十一 [E L E V E N]

🌸 Final chapter

・・・

Habt ihr euch schon mal gefragt, wie es sich eigentlich anfühlt zu sterben?

Nicht?
Verständndlich.
Das wollt ihr nämlich nicht.

Mein Körper war an Schläuchen, Geräten und Nadeln befestigt. Mein Atem war unregelmäßig und meine Sicht fing an, schwarze Punkte zu sammeln.
Ich konnte Menschen, wahrscheinlich Familienangehörige, weinen und schreien hören, ich konnte deine Stimme heraus hören, wie du die ganze Zeit versuchtest auf alle ein zu reden während du meine eiskalte Hand hielst.

Spüren konnte ich nichts mehr. Trotzdem fühlte ich, dass du da warst.
Wieso genau musste es so enden?
Wieso musste ich mich in so ein Arschloch verlieben, der meine Gefühle sowieso nicht erwidern konnte?

,,Es tut mir unglaublich leid..."

Das Herz wollte was das Herz wollte...

Das waren deine letzten Worte, bevor ich endgültig in deinem Haus zusammen brach. Das letzte, was ich mitbekam, war Gepolter, Befehle, irgendjemand der mich hoch hiefte und auf eine Liege ablegte.
Ich wurde in die Notaufnahme gebracht.

Die Ärzte teilten allen Leuten, die gekommen waren, mit, dass es um mich gelaufen war. Ich hatte noch wenige Stunden zu leben, bis mich die Krankheit komplett von innen aufgefressen hatte.
Ich konnte mich erinnern, wie meine besten Freunde und Klassenkameraden der Reihe nach an mein Bett kamen, während ich da lag, langsam das Bewusstsein verlor.
Sie hatten mir Dinge erzählt, was sie so sehr an mir geliebt hatten, dass ich ihr bester Freund war und ich nicht aufgeben solle. Wieso ich ihnen nicht etwas erzählt hatte und wieso es so enden musste...

Ich hätte eine OP durchführen können... Ich wollte nicht. Ich wollte jede einzelne Erinnerung in den Tod mitnehmen, die ich noch an dich hatte. Auch wenn viele davon mit negativen Ereignissen zusammen hingen... Ich konnte und wollte dich nicht vergessen.


Und nun kam es tatsächlich dazu, dass ich kurz vor dem Sterben war.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich so früh ins Gras beißen würde und das auch noch auf so eine unangenehme und schmerzliche Art und Weise.
Leider konnte man nichts mehr ändern.
Man konnte die Zeit nicht zurück drehen und alles rückgängig machen. Es ging einfach nicht... Egal wie oft meine Mutter noch gegen die Wand schlug. Es half alles nichts... Ich würde sterben.

Immer leiser, entfernter nahm ich das kleine Gerät, über dem Bett, wahr. Es piepste immer langsamer und langsamer. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Strich sich gerade auf dem Bildschirm abbilden würde.

Dürfte ich ehrlich sein?
Ich hatte Angst.
Ich wusste weder was nach dem Tod auf mich warten würde, noch wusste ich, was nach meinen Tod auf dieser Welt passieren würde.
Es war so, als hätte man ein kleines Bilderbuch indem ich auf fast jeder Seite abgebildet war... Solange, bis jemand eine Schere nahm und mein Gesicht von jeder einzelnen Seite entfernen, ausschneiden würde... Genau so fühlte ich mich.
Wie ein Gegenstand, welcher aus dieser Dimension verbannt und in die nächste geschickt wurde.

Wer weiß... Vielleicht wartete nach dem Tod etwas wunderbares auf mich oder ich hatte die totalle Arschkarte gezogen und würde ins Höllenfeuer geworfen werden. Mal sehen...

Eigentlich ging ich sogar davon aus, dass das alles nur ein schlechter Traum war. Ein Albtraum. Ja genau! Gleich würde ich aufwachen, neben meinen etlichen Kuscheltieren und der morgendlichen Sonne. Ich könne aufstehen, meine Schuluniform packen und mich umziehen, bis ich meine Haare machen würde und aus dem Haus lief.
In der Schule würde ich meine Freunde und Lehrer sehen. Sie begrüßen, so tun als wäre alles in Ordnung. Ich hätte dich gesehen, wie du mal wieder an deinem Platz gesessen bist. Ich würde Schmerzen ertragen müssen aber es würde nie soweit kommen, dass ich im Sterbebett liegen müsse.

Hör auf, dir selber etwas einzureden, das nicht mal stimmte.

Kleine Huster entflohen meiner Kehle und ließen Außenstehende aufschrecken.

Gebt es doch einfach auf. Es war vorbei. Ich hatte verloren, auch wenn ich ständig dagegen angekämpft hatte.
Etwas dagegen unternehmen wollte ich jedoch auch nicht... Da machte mir meine ständige Dickköpfigkeit einen Strich durch die Rechnung.

Meine Augen waren schon lange geschlossen. Sie wurden müder und müder. So müde, dass ich sie nicht mehr offen halten konnte...

Meine Körpertemperatur sank ins unmenschliche und meine Lungen fühlten sich an, als hätte man fette Seile um diese gebunden, welche man nun feste zu zog.

Meine Rippen brachen. Ja. Sie brachen und ich wollte schreien, doch statt Geschrei lief eine Unmenge Blut aus meinem Mund heraus und erwürgte mich.
Die Blüten lagen in meinen offenen Mund.
Tränen liefen mein Gesicht herunter. Es war schrecklich.

Da wollte ich wirklich lieber erschossen werden.
Ich hätte es schon viel früher beenden müssen, dass wäre es erst garnicht so weit gekommen...

Nicht mal von meiner Mutter, meinen Freunden, von DIR konnte ich mich richtig verabschieden. Mein Schicksal ließ mir keine Chance da. Es wollte mein Leben so schnell wie nur möglich beenden.

Ein letztes Mal versuchte ich tief Luft zu holen. Vielleicht gab es ja nur Hoffnungen. Jedoch machte ich alles nur noch schlimmer.

Mein Körper stieß sich während dem tödlichen Atemzug vom Bett ab und fiel letzen Endes zurück in die Matratze.

Leblos.

Mein Puls wurde nicht mehr gemessen. Ein gerader Strich war auf dem Bildschirm zu sehen. Das Piepen war zu einem langen Laut geworden und meine Mutter konnte ich, als letztes Geräusch, noch wirklich wahrnehmen. Sie schrie wie am Spieß im Gang.

Ich würde auch schreien, wenn ich meinen Sohn verlieren würde, soweit kam es aber erst garnicht.

Ich bin zwar nun tot Bakugou, aber glaub mir... Ich werde dich auch weiterhin, in meinem weiteren Leben, unendlich lieben und nie vergessen. Ich werde zu deinem persönlichen Schutzengel werden und über dir wachen. Trauert nicht um mich. Es war besser so. Meine Folter war nun vollendet. BEENDET. Ich konnte mit einem Lächeln auf den Lippen von euch gehen. Trotzdem werde ich euch alle vermissen Freunde und Mutter...

Das waren die letzten Sätze, die Kirishima in seinem Kopf hatte, bevor ihn die undeliche Schwärze einnahm und nur noch die Schluchzer im Gang zu hören waren.

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