²⁰ ▪︎not as stupid as you think▪︎
Mit kleinen Schritten und gemischten Gefühlen steige ich die Treppenstufen so langsam wie nur möglich hoch.
Dieser mysteriöse Junge da oben lässt meine Gefühle verrückt spielen und ich bin mir noch nicht ganz sicher, in welche Richtung uns das führen wird.
Mittlerweile bin ich an der obersten Treppenstufe angelangt und schaue mit starrem Blick auf meine Zimmertür.
Mein Kopf vollgepackt mit Gedanken, die in ihm herumschwirren, doch ordnen kann ich nichts davon.
Was macht er nur immer mit mir?
Immer wenn er in meiner Nähe ist habe ich den Drang ihn zu küssen, als würden meine Lippen magisch von seinen angezogen werden.
Der letzte Abstand zu meiner Zimmertür ist im Nu überwunden und schneller als mir lieb ist, befinden sich meine Finger auch schon um der Türklinke.
Wie eingefroren stehe ich nun bestimmt schon eine halbe Minute so da, meine Finger um den Griff geklammert, aber bewegen sich nicht das kleinste bisschen nach unten.
Mit mir selbst ringend wechselt mein Blick im Sekundentakt zwischen der Tür und meinen angespannten Finger.
Doch letztendlich wird die Tür von innen geöffnet und ich stolpere automatisch ein paar Schritte nach vorne.
Erschrocken hebe ich meinen Blick und sehe direkt in Sugas leicht schmunzelndes Gesicht.
"Willst du da draußen fest wachsen oder kommst du auch mal rein?"
Mit roten Wangen schiebe ich mich an ihm vorbei in mein Zimmer und höre, wie er die Tür schließt.
Mein Kopf fühlt sich komplett leer an.
Jimin, denk nach!
Ja natürlich, Nachhilfe.
Okay,okay- ganz ruhig bleiben...
"D-du kannst dich ruhig schon mal auf mein B-bett setzen, ich hol noch das Schulzeug raus."
Gut Jimin, waren ja gar nicht mal soo viele Stotterer. Wir machen Fortschritte!
Schnell hole ich mein Schulzeug von meinem Schreibtisch und setze mich dann mit einigem Sicherheitsabstand neben ihn auf das Bett.
Leicht nervös sehe ich in sein Gesicht, doch er guckt nur ziemlich abwesend, lässt seinen Blick musternd durch mein Zimmer schweifen.
"O-okay, also, mit welchem Fach hast du denn am meisten Probleme?"
Sofort wendet sich sein emotionsloser Blick zu mir, der muss Anblick lässt mich leicht schlucken.
Klar, Emotionslosigkeit, Kälte und so wird eigentlich eher als etwas befremdliches und angsteinflößendes empfunden, aber ihn lässt es einfach nur sexy und heiß aussehen.
Leicht schluckend beiße ich mir auf die Unterlippe, meine Frage schon wieder komplett vergessen.
Sein Blick wird etwas weicher, er beugt sich ein Stück zu mir vor, was mein Herz einen Sprung machen lässt.
Seine Finger entfernen meine Zähne von meiner Unterlippe.
"Nicht kaputt machen", wispert er und sieht mich ausdrucksstark an. Wie automatisch nicke ich leicht mit dem Kopf und presse meinen Kiefer schließlich fest zusammen.
Mein Körper fühlt sich so stark zu ihm hingezogen, es fällt mir schwer, nicht direkt über ihn herzufallen.
Doch Suga, welcher mittlerweile wieder mehr Abstand zwischen uns gebracht hat, antwortet letztendlich auf meine schon längst vergessene Frage, was mich aus meinen verbotenen Gedanken holt.
"Ich habe in keinem Fach Probleme."
Irritiert ziehe ich die Augenbrauen zusammen. "W-wie?"
Er seufzt leicht und fährt sich kurz mit der Hand durch die Haare.
"Ich bin nicht so dumm, wie du denkst", zuckt er mit seinen Schultern.
Überlegend sehe ich ihn mit großen Augen an, schnappe mir schließlich das Mathebuch und blättere darin herum, bis ich unser Thema darin finde. Mich daran erinnernd, wie er an meinem ersten Schultag vor den Matheaufgaben saß und garnichts getan hat, halte ich ihm das Mathebuch unter die Nase und zeige auf irgendeine beliebige Aufgabe.
"Was ergibt das?"
Ich staune nicht schlecht, als er ohne mit der Wimper zu zucken das richtige Ergebnis von sich gibt.
"Aber warum...warum...?"
Brummend lässt er sich nach hinten fallen, liegt nun ausgestreckt auf meinem Bett.
"Ganz einfach. Erstens bin ich faul und zweitens ist es mir lieber, wenn Menschen nicht so viel von mir erwarten. Macht weniger Druck."
Sprachlos sehe ich auf ihn herab, muss aufgrund seines leicht hoch gerutschten Tshirts schlucken und kann meinen Blick nicht von der blassen, absolut weich aussehenden Haut abwenden.
Plötzlich spüre ich eine Berührung an meiner Hand, die mich aus meiner Starre holt.
Suga hat meine Hand mit seinen Fingern umgriffen und führt sie in seine Richtung.
Schluckend sehe ich ihm in die Augen und auch er hat seinen Blick fest auf die Meinen gerichtet.
Als meine Finger die weiche Haut berühren, lässt er mich los und sieht mich erwartungsvoll an.
Mit schnell schlagendem Herzen rutsche ich näher an ihn heran, lasse meine Hand völlig vernebelt unter sein Shirt gleiten.
Zart streiche ich über seinen Bauch, kann spüren, wie er eine Gänsehaut bekommt.
Völlig paralysiert fahre ich die Linien seiner leicht ausgeprägten Bauchmuskeln nach, kann mich schließlich nicht mehr zurück halten und setze mich schlussendlich auf seine Hüfte.
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