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»Eigentlich hört Yumi sich ganz nett an«, murmelte Naruto nachdenklich und Elizabeth fing an, lächelnd zu nicken. »Ist sie auch«, hängte sie hinten an. »Ist sie aber nicht«, beschwerte ich mich leise und Augen verdrehend, was aber nur ignoriert wurde. Leise seufzend erhob ich mich wieder und zog so alle Blicke auf mich. Mit großen Augen starrte mich Elizabeth an und Melodias wollte schon zur Frage ansetzen, als ich mich von selbst erklärte: »Ich hab noch was zu tun.« Die Silberhaarige nickte verständnisvoll und wendetet sich aber auch schon kurzerhand wieder den anderen zu, wo sich auch schon jemand anderes dazu gesellte und meinen Platz einnahm. Die Aufmerksamkeit der dreien war schon auf den Neuling gerichtet und ich schon komplett aus der Welt, was mich seufzen ließ, ehe ich mich schon dem Gehen zu wendete.


Vielleicht konnte ich Lou ja noch irgendwie erwischen und sie dazu bringen, auch mit mir noch Zeit zu verbringen, wobei Yumi sicher dabei sein würde. Wirklich Lust hatte ich nicht darauf, aber das musste ich dann ja wohl oder Übel in den Kauf nehmen und für Lena war es mir auch das Wert.

Doch mit Bedauern musste ich feststellen, dass sie schon weg war. Das ließ sich vor allem daran erkennen, dass ihre Schuhe nicht mehr standen und sie eben auch unauffindbar war. Und ich wusste auch überhaupt nicht, wohin sie gegangen waren oder ob sie schon lang weg waren oder nicht, sodass ich sie vielleicht mit etwas Glück noch einholen könnte.

Doch dieses Glück sollte mir verwehrt bleiben, denn als ich mir nur schnell Schuhe überzog und auch kurzerhand die Tür aufriss, um mich nach ihr umzusehen, konnte ich niemanden entdecken — erst recht nicht Lou oder Yumi, was mich aufseufzen ließ.

»War ja wieder klar«, murrte ich leise und verdrehte meine Augen, machte dann auch schon auf dem Absatz kehrt und ging wieder rein.

POV. L O U.

»Ich bin mir echt sicher, dass dir das gefallen wird!« Noch immer bekam ich keinen einzigen Anhaltspunkt, wo es denn nun eigentlich hin ging und sie konnte es auch nicht unterlassen, noch einen extra mysteriösen Schleier über die Sache zu legen, was ihr Grinsen auch unterstützte — vermutlich sollte mich das auch noch etwas ärgern und um ehrlich zu sein, tat es das teilweise auch.

»Wie kommt es eigentlich , dass du dich hier so gut aus kennst?« Das verwunderte mich wirklich. Ich lebte schon länger hier und war trotzdem froh darüber, gerade mal zu wissen wo die Schule und der nächstbeste Laden lag, wobei ich mir trotzdem immer noch Elizabeth zur Sicherheit zu den Einkäufen mit schleppte, wogegen sie aber auch nie was einzuwenden hatte.

»Ich hab mich halt vorher drüber informiert, aber trotzdem kenn ich auch gerade mal nur so das wichtigste«, erklärte sie kurz schulterzuckend und ich nickte, es war auch schon nicht schlecht, sich vorher zu informieren.

*****

»Da wären wir.« Lächelnd fiel ihr Blick auf mich. Vermutlich um meine Reaktion darauf zu sehen.

»Okay, ganz ehrlich: Damit hätte ich nun ehrlich nicht gerechnet! Und seit wann gibt es hier ein Tierheim?« Ahnungslos zuckte sie die Schultern, aber für solche Fragen war sie der falsche Ansprechpartner. Woher sollte sie das schon wissen?

»Was machen wir überhaupt hier? Ich glaube nämlich nicht, dass wir einfach mal so ein Tier adoptieren können.« Fragend sah ich zu ihr, legte meinen Kopf auch ein wenig schief, um dieses Frage Elemente einfach zu verstärken. Was hatte sie sich bitte auch dabei gedacht? Wahrscheinlich nichts. Sie meint es ja nur gut, aber sie weiß ja gar nicht, wie streng die da manchmal waren und ich wusste echt nicht, ob wir dort Tiere haben durften. Bisher hatte ich jedoch dort noch keins sichten können, also ging ich eher vom Gegenteil aus.

»Davon war doch auch gar nicht die Rede!« Sie schüttelte etwas den Kopf und seufzte leicht, was mich dann noch mehr verwirrte. »Aber was machen wir dann hier? Doch nicht nur um die Tiere hier angucken zu können, oder doch?«

»Nein, natürlich nicht«, sie verdrehte leicht ihre Augen und schüttelte etwas den Kopf, ehe sich schon wieder ein Anflug von einem Grinsen auf ihre Lippen schlich. »Lass dich einfach mal überraschen und dann wirst du es schon früh genug heraus finden.«

»Okay«, kam es daraufhin nur knapp und Schulter zuckend von mir, da ich mir auch unsicher darüber war, was ich noch groß sagen sollte.

Ehe ich auch nur den Anschein davon machen konnte, zu blinzeln, zog sie mich schon mit rein und lächelte den Angestellten freundlich entgegen und grüßte sie, wie es sich gehörte. Ich tat es ihr gleich und sah mich etwas um. Hier war nur ein einziger Hund in Sicht, der sich aber in einem Körbchen dicht neben der Rezeption niedergelassen hatte, weshalb ich nicht davon ausging, dass er zu den Heimtieren dazu gehörte.

Während Yumi noch etwas mit einer jungen Frau abklärte, durfte ich mich schon mal nach draußen begeben, wo mir sofort der starke Geruch von Hundefutter in die Nase stieg und ich auch gleich viele Zwinger erblickte, in denen lauter viele Hunde verschiedenen angehöriger Rassen drinnen saßen, wovon mich viele hoffnungsvoll an blickten. Andere hingegen waren mit fressen beschäftigt, behielten mich dennoch im Auge, dass ich ihnen auch ja nichts weg nahm und es gab auch ganz wenige, die mit schlafen beschäftigt waren. Die anderen waren hellwach und erhofften sich eben bei mir eine Chance auf ein neues Zuhause oder tollten eben einfach umher.

Ich traute mich etwas näher heran und wurde von einigen direkt mit freundlichem Gekläffe begrüßt, während zwei mich stattdessen von ihrem Napf aus an knurrten und mich von ihrem Fressen fern halten wollten, aber ich würde da ohnehin nicht bei gehen. Das konnten sie zwar nicht wissen, aber naja was soll's.


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