11. STALKST DU MICH, SPIDERBOY?

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— STALKST DU MICH, SPIDERBOY? —

2016 | QUEENS, NEW YORK — Lydia Romanoff wohnte in Upstate New York. Doch trotzdem gab es ein klitzekleines Problemchen. Noch nie war sie komplett alleine in der Großstadt, weshalb sie sich sagen wir mal: nur mittelmäßig gut auskannte.

Wenn sie Irgendwo hin wollte, bestand der beste Chauffeur aller Zeiten, auch bekannt als Onkel Happy Hogan darauf, sie meist überall hinzubringen.

Einige Geschäfte und Läden, kamen ihr jedoch immer noch bekannt vor. Zum Beispiel das Café, indem Lydia, ihre Mom & Wanda oft gemeinsam saßen und Macchiatos tranken. Oder auch der Shawarma Laden, den Tony so gern mochte.

Als, Lydia kleiner war ging er mit ihr sogar öfter hierher. Doch noch viel lieber, ging Tony mit ihr Burger essen. Sie erinnerte sich sogar daran, dass er mal drei Cheeseburger hintereinander schaffte. Dieser Mann, konnte Burger in Millisekunden wegputzen, wenn er wollte.

Gerade spazierte Little-Widow, die Houston Street entlang und bewunderte die verschiedenen Gebäude und Läden, des Stadtteils. Es war eines der eher abgelegeneren Vierteln, aber dennoch eines der bekanntesten. Trotzdem herrschte hier zum Glück weniger Unruhe, sowie Verkehr, wie zum Beispiel am Broadway.

Lydia hob ihren linken Arm, zog den Ärmel ihres weichen Oberteils ein Stück hinunter und blickte auf den Kommunikator an ihrem Handgelenk. Ein kleines weißes Spinnen Symbol erschien auf dem dunklen Display. Spider-Man? Tatsächlich konnte man diese Funktion auch abstellen, doch wahrscheinlich hatte Spidey, dies nicht gewusst. Das Symbol, desjenigen würde erscheinen, sobald dieser in der Nähe war.

Verwirrt starrte Lydia durch die Gegend. Zuerst über ihre beiden Schultern und dann hinauf zu den Dächern der hohen Gebäuden und dem blauen Wolkenhimmel. Doch keine Spur vom Rotblauen-Spandex tragenden Web-Slinger.

Sie machte sich nichts draus, da sie momentan andere Sorgen hatte. Und weil, sie wahrscheinlich ahnte, dass er ihr bereits auf den Fersen war. Denn wie erwartet, vibrierte dann auch schon ihr Kommunikator, wenige Augenblicke später.


Sie drückte auf annehmen und ließ sich überraschen. „Na, suchst du mich etwa, M'Lady?" Sprach seine Stimme durch das Gerät an ihrem Handgelenk. Lydia rollte bei diesem albernen Spitznamen, zwar amüsiert mit ihren blauen Augen, doch trotzdem konnte sie das rosa auf ihren Wangen nicht verleugnen. Vielleicht war es aber auch die Tatsache, dass es deutlich zu hören war, dass Spidey eine Tiefere, Männlichere Stimme aufsetzte.

„Erstens, bin ich nicht deine M'Lady. Und zweitens, stalkst du mich jetzt etwa, Spider-Boy?" Fragte sie und hob eine Augenbraue. Wo war dieser Kerl, nur?

„Ach komm schon, ich weiß dir gefällt der Spitzname. Und nein, zufällig bin ich am Arbeiten. Das machen nunmal Superhelden, weißt du?" Verteidigte er sich und bekam ein kleines kichern und gespieltes. „Ach so." von seiner ehemaligen Partnerin. Ihr Lachen, war so ansteckend, dass sich nun auch seine eigenen Mundwinkel nach oben gingen. „Weiß Mr. Stark eigentlich, dass du hier bist?"

„Ähh Vielleicht..." Antwortete sie überlegend. „Nein." Seufzte sie, als sich ihre Mundwinkel wieder etwas senkten. Sie hasste es Geheimnisse vor ihrer Familie zu haben, doch sie wusste, dass es momentan einfach zu schwierig war. Und Schließlich hatte auch Tony Geheimnisse...

„Alles okay bei dir?" Fragte Spiderman, während er auf der Kante eines Daches Balancierte, das direkt in ihrer Nähe stand. Er wusste zwar nicht woran es lag, aber irgendwie fühlte er sich in diesem Moment, einfach so leicht auf seinen Beinen ... als könne er schweben. Er mochte es mit ihr zu reden.

„Ja, wieso auch nicht?" Log sie erneut und steckte sich eine gelockte Erdbeerblonde Haarsträhne hinters Ohr. Lügen, lag bekanntlich in ihrer Familie, doch sie war noch nie besonders stolz drauf. Selbst im Red-Room, wurden ihr bereits die Lügen von Klein auf eigetrichtert.

Lydia wusste nicht, ob sie sich Spider-Man wirklich anvertrauen wollte. Die Angst, ihn genau wie die anderen auch zu verlieren brannte sich stets in ihren Hinterkopf und ließ sie nicht los. Es tat ihr manchmal weh, dass sie alle auf Abstand hielt.

„Naja ... Erstens weil, du Mr. Stark verschweigst, dass du dich in diesem ziemlich deprimierenden Stadtviertel aufhältst." Erklärte er, bevor seine Stimme ruhiger wurde. Sanfter. Und vielleicht auch etwas trauriger. „Und- ... und weil ich dich vorhin, hab weinen sehen."

Ja, er hatte recht. Noch vorhin fielen ihr ein paar Tränen von den Wangen, die sie sofort versuchte mit ihrem Ärmel abzuwischen. Es war geplant, dass sie sich heute mit ihrer Mutter hier verabredete. Doch schon wieder musste sie absagen, da es Probleme gab.

Natürlich, verstand sie es auch, dass ein Risiko war. Aber trotzdem sehnte sie sich nach ihrer Mom. Auch wenn sie die angsteinflössende Black-Widow war, bedeutete dies schließlich nicht, dass sie unantastbar war...

„Ja, ich- ... ich hatte einfach einen schlechten Tag." Gab sie zu und schluckte ihre Gefühle hinunter. Peter hörte ihr zu. Er hörte ihr stottern. Schon in der Schule und im Akademischen Zehnkampf Team, hatte er bemerkt, dass sie nur stotterte, wenn sie bedrückt war oder sich Sorgen machte.

Jeder dem du begegnest, führt einen Kampf, von dem du nichts weißt. Deswegen sei freundlich. Und zwar immer. Peter Parker, glaubte immer mehr daran, dass Lydia Romanoff allen nur etwas vormachte. Sie war die Art von Mensch die anderen lieber eins Lächeln ins Gesicht zauberte, doch sich selbst vernachlässigte.

Daraufhin schoss ihm eine Idee in den Kopf. Seine Stimme war Ruhig. „Lust den Rest, deines miesen Tag mit mir zu verbringen, M'Lady?" Fragte er aufmunternd.

Lydia biss sich auf ihre rosaroten Unterlippe und überlegte. Soll sie es wirklich riskieren sich auf ihn einzulassen? Keine Gefühle, schaltete sie sich und ließ sich schließlich auf sein Angebot ein. „Na gut, Spiderboy." Begann sie und hielt Ausschau nach ihrem alten Bekannten. „Bitte, rette meinen Tag." Bettelte sie überaus dramatisch und scherzend. Jetzt war er derjenige, der lachen musste.

Doch waren es nur Scherze? oder steckte tatsächlich mehr dahinter? „Alles für dich, Little-Widow." Wenige Sekunden später, landete Spider-Man auch schon vor ihr. Aber natürlich, legte er noch dazu einen angeberischen Salto vor seiner Landung hin, um seine liebste Romanoff zu beeindrucken.

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