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Nervös trat Yoongi von einem Bein auf das andere. Unsicherheit breitete sich plötzlich in seinem gesamten Körper aus. Er war kurz davor einfach umzudrehen und wieder nach Hause zu gehen. Aber er konnte nicht. Das hier war ihm wichtig. Und wenn es awkward enden sollte...tja, das war eine Sache, mit der Zukunfts-Yoongi dann leben musste.

Am Kühlschrank in Yoongis und Jimins Dorm hingen die Termin-und Vorlesungspläne der beiden. Yoongi musste also nur heute morgen einen Blick darauf werfen, um zu sehen, dass Jimin am Abend eine sehr späte Vorlesung hatte und alleine im Dunklen herumlaufen würde. Der Gedanke verknotete ihm allerdings den Magen, weshalb er nun doch auf dem Weg zu dem Gebäude war, in dem Jimins Vorlesung stattfand.

Er biss auf seiner Unterlippe herum, Hände in den Hosentaschen versteckt. Was ist, wenn Jimin von jemand anderem heimgebracht wurde? Was ist, wenn er es seltsam finden würde?Was ist, wenn er gar nicht nach Hausewollte?...?

Yoongi schluckte leicht und schüttelte die ganzen blöden Gedanken aus seinem Kopf.

Unruhig begann er wieder von einem Bein auf das andere zu treten und wartete, bis Jimin das Gebäude verließ.
Nach ein paar Minuten begannen die Studentinnen und Studenten durch die Tür zu strömen. Yoongi stellte sich leicht auf die Zehenspitzen und hielt nach Jimin Ausschau.

"Yoongi, was machst du denn hier? Ich dachte, du hättest deine letzte Vorlesung heute Nachmittag gehabt."

Stark zuckte Yoongi zusammen, als Jimin plötzlich vor ihm stand. Niedlich lächelnd und in einem rosa Kapuzenpullover steckend, der ihm bis über die Knie ging und seine Hände komplett verschluckte. Darunter lugte nurnoch die Netzstrumpfhose hervor.

Das war nicht Jimins Pulli. Als Jimin die Wohnung verlassen hatte, trug er einen kurzen Rock und ein Crop Top, beides nun von dem Pulli verdeckt. Versteckt. Einige Zeit lang ratterte es in Yoongis Kopf, bevor es endlich klickte und er verstand.

Schüchtern blickte er Jimin durch seine dichten Wimpern an. "I-ch...ähm, war gerade...zufällig in der Nähe und dachte...dann können wir ja auch gemeinsam nach Hause gehen." Er schluckte leicht.

Für einen Moment blieb Jimins Gesichtsausdruck starr, bis seine Mundwinkel leicht zuckten und seine Augen warm glänzten.

"Okay."

Langsam schritten sie los, Yoongis Herz raste in seiner Brust. Als Jimin plötzlich nach seiner Hand griff und ihre Finger verschränkte, setzte sein Herzschlag für einen Moment aus. Wärme breitete sich in seinem Körper aus, auf seinen Lippen tanzte ein dümmliches Lächeln.


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