▪Chap ||| 48 |||▪
𝐬𝐰𝐞𝐞𝐭𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭.
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Jungkook P.o.V.
"Schneller Daddy", hörte ich Jimins engelsgleiche Stimme in mein Ohr hineinsäuseln. Ich spürte, wie er seinen Oberkörper gegen meinen Rücken presste, seine Hände um meinen Bauch geschlungen hatte und er 'unauffällig' über mein Sixpack strich. Doch das machte mir nicht im Geringsten etwas aus, ich empfand es eher als süß, dass er meinen Körper so sehr mochte. Und natürlich pushte das mein Ego auch minimal, weshalb ich ihn einfach damit weitermachen ließ.
Auf seinen Wunsch hin beschleunigte ich auch noch das Tempo, sodass mein Motorrad ein nicht zu überhörendes Knattern von sich gab, als wir leicht bergauf fuhren. Gegenwind schlug uns entgegen, rauschte an uns vorbei, wie Flugzeuge durch den Himmel und wir waren beide ziemlich froh, dass wir unsere Visiere hinuntergeklappt hatten, sonst wären uns sicherlich Tränen in die Augen gestiegen. Die Sonne strahlte heller denn je, umhüllte uns mit ihrer Wärme, sodass uns trotz der kühlen Luft nicht kalt wurde und wir diese nur genossen.
Schon seit mindestens zwei Stunden fuhren wir mit meinem schwarzen Motorrad, das ich mir damals als ich ungefähr in Jimins Alter war, gekauft hatte, umher, hatten eine tolle Zeit zusammen. Erst navigierte er mich quer durch die Straßen, bis ich das Kommando übernahm, da ich mit ihm zu einem ganz bestimmten Ort wollte.
Und bis dahin würden es nicht mehr viele Kilometer sein, weshalb ich schon heimlich in mich hineingrinste, da ich jetzt schon wusste, dass er es lieben würde. So sehr, wie ich es tat. Auch wenn ich noch nicht allzu lange hier in Seoul lebte, hatte ich diesen Ort als meinen persönlichen Lieblingsplatz auserkoren. Er lag außerhalb von Seoul am Strand von Janghwa-ri, ein Wattenmeer, an dem der Sonnenuntergang besonders schön zu sehen war, da die Sonne direkt hinter den Wellen des Ozeans unterging. Und auch wenn ich kein allzu großer Romantiker vorher gewesen war, wollte ich Jimin diesen Ort unbedingt zeigen.
"Wow wie schön es hier aussieht", staunte der Kleinere, als wir dem Strand immer näherkamen. Auch ich konnte meine Augen nicht von der Umgebung losreißen, fühlte mich in meiner Entscheidung nur noch mehr bestärkt.
Nach weiteren zehn Minuten Fahrt, hielt ich schließlich am Rand an dem mehrere Felssteine lagen, an, parkte mein Motorrad und zog mir den Helm vom Kopf. Jimin tat es mir gleich, bis wir beide vom Motorrad abstiegen und etwas an den Rand der Felsen kletterten. Von hier aus hatte man alles perfekt im Blick, sah die kleinen Segelboote, die auf dem Meer dahinschipperten und die Vögel, wie sie im Watt umherstolzierten.
"Möchtest du was essen, Jimin?", richtete ich meine volle Aufmerksamkeit nun auf den Jüngeren, der mit funkelnden Augen gen Sonnenuntergang blickte. "Du hast Essen mitgenommen? Dann auf jeden Fall gerne", hauchte er, noch immer fasziniert von der Magie, die diesen Ort erfüllte. Erst als er einmal blinzelte, konnte er seine Blicke von dem rötlichen Horizont lösen und sah mich hingebungsvoll an.
"Ich liebe es hier, Jungkook." Er trat einen Schritt näher auf mich zu, neigte seinen Kopf so weit nach oben, sodass er mir in die Augen blicken konnte. "Ich auch, deswegen wollte ich dir den Ort unbedingt zeigen, Baby", wisperte ich, bevor ich ihn in meine Arme schlang und ihn an meine Brust zog. Einige Minuten verstrichen, in denen wir uns aneinander kuschelten, ich mein Gesicht in seinen Haaren vergrub, die so furchtbar süß rochen, sodass ich schon dachte, ich wäre am Ende angetrunken, als ich mich wieder von ihm löste.
"Ich hol dann mal schnell das Essen", teilte ich ihm noch mit, stieg die Felsen wieder hinab und schnappte mir aus dem kleinen Raum unterhalb des Sitzes meines Motorrads, das Sushi, welches ich zuhause extra vorbereitet hatte. Außerdem holte ich auch noch eine kleinere Decke hervor, damit wir uns hinsetzen konnten und Jimins Hose nicht dreckig wurde.
Vollbepackt stiefelte ich zu meinem Kitten zurück, das sich wieder zum Meer hingedreht hatte und seine Augen nicht davon losbekam. Mit einem rauen Lachen das meiner Kehle entsprang, bemerkte er mich erst wieder, weshalb er leicht erschrocken zusammenfuhr.
"Tut mir leid, dass ich dem Meer mehr Aufmerksamkeit schenke, als dir... ich war nur noch nie am Meer, weißt du?"
"Naww Baby ist doch alles gut. Hier-" Ich breitete die Decke am Boden aus und platzierte die Dosen mit dem Sushi auf dieser. "Jetzt können wir bequemer den Sonnenuntergang ansehen und essen. Und ab jetzt werden wir öfter ans Meer fahren, wenn du willst."
Es hörte sich verdammt gut an, das 'wir' laut auszusprechen, immerhin hoffte ich, dass wir es nach diesem Abend wären.
Sofort begann Jimin zu lächeln, weshalb sich seine Augen zu dünnen Schlitzen verengten, was ihn so unglaublich süß aussehen ließ, sodass ich ihm schon beinahe in die Wange gebissen hätte. "Komm mein Sweetheart", raunte ich mit sanfter Stimme und deutete auf den Platz neben mir.
Keine Millisekunde später saß er auch schon neben mir, schaute mich - wenn ich mich nicht recht täuschte - verliebt an und lächelte glücklich. "Ich mag diesen Spitznamen, Koo", sagte er, griff dabei nach meiner Hand und küsste plötzlich meinen Handrücken. Mein Herz klopfte wie wild und tausende Schmetterlinge wirbelten durch meinen Brustkorb, sodass ich schon glaubte, von innen zu platzen vor Freude.
"Dann bist du ab jetzt mein Sweetheart~", lächelte ich ihn an. Darauf öffnete ich die Dose mit dem Suhsi, reichte ihm Stäbchen und platzierte einige Soßen wie Sojasoße oder Wasabi in der Mitte. "Oki und du bist mein Koo~." "Nein, ich bin dein Daddy~", korrigierte ich ihn, worauf er nur zu schmollen begann. "Na gut", gab er dann widerwillig von sich und zog eine Schmollschnute, die mich tatsächlich weich werden ließ. "Okay, dann nenn mich Koo, aber nicht im Bett Baby!"
Augenblicklich verfärbten sich seine Wangen rot und er boxte mich in den Oberarm. "Du bist so unverschämt", jammerte er und stopfte sich darauf ein Nigiri-Sushi in den Mund, was gerade noch so reinpasste. "Aish du bist so cute!" Tatsächlich konnte ich es nicht zurückhalten, er machte mich einfach zu einem Softie.
Er lachte nur und hielt sich eine Hand vor den Mund, damit ihm der Reis nicht wieder rausfiel und schluckte darauf alles runter. "Ich weiß und du kannst mir nicht widerstehen~", säuselte er. Empört zog ich meine Augenbrauen zusammen, schaute ihn streng an, was ihn nur noch mehr zum Lachen brachte, sodass ich meine Mauern wieder fallen ließ. "Ja hast recht."
Innerhalb der nächsten halben Stunde hatten wir jede einzelne Rolle verputzt und kuschelten nun miteinander, während wir den letzten Strahlen der untergehenden Sonne zusahen, wie sie hinter den glänzenden Wellen verschwanden.
Eine sanfte Brise aus Wind strich uns um unsere Nasen, verzauberte uns schon förmlich. Hin und wieder drückte ich einen zarten Kuss auf Jimins Schopf, der es sich zwischen meinen Beinen gemütlich gemacht hatte und mit seinem Rücken an meiner Brust lehnte. Und genau dann, wenn meine Lippen seine flauschigen Haare berührten, entkam ihm ein leises Kichern, das mein Herz durchdrehen ließ.
"Jimin?"
"Ja?" Er drehte seinen Kopf zu mir nach hinten, schaute mich gespannt an, während ich nur durch seine Haare fuhr.
"Ich weiß nicht, was du davon hältst oder ob du überhaupt genauso empfindest, aber..." Intensiv betrachtete ich ihn, hielt ihn mit meinen Blicken fest. "Ich habe mich in dich verliebt, Jimin", gestand ich ihm nun endlich, konnte mir mein Lächeln danach nicht verkneifen.
"Wirklich?"
"Ja wirklich. Ich würde damit niemals spaßen Baby. Ich meine es wirklich ernst."
"Ich hab mich auch in dich verliebt Jungkook", erwiderte er, nachdem er mich lächelnd angeblinzelt hatte.
"Dann fühlst du also dasselbe wie ich?"
"Mhm." Er nickte, drehte sich in meinen Armen um und setzte sich auf meinen Schoß.
"Dann willst du... willst du mein fester Freund sein?"
"Nichts lieber als das Daddy", wisperte er, bevor er unsere Lippen zu einem Kuss versiegelte. All unsere Emotionen und Gefühle zum anderen lagen in ihm, sodass mich Gänsehaut überkam, als mir bewusstwurde, dass er dasselbe empfand, wie ich für ihn.
Und hätte mir zu diesem Zeitpunkt jemand gesagt, dass das alles noch ziemlich kompliziert werden sollte, hätte ich ihn wahrscheinlich für dumm erklärt, doch konnte man eben nie wissen, was die Zukunft bringen sollte.
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Soo der letzte Teil der kurzen Lesenacht :3
Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen und habt den Fluff gut verkraftet hehe ♡
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