagte sie ernst und versuchte ihn vorm abhauen zu hindern. „Bitte, bitte für deine Lieblings Widow!"
„Nein- nein, ich- äh es ist schon ganz schön spät. Aber natürlich, bist du meine allerliebste Widow, M'lady. A-Aber ich denke, ich hätte sollte nach Hause gehen." stotterte er, doch Lydia war stärker und schlang ihre Arme um ihn. Und dann setzte sie das Puzzle in ihrem Kopf zusammen. „OH MEIN GOTT, DU KANNST AUCH NICHT TANZEN!" lachte sie, als er versuchte es abzustreiten. Er war also doch nicht so, selbstsicher. Er hatte Glück, dass er eine Maske trug, den jetzt wurde er definitiv rot im Gesicht.
Im Großen und Ganzen, hatte Lydia es schließlich doch noch geschafft, Spidey davon zu überzeugen mit ihr zu tanzen. Und er hat sich sehr gut geschlagen, zwar hatte er sie einmal fast fallengelassen, aber statt sauer zu sein, hatte es Lydia eher zum Lachen gebracht.
Das Mädchen wurde aber aus ihren Gedanken gebracht, als sie plötzlich FRIDAY's Stimme hörte. „Miss Romanoff, Mr. Stark ruft sie ins Wohnzimmer. Ihr Freund ist eingetroffen und wartet." sagte die KI, bevor sich Lydia zum länglichen Spiegel wandte der an der Wand hing. Ein allerletztes Mal, betrachtete sie ihr rotes Kleid, das rotgelockte Haar, ihr schlichtes Make up und checkte danach unauffällig ihre Sonderausrüstung.
„Du siehst Wunderschön aus, Lydia." Sagte FRIDAY und versuchte ihr etwas Mut zu schenken. „Ich bin sicher, du wirst sehr viel Spaß haben. Ich würde mich freuen, wenn du mir morgen etwas darüber erzählen würdest." fügte sie hinzu, was Lydia zum Lächeln brachte. „Danke, FRIDAY." Antwortete sie, aber wusste ganz genau, dass dieser Abend ziemlich wahrscheinlich Hässlich enden würde.
Sie zog ihre roten High heels, passend zum Kleid an und verschwand sofort aus ihrem Zimmer. Selbst in ihren Schuhen, befanden sich Waffen, die Absätze waren Laser, mit dem sie im Notfall etwas verbrennen konnte und direkt unter der Sohle klebten versteckte Mini-Dolche.
Aufgeregt, ging Lydia in Richtung des Wohnzimmer's und konnte es kaum erwarten Peter zu sehen. Ihr Herz raste shon allein bei dem Gedanken, endlich mit ihm zu tanzen. Vielleicht sogar noch viel schneller, als sie mit Spider-Man getanzt hatte. Doch sie machte sich mehr Sorgen, dass ihr Onkel Tony ihn vollkommen verhörte, oder noch schlimmer, dass er ihm peinliches Zeug über sie verriet.
Sie hörte ihre Stimmen, bereits in der Ferne und ging einfach davon aus, dass Peter sich bis jetzt ganz gut anstellte. Das Lächeln auf ihrem Gesicht, wurde aber größer, als sie stehenblieb. „Wow Wow Wow, wie bezaubernd du aussiehst. Ach, meine kleine Baby Widow ist schon so groß geworden." Lächelte Tony aufgeregt und verkniff sich seinen Stolz in den Augen.
Peter drehte sich nun ebenfalls um, als seine braunen Augen sich weiteten. Er hätte schwören können, für eine Sekunde hatte er vergessen, wie es sich anfühlt zu atmen.
„Bitte nicht, Onkel Tony. Sonst werd ich ganz rot." sagte Lydia beschämt und näherte sich den zwei. „Nicht wahr, Pietro?" Fragte Tony, Peter und gab ihm einen leichten Ellbogenstoß in die Seite.
„Sein Name ist, Peter, Onkel Tony." Korrigierte sie ihn, doch insgeheim wusste er es natürlich und versuchte nur seine Tarnung nicht auffliegen zu lassen.
„Ja, du- du siehst wunderschön aus." Sagte er immer noch etwas sprachlos. „Du bist Wunderschön." korrigierte er sich ind lächelte sie warm an. Es war eine Sache, wunderschön auszusehen, aber eine etwas andere als wunderschön bezeichnet zu werden.
Etwas schüchtern, holte Peter eine Blume hinter seinem Rücken hervor – Eine kleine rosa Rose. „Awww, Peter. Woher wusstest du, dass das meine Lieblingsblume ist?!" Lächelte sie zurück und gab ihm von der Seite eine kleine Umarmung. Und in diesem Moment erinnerte Lydia sich an etwas, dass ihre Mutter ihr einst gesagt hatte, als sie noch kleiner war: „Viele Jungen werden dir Blumen bringen. Aber eines Tages wirst du einen Jungen kennenlernen, der deine Lieblingsblume in Erfahrung bringen wird, dein Lieblingslied, deine Lieblingssüßigkeit. Und selbst wenn er zu arm ist, um dir etwas davon zu schenken, so wird das ohne Bedeutung sein, denn er hat sich die Zeit genommen, dich kennenzulernen, wie dich sonst niemand kennt. Nur dieser Junge verdient dein Herz."
„Ah, und schon wieder die richtige Antwort, Pedro." grinste Tony zwinkernd. Mal wieder rollte, Lydia ihre Augen. „Was denn?" Fragte er amüsiert. „Ich mag den, Kleinen. Hiermit erlaube ich, dass er dein Date ist."
„Na, super." Murmelte sie sarkastisch, musste er sie so blamieren? „Können wir jetzt gehen?" Fragte sie und nahm Peter an der Hand. „Nah- nah- nah- nah, ich will ein Foto." Sagte Tony und ließ ein Hologram auf seiner Armbanduhr erscheinen. „Ugh, Onkel Tony." seufzte Lydia.
„Mund zu und Lächeln, irgendwann wirst du mir bestimmt dafür danken." Sagte er und bedeutete, dass die zwei näher aneinander rücken sollten. Peter schlang einen Arm um ihre Taille und Lydia hielt sich an seinem Anzug fest. „Sagt Spinne." Grinste er gemein, doch keiner antwortete. Peter wirkte, beinah schon fast erschrocken bei seinen Worten. Er knipste einfach das Bild und sah sich dann das Hologram an. „Musst du so peinlich sein?" Fragte Lydia ihn und entschuldigte sich bei Peter. „Ach komm schon, du weißt wie stolz ich auf dich bin." Antwortete Tony und zuckte nur mit seinen Achseln. „Und auf Spider-Man natürlich auch." fügte er unschuldig hinzu.
„Ach, wir sind sowieso keine Fans von ihm. Nicht wahr, Peter?" Sagte Lydia, was Tony beinah zum Lachen brachte. Er musste es sich in diesem Moment echt verkneifen, nicht lauthals loszulachen. „Ja, äh- er ist ganz okay, schätze ich." Stotterte Peter und versuchte dem amüsierten Blick von Mr. Stark zu entgehen.
Tony's Uhr klingelte und ein kleines Hologramm erschien. „Alles klar, Kiddos. Happy wartet unten in der Lobby auf euch." Sagte Tony und wandte sich an die beiden vor ihm. „Komm her und gib deinem Onkel Tony noch eine Umarmung, bevor ich dich in Perry's Obhut überlasse." er öffnete seine Arme und drückte sie fest an sich, aber diesmal korrigierte sie ihn nicht mehr, weil er sich nie Peter's Namen merken konnte. „Braves Mädchen, hab dich lieb."
„Ich dich auch, Onkel Tony." Lächelte sie und drückte ihn so fest sie konnte, aus Angst, ihn heute das allerletzte Mal zu sehen. „Ich dich auch..." flüsterte sie, sodass er es nicht einmal mehr hörte. „Viel Spaß, kiddo. ABER NICHT ZU VIEL SPAß!" warnte er und schoss Peter einen ernsten Blick zu. „Geh du schonmal nach unten, zu Happy, ich will mich mit Peeta nochmal kurz unterhalten. Weißt schon den Dad Schrägstrich Onkel Vortrag." sagte er und ließ sie los. Aber statt zu diskutieren, tat sie einfach, was ihr gesagt wurde und gab seiner Wange zum Schluss noch einen Kuss. „Sei ja nicht, zu hart zu ihm." bat sie Tony, bevor sie Pete zu zwinkerte, als sie zum Aufzug lief.
„Okay, Mr. Parker. Du wirst auf sie aufpassen, und ihr einen wunderschönen Abend schenken. Kein Herumgeknutsche, kein Alkohol UND KEIN HERUMGEKNUTSCHE! Und wenn sie auch nur einen einzigen Kratzer abbekommt, gibst du mir deinen Anzug zurück, verstanden?" warnte Tony ihn, aber auf seinem Gesicht war trotzdem ein Lächeln zu sehen. Peter schluckte nervös. „Natürlich, Mr. Stark. Ich- ich pass schon auf sie auf." Er hoffte, dass er seine Worte tatsächlich auch halten konnte. „Versprochen." Er bereute seine letzten Worte, weil er Angst hatte sich zu täuschen.
„Ach, ich mach mir keine Sorgen, Peter!" Sagte Tony stolz und ließ die ernste Miene fallen. „Du bist ein guter Kerl! Ich bin froh, dass ihr Freunde geworden seid." irgendwie bekam Peter ein gutes und schlechtes Gewissen zugleich. „Komm her, Kiddo und gib deinem alten Mentor eine Umarmung." Sagte Tony und öffnete seine Arme.
Peter lächelte, natürlich wollte er eine Umarmung von der Person, zu der er am meisten aufblickte. Alles was er wollte, war das er Stolz auf ihn war. Irgendwo, wollte er ja so sein wie er.
Als Peter sich aber von seiner Umarmung trennte, hielt Tony seinen Arm fest. Er zog den Ärmel seines Anzugs hoch und bemerkte, dass Peter den Spidey-Anzug unten drunter trug. „Was hast du vor?" Fragte er, als sein Griff enger wurde.
„Nichts, ich- ich hab ihn nur zur Vorsicht an. Sie wissen schon, falls es plötzlich einen Superhelden-Notfall geben sollte." Erklärte Peter, so gut er konnte. Er musste aufpassen, sein Pokerface nicht zu verlieren. Mr. Stark schaute ihn ziemlich misstrauisch an, doch kurz darauf lockerte sich der Griff an seinem Handgelenk. „Okay, na dann geh schon, Pete. " Sagte er und klopfte ihm auf die Schulter. „Viel Spaß. ABER NICHT ZU VIEL SPASS!"
AUTHOR NOTE — OH MEIN GOTT LEUTE! Nach langem warten, ein neues Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen und hinterlasst mir bitte ein Sternchen, falls ihr mich gerne etwas unterstützen wollt. Update von mir: ich bin jetzt endlich fertig mit meiner Schule und hab mein Abi geschafft, Juhu! Also drückt mir die Daumen, dass ich öfter poste und zum Schreiben komme. Ich bezweifle aber sehr, dass diese Story dieses Jahr noch zu Ende geht, weil ich Black Widow & Far from home in die FF einbauen werde.
Bitte bleibt freundlich, ich bin auch nur ein Mensch. Ich bekomme letzte Zeit, sehr viel Hate ab, was mich manchmal echt runterzieht und mir meine Laune versaut. Aber vielen Dank an alle, die mich unterstützen und mir etwas Liebe & Motivation schicken! Und natürlich auch fürs lesen <3
– Liebe Grüße Nini
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