07. SCHULSTRESS
-ˋˏ *.·:· KAPITEL SIEBEN ·:·.* ˎˊ-
— SCHULSTRESS —
2016 | MIDTOWN TECH, NYC — Nachdem Tony und Happy, Lydia in die Obhut ihrer Klassenlehrerin Mrs. Ophelia gaben, führte diese sie zu ihrer nächsten Unterrichtsstunde. Wie durch Zufall, was natürlich kein Zufall war, sondern Tony Stark, würde sich Peter Parker ebenfalls im selben Klassenzimmer aufhalten.
„Also, wie ihr bereits mitbekommen habt, hat unsere geliebte Midtown Tech, eine neue Schülerin dazubekommen." Begann die Lehrerin, bevor sie sich wieder zu dem Mädchen, dass neben ihr stand wandte. „Ich bin mir sicher, sie wird eine außerordentliche Bereicherung für uns. Lydia, du darfst dich auf den freien Platz zwischen Michelle und Peter setzten."
Nickend tat Lydia, was ihr gesagt wurde und setzte sich auf den leeren Stuhl, des Einzeltisch's, bevor sie ihren Sitznachbarn ein kleines »Hi« zuflüsterte.
Während Michelle ihr ein lässiges Augenzwinkern schenkte, wirkte Peter hingegen fast schon wie eingefroren. Trotzdem schaffte er es ein gezwungenes schiefes Lächeln zurückzuwerfen.
Ohne Maske, hatte er plötzlich all sein Selbstbewusstsein verloren, weshalb er sich innerlich ein Schlag gegen die Stirn verpasste. Doch wieso fiel es ihm nur so schwer, fragte er sich.
Allein in der Doppelstunde, des Fachs Naturwissenschaften, überzeugte der Rotschopf ihre Lehrerin, als auch ihre Mitschüler, dass sie etwas im Köpfchen hatte.
Sie war keine Angeberin, aber sie schämte sich auch nicht für ihr Wissen und ihre Begabungen. Schon als sie klein war, wurde ihr von den Avengers beigebracht, dass sie ihre Stärken nutzen sollte um erfolgreich zu sein.
Die Mittagspause näherte sich auch schon bald, doch zu wem würde sich die neue Schülerin wohl dazusetzen? Es war keine Überraschung, dass jeder Lydia zu seinem Tisch einlud, um sich mit dem Teen-Avenger anzufreunden.
Auch wenn sie stolz auf ihren Titel war, wollte sie zurzeit einfach nicht an ihre kaputte Familie erinnert werden. Es war schade, dass sich alle nur um sie rissen, weil sie eine Romanoff und ein Avenger war.
Wahre Freunde, waren schwer zu finden, noch dazu welche im gleichen Alter.
In Wahrheit hatte Lydia Romanoff noch nie wirklich Freunde in ihrem Alter gehabt. Die nächste die ihrem Alter entsprach, war Wanda, doch diese war leider nicht mehr erreichbar.
„Kannst du es glauben, dass sie es bereits geschafft hat das beliebteste Mädchen der Schule zu werden?" Fragte Ned, während er und sein Kumpel Peter, Lydia am Tisch von Liz Allan, Betty Brant und Flash Thompson beobachteten.
Man könnte sagen, dies galt als der Tisch der coolsten der Schule. Doch trotzdem, wirkte die Kleine Romanoff eher unbewegt. Zwar hatte Peter keine Ahnung, über was sie sich gerade unterhielten, aber er ging davon aus, dass sie über die Avengers sprechen musste.
Irgendwo war Peter dankbar, für seine Maske hinter der er sich jederzeit verstecken konnte im Gegensatz zu Lydia. „Wir sollten vielleicht aufhören sie anzustarren, bevor es noch gruselig wird." Fügte Pete hinzu, doch wandte nicht eine Sekunde seinen Blick von ihr.
„Zu spät." Sprach eine weitere Stimme, die am anderen Ende ihres Tisches saß. „Ihr zwei seid echte loser." Sagte Michelle, ihre Klassenkameradin. „Warum sitzt du dann hier?" Fragte Ned verwirrt. „Weil ich keine Freunde habe." Antwortete sie gelangweilt und widmete sich wieder ihrem Buch zurück.
Was Peter jedoch nicht entging, war das Lydia ständig auf ihre Armbanduhr starrte. Oder besser gesagt, auf ihren Kommunikator. Ob sie von irgendwem eine Nachricht erwartete?
Als die beiden, in Deutschland am Flughafen waren, hatte Tony Stark, darauf bestanden, dass die zwei vor dem Kampf ihre Kommunikator-Daten austauschen sollten, damit sie sich gegenseitig helfen konnten. Peters Kommunikator befand sich aber in seinem Anzug.
Ob Lydia vielleicht auf eine Nachricht von Spider-Man wartete? Fragte sich Peter. Er war fest davon überzeugt, dass sie Spidey viel lieber mögen würde, als den seiner Meinung nach langweiligen Peter Parker, der ein niemand war.
Vielleicht mochte er Lydia, ja deshalb? Sie schien aufregender, als er zu sein und sie hatte deutlich mehr Selbstvertrauen. Vielleicht lag es an ihren Erdbeerblonden Haaren? Oder an ihren eisblauen Augen?
Es gab so vieles, dass er an ihr mochte...
Sie war so beeindruckend smart. Sie hatte humor. Sie war mutig. Sogar ein Star Wars Fan, war Lydia Romanoff. Jap, Sie war definitiv, Peter Parker's Traumfrau – Beziehungsweise von gefühlt jedem jungen ... wie konnte er jemals eine Chance bei ihr haben, dachte er sich.
Er hatte ja gar keine Ahnung, dass er perfekt für Lydia wäre ...
Sie sehnte sich nicht wirklich nach einer Beziehung. Sie sehnte sich nach jemanden der sie verstand. Jemand dem es egal war, dass sie ein Avenger war. Jemand der nicht alle fünf Minuten, Fragen zu Iron Man oder Captain America stellen würde. Jemand der nicht ständig fragen würde, ob er sie im Avengers-Compound treffen könnte und zufällig Tony Stark kennenlernen dürfte.
Fast schon 30 Minuten, saß Lydia am Tisch "der coolen" und versuchte sich weiterhin mit ihnen anzufreunden. Ein kleines vibrieren, ihres Kommunikator lenkte jedoch ihre Aufmerksamkeit auf ihren Arm. Das Display zeigte zunächst eine Blockierte Nummer, doch dann folgte eine kurze text Nachricht.
Es war ihre Mutter. Ihr ging es gut, doch Natasha konnte Lydia immer noch nicht sehen und in ihre Arme schließen ... Vielleicht wann anders.
Am Ende ihrer Nachricht, befand sich das Widow Symbol, weshalb sie sich sicher war, dass diese von ihrer Mutter war.
Sogar Tony, wusste das Lydia und Natasha noch immer in Kontakt blieben. Vor diesem Mann, konnte man rein gar nichts geheim halten. Es war fast unmöglich.
Doch trotzdem, würde Tony Stark die zwei Romanoffs nicht trennen wollen. Auch wenn Natasha Tony betrogen hatte, musste er nicht das gleiche mit ihr abziehen. Er verlor kein einziges Wort über sie, an die Regierung.
Peter bemerkte, Lydia's kleines Lächeln ... er mochte ihr Lächeln. Sie war erleichtert, dass es ihrer Mutter gut ging, dass sie am Leben war. Das war alles, was zählte.
Nach nur wenigen Sekunden, musste Lydia die Nachricht jedoch wieder löschen. Es war zu gefährlich. Sobald die Nachricht fort war, verblasste auch Lydia's Lächeln.
Vielleicht war es naiv von ihr zu glauben, dass ihre Familie auf Ewig zusammenhalten würde ... aber wer konnte es ihr verübeln. Niemand hatte damit gerechnet.
Etwas traurig, schluckte sie kurz und zwang sich von ihrem Kommunikator zu trennen. Müde hob der Rotschopf ihren Kopf und traf im nächsten Moment, auf zwei braune verträumte Augen, die sie bereits anstarrten.
Sie erkannte den jungen. Er war bis jetzt, in jeder ihrer Kurse, doch hatte noch kein einziges Wort mit ihr gewechselt. Auch die anderen Schüler, schienen sich nicht um ihn zu reißen, bemerkte sie. Nur Michelle und Ned saßen am Tisch. Eine kleine ruhige Gruppe. Ruhe, konnte Lydia grade gut gebrauchen.
Amüsiert, schüttelte das Mädchen nur ihren Kopf und warf ihm ihr schönstes Lächeln zu. Sobald Peter, aber bemerkte, dass sie ihn erwischt hatte, weiteten sich noch im selben Moment seine braunen Teddy Augen und suchten verzweifelt nach etwas anderem.
Süß, dachte sie sich und rollte belustigt mit ihren Augen über seine Schüchternheit. Allein heute, haben bereits vier Jungs gefragt, ob sie sich mit ihnen verabreden würde ... im Avengers Compound natürlich.
Warum hat sie wohl nein gesagt? Vielleicht stand sie einfach nicht auf diese Arten von Typen, die weniger Persönlichkeit, als eine Scheibe Brot hatten. Die Art von Typ, die ihr leere und langweilige Komplimente zuwarf, die die nur auf ihr aussehen oder ihren Avenger Titel gerichtet waren.
Vielleicht sehnte sie sich die Kleine Spinne einfach nach ihres gleichen?
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