𝒜 irplane pt. 2 - BTS


𝗜𝗳 𝘆𝗼𝘂 𝘄𝗮𝗻𝘁 𝘁𝗼...

"Ich muss wieder arbeiten gehen", sagte Yoongi am Samstagnachmittag zu mir. "Ab Montag." Ich nickte traurig. Inzwischen konnte ich mich wieder ohne Schmerzen bewegen und am Vortag hatte mein Mitbewohner die letzten Fäden gezogen.

"Dann müssen wir dieses Wochenende besonders ausnutzen", ich lief auf den Blondschopf zu und umarmte ihn. Er lächelte. "Ich habe für heute Abend einen Tisch in einem Restaurant reserviert. Hast du Lust mit mir Essen zu gehen?" "Hyung du weißt doch, dass ich nicht möchte, dass du so viel Geld für mich ausgibst. Ich bin schon dankbar, weil ich bei dir wohnen darf und du dich so gut um mich kümmerst", protestierte ich.

"Nimm es einfach an, Jiminie", schmunzelte der Ältere und ich seufzte. "Sturkopf. Aber okay", meine Wangen färbten sich rot. "Klingt fast, als würden wir auf ein Date gehen." Der junge Arzt lachte. "Wenn du möchtest, ist es auch ein Date."

Er wollte ein Date mit mir? Ich spürte, wie mein Herz einen Aussetzer machte nur, um dann doppelt so schnell weiterzuschlagen. Schüchtern nickte ich.

Yoongi lieh mir einen Anzug von sich und nervös zog ich mir Diesen über, bevor ich mich selbstkritisch im Spiegel betrachtete. Ich hatte zugenommen, seit ich bei dem Blondschopf wohnte. Meine Wangen waren nicht mehr eingefallen und meine Haut hatte Farbe bekommen. Am auffälligsten waren meine Augen. Vor wenigen Monaten war mein Blick noch stumpf und zerbrochen gewesen, doch inzwischen hatten meine Augen einen strahlenden Glanz bekommen. Ich wirkte viel lebendiger.

Ich wandte den Blick von meinem Spiegelbild ab und begab mich ins Bad, um meine Haare zu richten. Nachdem ich meine Frisur gefühlte hundert Male korrigiert hatte, war ich endlich zufrieden mit mir. Aus dem Schlafzimmer kam mir mein Mitbewohner entgegen. Auch er trug einen Anzug, der ihm verboten gut stand.

Mir fiel auf, wie verdammt gutaussehend der Ältere eigentlich war und verunsichert biss ich mir auf die Unterlippe. Was, wenn ich nicht hübsch genug für ihn war? Der junge Arzt kam auf mich zu und musterte mich lächelnd. "Mein Anzug steht dir. Und was hast du mit deinen Haaren angestellt? Sie liegen ja geradezu perfekt!"

"Danke", ich errötete bei diesem Kompliment. "Du siehst auch gut aus, Hyung." Er schmunzelte und griff nach meiner Hand. "Wollen wir?" Ich nickte und folgte ihm in den Flur, wo er mir in meine Jacke half und dann nach den Autoschlüsseln griff. Schnell streiften wir uns noch unsere Schuhe über, dann verließen wir die Wohnung.

Gentlemanlike hielt Yoongi mir die Autotür auf und ich setzte mich eilig in sein Auto. Im Inneren des Wagens roch es nach Leder und alles war sauber, kein einziges Staubkörnchen lag hier. Der Ältere war eine ordentliche Person, das hatte ich schon längst festgestellt. Er legte viel Wert auf Sauberkeit und Hygiene, was mich nicht sonderlich störte.

Das Knallen der Autotür riss mich aus meinen Gedanken. Der Blondschopf hatte neben mir auf dem Fahrersitz Platz genommen und schnallte sich an, bevor er mich liebevoll ansah. "Alles gut?" Er beugte sich zu mir und griff nach meinem Anschnallgurt, um auch mich anzuschnallen. Warum war er nur so verdammt fürsorglich und liebevoll?

Ich nickte. "Alles gut. Ich freue mich."

Die Fahrt verlief ruhig. Mein Mitbewohner schaltete Musik an und seine Finger trommelten im Takt auf dem Lenkrad mit. Ich mochte es, dass der junge Arzt so eine beruhigende Ausstrahlung besaß. Man musste ihn nur ansehen und schon fühlte man sich ruhiger. Er vermittelte einem das Gefühl von Sicherheit. Ich betrachtete Yoongis Seitenprofil und musste unwillkürlich lächeln.

Er drehte kurz den Kopf zu mir, richtete den Blick dann aber wieder auf die Straße. "Woran denkst du?", fragte er leise. Ich zuckte mit den Schultern. "An dich." Seine Augen wurden zu kleinen Halbmonden, als er lachte. "Und an was genau von mir?" Ich errötete. "Frag doch nicht, Hyung sonst ist mir das peinlich", meckerte ich.

Er löste eine Hand vom Lenkrad und legte sie auf meinem Knie ab. "Tut mir leid." Ich griff nach der Hand, die auf meinem Knie lag und verschränkte unsere Finger miteinander. Solche kleinen Gesten waren ganz alltäglich zwischen uns geworden. Der Ältere drückte meine Hand kurz und ich lächelte.

Nach einer Weile bogen wir auf einen kleinen Parkplatz vor einem chinesischen Restaurant ein. "Wir sind da", verkündete der Blondschopf und entzog seine Hand meinem Griff, um besser einparken zu können. Aufgeregt setzte mich gerader hin und rutschte auf meinem Sitz herum, was den jungen Arzt zum Lachen brachte. "Geduld, Jimin lass mich doch wenigstens noch das Auto richtig parken."

Beschämt nickte ich.

Als er das Auto schließlich abgestellt hatte, stieg Yoongi aus, lief um den Wagen herum und öffnete mir die Tür. Ich griff nach seiner Hand, die er mir reichte und ließ mir aus dem Wagen helfen. "Ich fühle mich gerade irgendwie, wie eine Prinzessin", kicherte ich und sah zu dem Älteren hoch. "Du bist zwar keine Prinzessin, aber du bist ein Prinz", schmeichelte er mir.

Ich boxte ihn gegen den Oberarm. "Schleimer." Er lachte.

Wir betraten das Restaurant und gleich schlug uns der Geruch von gebratenen Nudeln und Reis entgegen. Es gefiel mir hier. In der Ecke stand ein Aquarium, in dem lauter bunte Fische herumschwammen. Außerdem waren lauter Topfpalmen in diesem Raum verteilt. Der Boden war mit weichen Teppichen ausgelegt worden und die Wände waren in einem warmen Rot gestrichen und mit lauter Malereien verziert.

Ein Kellner führte uns zu dem Tisch, der dem Aquarium am Nächsten stand. Dann reichte er uns die Speisekarten und ließ uns alleine. "Ich hoffe du magst chinesisches Essen", lächelte mein Gegenüber verlegen und ich lachte. "Sehr gerne sogar." Der Blonde schmunzelte. "Dann bin ich aber sehr erleichtert."

Mir fiel es nicht sonderlich schwer etwas zu Essen und zu Trinken zu wählen, weshalb ich mich nach kurzer Zeit zurücklehnte und die Fische im Aquarium beobachtete. Einer von ihnen: Ein Clownfisch, der verdächtig an Nemo erinnerte, schwamm immer wieder wild hin und her und stupste die anderen Fische an, die sich von ihm aufmischen ließen, sodass bald alle Fische wie wild durch das Aquarium flitzten, was mich zum Kichern brachte.

Nachdem Yoongi und ich bestellt hatten, lehnte sich der Blondschopf vor und griff nach meiner Hand. Errötend verschränkte ich unsere Finger miteinander und sah mein Gegenüber schüchtern an. "Habe ich dir schon einmal gesagt, dass du echt wunderschön bist?", fragte er ernst. Ich sah weg. "Mach mich nicht verlegen, Hyung", nuschelte ich leise.

"Das hier ist ein Date, Jimin", lachte er leise. "Natürlich mache ich dir da Komplimente." Seine Finger legten sich unter mein Kinn und drehten meinen Kopf, sodass ich ihn erneut ansehen musste. "Aber ich glaube ich würde das auch sagen, wenn das hier kein Date wäre. Du bist wunderschön, Jiminie und ich hoffe du weißt das."

"Du bist auch schön, Hyung", antwortete ich leise. "Tut mir leid, wenn ich so zurückhaltend bin. Das hier ist mein erstes Date und es ist auch das erste Mal, dass jemand mir Komplimente macht." Der Ältere lächelte sanft. "Das ist vollkommen in Ordnung. Es gefällt mir, dass ich derjenige bin, der dir die ersten Erfahrungen in sowas schenken wird. Und ich verspreche dir, dass ich alles tun werde, dass du wunderschöne Erinnerungen hiervon haben wirst."

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