▪Chap ||| 41 |||▪

𝐦𝐚𝐲𝐛𝐞 𝐧𝐞𝐱𝐭 𝐭𝐢𝐦𝐞.

⋅ ⋅ ─── ✩ ─── ⋅ ⋅

Jimin P.o.V.

"Lieber blau oder pink?", hielt mir Jungkook zwei kleine Fläschchen mit Badeessenz vor meine Nase. Empört schob ich meine Unterlippe vor, kniff meine Augenbrauen zusammen.
"Was ist das denn bitte für eine Frage?!"
"Stimmt hätte ich mir ja denken können, dann also pink", schmunzelte er und leerte den gesamten Inhalt der Flasche ins Wasser der Badewanne. 

Zufrieden nickte ich und versuchte danach mit wackeligen Beinen aufzustehen. Aber wie ich es mir schon hätte denken können, knickte ich gleich wieder ein und fiel zurück in meine vorherige sitzende Position. Amüsiert sah mir der Dunkelhaarige dabei zu, wie ich es noch ganze zwei weitere Male probierte und trotzdem immer scheiterte.

"Aww Kitten komm her", säuselte er mit einem sanften Lächeln auf den Lippen und nahm mich in seine Arme, hob mich vorsichtig hoch und streifte dabei - wie auch immer er das schaffte - das Handtuch von meinem Körper. "Ich denken, das Wasser ist jetzt genau perfekt", sagte er und setzte mich darauf in der Badewanne ab. Fragend sah er mich an, weswegen ich sachte nickte, danach aber meine Hände nach ihm ausstreckte. 

Sofort verstand er und stieg zu mir in die Wanne, platzierte sich hinter mir, sodass ich mich an seiner breiten Brust anlehnen konnte und schlang seine Arme um meinen Bauch. Ich spürte, wie sein Herz gerade eben schlug, so schnell und laut. Der Gedanke, dass ich der Auslöser dafür sein könnte, ließ mich leicht kichern. 
"Was ist denn so lustig Baby?"
"Dein Herz..."
"Mein Herz findest du lustig?" Ich hörte aus seiner Stimme heraus, wie er sich sein Lachen verkneifen musste und stattdessen auf seine Unterlippe biss. 

"Jaa es schlägt sooo schnell", gab ich begeistert von mir, drehte ich mich in seinen Armen um und legte meine kleine Hand auf seine Brust. Überrascht blickte mein Gegenüber mich an, bis er aus seiner Starre erwachte und mich wieder in eine Umarmung zog. Der ist wohl auf Kuschelkurs...

"Und das nur wegen dir", flüsterte er in mein Ohr hinein, hauchte danach einen kleinen Kuss auf meinen pinken Haarschopf. Vor Freude entkam mir sogar ein leises Quietschen, sodass ich mich lieber schnell an seine Brust kuschelte, damit ich nicht noch mehr Laute von mir geben würde. 

Und so saßen wir gute zwanzig Minuten später noch immer in genau dieser Haltung, bis mein Daddy auf einmal das Wort erhob. "Soll ich dich massieren?", fragte er mich fürsorglich, zeichnete dabei schon immer kleine Kreise auf meine Haut. Zaghaft nickte ich als Bestätigung, da mich soeben die Müdigkeit überfiel und richtete mich danach mit letzter Kraft etwas auf. Keine drei Sekunden später fuhren auch schon Jungkooks Hände über meine Schultern und begannen diese zu massieren. Entspannt summte ich vor mich hin, schloss genießerisch die Augen und ließ meinen Kopf etwas nach vorne fallen.

"Gefällt dir das?" Zustimmend brummte ich "mhm" und ließ ihn einfach machen. Mit der Zeit lockerten sich meine schlappen Muskeln und ich war mir sicher, wenn er jetzt nicht gleich aufhören würde, dass ich hier in der Badewanne noch wegnickte. 
"Jungoo", nuschelte ich träge. "Ja Bebi?"
"Du musst aufhören..."
"Warum denn?" "Sonst schlafe ich noch ein."
"Awww du bist immer so knuffig, wenn du müde bist", kniff er mir plötzlich von mir angetan in die Wange und umarmte mich ein weiteres Mal. So langsam konnte man echt denken, dass er das Baby in unserer 'Beziehung' war.

"Aber gut, so langsam wird das Wasser kalt. Soll ich dir die Haare waschen?"
"Gerne, aber nur, wenn ich das Shampoo von dir bekomme", hob ich hoffnungsvoll meinen Kopf an und blinzelte Jungkook bittend an. Und tatsächlich zeigte diese Geste seine Wirkung.

"Alles was du willst", lachte er, schnappte sich die Tube mit seinem männlich riechenden Shampoo und schäumte meine nassen Haare ein. Nachdem ich dasselbe bei ihm getan habe, wollte er mich schon geradewegs ins Wasser tunken, doch konnte ich ihn im letzten Moment noch davon abhalten. Grinsend nahm er also darauf die Brause und wusch den Schaum von mir ab, was ich ihm gleichtat.

Eine halbe Stunde später lag ich mit Anziehsachen von ihm auf seinem Bett, während er gerade in der Küche war und mir einen Kakao zubereitete. Wenn man mich fragte, verhielten wir uns schon recht beziehungswürdig, aber wollte ich trotzdem nicht nachfragen. Wenn, dann sollte er die entscheidende Frage stellen, immerhin war er der Daddy. 

"Hast du eher Lust auf Pancakes oder Waffeln??", kam es auf einmal aus der Küche. Ich brauchte nicht lange zu überlegen und schon rief ich ein "WAFFFFFFFELN MIT VIEEEEEEL SCHOKO SOßE BITTE" zurück. Ich vernahm noch ein Lachen aus der Küche, bis ich mich dazu entschloss, ebenfalls in diese zu gehen. Mit schmerzendem Unterleib stand ich also von seinem Bett auf, zog den übergroßen Pullover von ihm etwas runter und humpelte zu Jungkook in die Küche, den ich von hinten umarmte, da er gerade dabei war, eine Waffel aus dem Waffeleisen zu holen. 

"Baby sag doch was, dann hätte ich dich auch hierhergetragen", drehte er sich zu mir um und fuhr mir durch die Haare. "Ja aber ich kann doch laufen!"
Ergeben seufzte er auf, da er anscheinend auf keine Diskussion aus war und meinte dann zu mir, dass ich mich schonmal an den Tisch setzen könnte, was ich nickend sogar auch tat. Einige Minuten später stellte er mir auch schon meinen Kakao vor die Nase und hielt mir ebenfalls noch eine Tablette entgegen. "Gegen deine Schmerzen", erklärte er, worauf ich die Tablette dankend annahm. 

Um ehrlich zu sein gefiel es mir ziemlich, wie fürsorglich er eigentlich war und in mir kam immer mehr der Wunsch auf, eine Beziehung mit ihm zu führen. Doch aus diesen Gedanken wurde ich schnell wieder gerissen, als er einen Teller mit zwei Waffeln und extra viel Schokosoße vor mir platzierte. Er selbst hatte Erdbeersoße und doppelt so viel Waffeln wie ich, aber das wunderte mich nicht, immerhin war er ja groß und stark.

"Dann lass es dir schmecken Jimin." Zum ersten Mal an diesem Tag benutzte er meinen richtigen Namen, weshalb ich leicht errötete und die erste Portion Essen in meinen Mund beförderte. 
"Wow sooo lecker", brachte ich mit vollem Mund hervor und warf ihm mein Eyesmile zu. 
"Gewöhn dich lieber schonmal dran, ich werde immer für uns kochen!", grinste er und begann ebenfalls zu essen.

Hat er gerade wirklich 'uns' gesagt? Omg er redet schon von einem 'wir'!!! 

Ohne dass man meine innerliche Fangirl Attacke bemerkte, schaufelte ich weiter mein Essen in mich hinein, während wir in ein angenehmes Gespräch verfielen. Wir redeten über unsere Hobbys und fanden heraus, dass wir beide unglaublich gerne Motorrad fuhren, wonach er das auch schon für unser nächstes Date klargemacht hatte.

Dieser Mann überraschte mich immer wieder und das nur noch im positiven Sinne. Er machte mich glücklich und ich glaubte tatsächlich, dass wir eine gemeinsame Zukunft haben könnten. Zwar war unsere Lage etwas kompliziert, immerhin handelte ich gegen das Gesetzt und würde womöglich mit einem Polizisten zusammenkommen, aber konnte uns das keiner nehmen. Wir merkten beide, dass wir auf einer Wellenlänge waren und unheimlich gut miteinander harmonierten. 

Und nun war ich mir auch sicher, was dieses ständige Herzgeflatter seinerseits und auch von mir zu bedeuten hatte. Ich war in ihn verliebt und das so sehr, dass ich ihn am liebsten hier und jetzt meine Gefühle gestanden hätte. Doch waren wir noch nicht einmal in einer festen Beziehung, weswegen ich lieber noch etwas wartete.

Nachdem wir beide fertig waren und die Schmerztablette ihre Wirkung zeigte, musste ich dann aber leider auch wieder gehen, immerhin war es schon später Mittag und mein bester Freund wartete zuhause auf mich, um mich über jedes einzelne Detail auszuquetschen.

Natürlich würde ich ihm nicht alles erzählen, das war selbst mir zu peinlich, doch würde er sowieso hin und weg sein, wenn er erst einmal die rote Rose sehen würde, die ich gerade eben auf meinem Schoß liegen hatte. Jungkook fuhr mich wieder zu dieser einen bestimmten Straße, von der viele Gassen weggingen und hielt letztendlich den Wagen an. 

Gemeinsam stiegen wir aus, er umrundete sein Auto und zog mich schließlich an seine Brust. Sofort schlang ich meine Arme um seinen Oberkörper, passte aber darauf auf, dass die Rose mir nicht abbrach. "Jetzt riechst du wirklich wie ich", kicherte er in meine Haare hinein, weshalb ich auch schmunzeln musste.

"Das nächste Mal nehmen wir mein Shampoo, dann duftest du schön nach Erdbeer-Vanille", lächelte ich verträumt und löste mich langsam wieder aus der Umarmung. Für einige Sekunden, oder gar Minuten sahen wir einander lächelnd an, bis er sich zu mir herunterbeugte und einen kleinen Abschiedskuss auf meine Lippen hauchte. "Danke für alles Jungkook", murmelte ich mit roten Wangen und küsste seine Brust.
"Nichts zu danken, es war wunderschön, Jimin~." 
"Ja das war es wirklich."

Strahlend blinzelte ich ihn, wobei ich bemerkte, dass er dasselbe Funkeln in den Augen hatte, wie ich. 
"Unser Date nächsten Freitag steht?", vergewisserte er sich nochmal bei mir. 
"Ja natürlich."
"Perfekt Kitten~. Wir werden uns bestimmt trotzdem schon früher sehen oder?"
"Wer weiß?", zwinkerte ich ihm frech zu, grinste teuflisch in mich hinein. 

"Du könntest mir ja deine Handynummer geben, dann kannst du mir ja mitteilen, ob wir uns früher sehen werden oder nicht." Schlau war er allemal, doch schüttelte ich nur belustigt den Kopf und streckte ihm die Zunge heraus. "Das hättest du wohl gerne Officer Jeon~"

Frech grinste ich ihn wieder an, lief einige Schritte rückwärts und warf ihm einen Luftkuss zu. 
"Vielleicht beim nächsten Mal Officer!" Und mit diesen Worten drehte ich mich um, begann zu rennen und bog in die bekannte Gasse ein, die bei Nacht mehr als gruselig war. Ein glückliches Lächeln zierte dabei meine Lippen, als ich über den Asphalt jagte, während ich noch einen empörten Ruf von Jungkook hinter mir hörte. 

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅
⋅ ⋅ ─── ✩ ─── ⋅ ⋅
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅

Savage xD


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top