ℐ Need U - BTS
𝗔𝗳𝗿𝗮𝗶𝗱 𝘁𝗼 𝗵𝘂𝗿𝘁 𝘆𝗼𝘂
Unser Essen kam und hungrig begann ich meine gebratenen Nudeln zu essen. "Schmeckt gut", nuschelte ich mit vollen Backen und mein Gegenüber lächelte. "Das freut mich."
Als wir aufgegessen hatten, lehnte ich mich satt zurück. Yoongi tat es mir gleich und eine Weile sahen wir uns einfach nur an, als er sich plötzlich auf die Unterlippe biss. "Fuck Jimin schau mich nicht so an, bitte." Verwirrt weitete ich meine Augen. "Wie sehe ich dich denn an?"
Der Blonde rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. "Als wäre ich das Beste und Wertvollste auf der Welt für dich." Schüchtern sah ich weg. "Aber vielleicht bist du das ja auch. Du kümmerst dich so gut um mich. Du bist immer für mich da. Eine bessere Person als dich kenne ich nicht, Hyung", gab ich zu.
"Wir sollten gehen." Der junge Arzt stand abrupt auf und lief zu dem Kellner, um zu bezahlen. Hatte ich etwas Falsches gesagt? Traurig sah ich zu Boden und folgte dem Älteren zum Ausgang, nachdem er bezahlt hatte. Draußen regnete es in Strömen.
"Warte hier", forderte Yoongi mich auf und rannte dann durch den Regen zum Auto nur, um mit einem Regenschirm zurück zu kommen. Stumm liefen wir nebeneinander zum Wagen. Ich ließ mich auf den Beifahrersitz fallen und plötzlich stiegen mir die Tränen in die Augen. Hatte ich etwas Falsches gesagt? Ich hatte bestimmt das ganze Date versaut.
Leise schniefte ich. Warum musste ich immer alles kaputt machen? Vielleicht hatte mein Vater Recht gehabt. Vielleicht war ich wirklich nur ein unnützes Weichei, was nichts konnte außer flennen.
"Jimin? Hey, was ist los, warum weinst du?" Besorgt legte der Blondschopf seine Hand auf meine Wange und drehte meinen Kopf zu sich. Durch den Tränenschleier sah ich ihn an. "I-ich hab alles kaputt gemacht. Irgendwie haben dich meine Worte verärgert. Ich wollte nichts Falsches sagen, es tut mir leid, Hyung!"
Der Ältere zog mich so gut es ging in eine Umarmung. "Nein, du hast ganz und gar nichts falsch gemacht, du hast alles richtig gemacht. Der Einzige, der was falsch gemacht hat, bin ich. Ich habe falsch reagiert. Weißt du, Jimin? Ich habe einfach große Angst dir wehzutun, oder dich einzuschüchtern nach dem, was dir widerfahren ist."
Verwirrt zog ich die Nase hoch und wischte mir mit dem Handrücken über die Augen. "Aber warum solltest du mir wehtun, oder mich einschüchtern?"
Mein Mitbewohner seufzte leise. "Ich habe Gefühle für dich entwickelt, Jimin."
Der Satz hing schwer zwischen uns in der Luft und überrascht hielt ich den Atem an. Yoongi sprach weiter: "Aber du hast so viele schlechte Erfahrungen mit deinem Vater hinter dir. Ich hab Angst, dass meine Küsse dich an seine erinnern könnten oder generell meine Berührungen. Ich habe Angst, dass du dich von mir zu etwas gezwungen fühlst."
Ich griff nach seiner Hand. "Du behandelst mich so gut. Niemals könnte ich deine Berührungen oder deine Küsse mit meinem Vater in Verbindung bringen", versuchte ich ihn zu beruhigen.
Tief holte ich Luft. "U-und ich glaube ich habe auch Gefühle für dich entwickelt, Hyung."
Yoongi sah mich an und sein Blick war eine Mischung aus Verunsicherung und Unglaube. "Meinst du das ernst?", hakte er nach. Ich nickte. "Soll ich beweisen?" Ein schwaches Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Er nickte etwas atemlos.
Ich zögerte. Dann lehnte ich mich etwas vor. Sah in Yoongis Augen, die meinen Blick abwartend und ruhig erwiderten. Ich schluckte. Er war nicht mein Vater. Er würde mich nicht zwingen. Das hier war freiwillig, ich konnte ihn jederzeit wegstoßen. Mein Blick fiel auf seine Lippen. Sie hatten einen schimmernden Rotton und sahen verboten weich aus.
Innerlich gab ich mir einen Ruck. Dann legte ich meine Hand um seinen Nacken und lehnte mich noch etwas weiter nach vorne. Unsere Lippen trafen aufeinander. Ganz zaghaft und schüchtern begann ich meinen Mund gegen Seinen zu bewegen und der Blondschopf erwiderte meinen Kuss sanft. Seine Hände wanderten zu meiner Taille, wo sie mich stützend festhielten.
Ich schloss die Augen. Ein Kribbeln breitete sich in meinem ganzen Körper aus und es fühlte sich an, als würde ein ganzes Feuerwerk in meinem Bauch explodieren.
Yoongis Geruch stieg mir in die Nase. Eine Mischung aus Männerdeo und Weichspüler. Dieser Duft war mir in den letzten Monaten so vertraut geworden. Außer Atem löste ich den Kuss. "Ist das Beweis genug?", fragte ich schweratmend. Der Älterer legte überlegend seine Hand an sein Kinn und lächelte mich dann frech an. "Kannst du es nochmal beweisen"
Und schon lagen unsere Lippen wieder auf einander und irgendwie schaffte der Blonde es mich auf seinen Schoß zu ziehen. Seine Hände strichen meine Taille auf und ab, was mir eine angenehme Gänsehaut verschaffte. Ich vergrub meine Hände in seinem weichen Haar und zog leicht daran, was ihn leise aufkeuchen ließ.
"Oh Gott Jimin, du machst mich so verrückt", nuschelte er gegen meine Lippen und ich lächelte in den Kuss.
Als wir uns schließlich voneinander lösten, sah mein Gegenüber ganz zerwühlt aus und ich sah sicherlich auch nicht viel besser aus. Yoongi legte seine Stirn an meine und außer Atem lächelten wir uns an. "Jimin du bist so wertvoll für mich. Ich will auf dich aufpassen und dich beschützen, jedes Mal, wenn ich dich sehe, jedes Mal, wenn ich auch nur an dich denke", gab er zu.
"Willst du mein fester Freund sein?", entgegnete ich leise und die Augen des jungen Arztes begannen zu strahlen. "Nichts lieber als das", erwiderte er.
Nach einer Weile setzte ich mich widerwillig zurück auf den Beifahrersitz und der Blondschopf neben mir startete den Wagen. Die ganze Fahrt über zurück zur Wohnung musste ich wie verrückt grinsen und sah meinen Freund von der Seite an. Er bemerkte meinen Blick, lachte und griff nach meiner Hand. Auf der Frontscheibe arbeiteten die Scheibenwischer wie verrückt und durch den Regen konnte ich verschwommen die Scheinwerfer der entgegenkommenden Autos erkennen.
Es war dunkel geworden und der Regen prasselte die ganze Fahrt über wie verrückt auf das Auto. Es störte mich nicht. Im Gegenteil. Das prasselnde Geräusch verursachte eine ruhige, gemütliche Atmosphäre. "Hyung?", fragte ich. Er drückte meine Hand. "Was ist denn, mein Schatz?"
"Ich bin froh, dass es dich gibt. Und ich bin froh, dass ich lebe und dich kennengelernt habe."
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