𝟐𝟔 | 𝐟𝐨𝐫𝐞𝐯𝐞𝐫 𝐚𝐧𝐝 𝐚𝐥𝐰𝐚𝐲𝐬
𝟐𝟎𝟐𝟑 𝐀𝐃 𝐈𝐍𝐃𝐈𝐀𝐍 𝐎𝐂𝐄𝐀𝐍
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WÄHREND AMARA NOCH IMMER mit der Gewissheit kämpfen musste, dass sie sich all die Jahre in Ikaris getäuscht hatte, lief Druig wütend in Phastos Büro Hin und Her.
Es war nicht der Fakt, dass Ikaris ein mieser Verräter war, denn das war kaum eine Überraschung für ihn. Das dieser Bastard jedoch seine Amara angriff und sie hätte töten können, brachte ihn zum Kochen. Wenn er ihn noch einmal sehen würde, könnte er Nichts mehr versprechen. Er würde in sein winziges Gehirn eindringen und es zum explodieren bringen.
Doch so sehr er ihn gerade auch aufsuchen und zur Rechenschaft ziehen wollte.. sie hatten gerade größere Probleme als ihn. Die Emergenz musste gestoppt werden und Druig selbst war wohl der wichtigste Teil davon.
Mittlerweile hatte Makkari den Celestial Namens Tiamut auf einer kleinen Insel im Indischen Ozean gefunden, zu der sie gerade mit der Domo auf dem Weg waren. Leider waren es nicht nur Ikaris und Sprite, die sich gegen ihren Plan stellten, sondern auch Kingo. Naja, wenigstens versuchte er die Gruppe nicht zu sabotieren, sondern war vor ein paar Stunden gemeinsam mit seinem Butler wieder abgereist.
Amara hätte lügen müssen, um zu sagen, dass sie darüber nicht enttäuscht wäre, aber sie musste sich bewusst werden, dass sie nicht jeden auf ihre Seite ziehen konnte.
Jeder von den Eternals war angespannt, immerhin hang an ihnen die Existenz der gesamten Erde. Die Aufgabenverteilung hatten sie schon vorher entschieden. Während Druig, Amara, Sersi und Makkari an dem Uni-Mind angeschlossen waren, arbeitete Phastos weiter in seinem Büro und Thena sollte sich bereit halten, falls Ikaris die Gruppe angreifen würde.
Während sich die Kräfte der vier Eternals verbanden, um Druig die nötige Kraft zu geben, konnte Amara kaum glauben, dass es wirklich funktionierte. Wie könnten die Emergenz wirklich aufhalten, ohne Tiamut töten zu müssen.
Doch leider hielt ihre Freude nicht lang an, denn gerade als Druig dabei war Tiamut durch seine Gedankenkontrolle einschlafen zu lassen, traf ihn etwas. Aber es war nicht irgendetwas, sondern der goldene Lichtstrahl von Ikaris. Der junge Eternal wurde von dem Uni-Mind getrennt, flog mehrere Meter durch die Luft, bis er in einem Berg aufschlug.
Amara, Sersi und Makkari fielen zu Boden, sahen machtlos dabei zu, wie Ikaris nicht aufhörte ihn anzugreifen. Verdammt, er wollte die Emergenz nicht nur verhindern, sondern ihn auch noch töten.
Die Blondhaarige schrie, geriet in Panik, als sie Druig nicht mehr sehen konnte. Das konnte nicht passieren, dass durfte es nicht. Amara konnte ihn doch nicht jetzt verlieren.. jetzt nachdem sie sich endlich wieder gefunden hatten.
Sie lief auf Ikaris zu, formte Blitze, die ihn endlich zum stoppen brachte. Es war beinahe so, als hätte er vergessen, wie stark Amara eigentlich war.. hatte keine Chance sich zu wehren. Verletzt lag er auf dem Boden, wollte nun auch sie angreifen, doch Makkari und Phastos waren schneller. Zusammen schafften sie es, ihm Ketten anzulegen die ihn fesselten, somit verhinderten, dass er seine Fähigkeit einsetzen konnte.
Die junge Eternal ging auf ihn zu, Tränen hatten sich mittlerweile in ihren hasserfüllten Augen gebildet. Sie konnte kaum klar denken, wollte nicht akzeptieren, dass Ikaris ihn wirklich getötet hatte. Als sie direkt vor dem am Boden gefesselten Mann stand, sah sie zu ihm herunter, ihre Blicke trafen sich dabei.
,,Wenn ich die Emergenz verhindert habe, werde ich dich töten", sprach sie kalt, sah die eindeutige Überraschung in seinem Gesicht. Doch so gefasst wie sie gerade auch wirkte, in ihr drehte sich alles. Ihre Welt brach zusammen, die Liebe ihres Lebens war tot und das durch die Person, die für sie immer wie ein großer Bruder gewesen war.
Während Ikaris sich nicht bewegen konnte und die Blondhaarige nur ansah, beugte sie sich zu ihn herunter. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als sie in das Gesicht des Mannes sah, in dem sie sich so getäuscht hatte.
,,Du hast mir alles genommen. Mein Vertrauen in dir, all die Jahre die ich mit dir verschwendet habe und Druig..", sagte sie brüchig, wollte ihre Emotionen vor ihm verstecken, doch es funktionierte nicht. Es schmerzte zu sehr. ,,Ich hasse dich Ikaris. Ich will, dass du genauso leidest, wie du mich leiden lassen hast.. a-all die Jahre über, selbst wenn es mir nie bewusst war", Amara hatte keine Kraft mehr, brach vor ihm auf die Knie. Es war sinnlos. Eine Welt ohne Druig konnte es für sie nicht geben.
Der Mann ihr gegenüber konnte Nichts zu ihr sagen, stumme Tränen liefen über seine Wangen. Verdammt, er hatte doch keine andere Wahl gehabt, es musste es tun, er musste sich an Arishems Plan halten, egal was es kosten würde. Auch wenn das hieß die Person zu verletzen, die für ihn seine kleine Schwester war.
Amara vergrub ihr Gesicht in ihren Händen, schluchzte in diese hinein. Erst als jemand zaghaft ihre Arme um sie legte und sich zu ihr setzte, versuchte sie ihre Atmung zu beruhigen. Sie sah nach oben, blickte in das Gesicht von Makkari. Auch sie hatte geweint, versuchte für ihre beste Freundin die Fassung zu behalten.
,,Ich weiß, dass es schmerzt. Ich will gerade Nichts lieber, als mit dir zu weinen.. aber du bist die Einzige, die die Emergenz jetzt noch aufhalten kann. Druig hätte gewollt, dass du die Erde und die Menschen, die du so sehr liebst, jetzt nicht ihrem Schicksal überlässt", versuchte die Eternal Amara zu überzeugen.
Diese versuchte sich noch immer zu beruhigen, gleichzeitig jedoch ihre Kräfte zu sammeln. Ihre Freundin hatte Recht, auch wenn sie sich eine Welt ohne Druig nicht mehr vorstellen konnte. Aber das durfte nicht heißen, dass die anderen nicht die Chance haben sollten, ihr Leben weiterzuführen. Das wäre nicht fair gewesen, nicht nachdem, was ihre Familie aufgegeben hatte. Der Tod von Ajak, Gilgamesch und Druig sollte nicht umsonst gewesen sein.
Amara war die Anführerin, sie musste wenigstens versuchen diesen Planeten und ihre Bewohner zu retten. Das Schicksal der Erde lag nun allein in ihren Händen.
Die Blondhaarige stand von dem Sand auf, zog Makkari in eine innige Umarmung, sah ein letztes Mal hasserfüllt zu Ikaris, bevor sie sich auf den Weg zu Tiamut machte. Amara wusste nicht genau wie sie die Emergenz aufhalten sollte, aber irgendwas musste sie doch tun.
Doch während sie dem Celestial immer näher kam, zweifelte die junge Frau daran, ob sie es auch wirklich schaffen könnte. Ob sie die Macht dazu hätte, die Emergenz zu stoppen. Aber was blieb ihr anderes übrig, als es zu versuchen? Sie war allein, wusste nicht, was die anderen nun mit Ikaris taten. Ehrlich gesagt, war ihr das aber auch ziemlich gleichgültig.
Was ihr eher Sorge machte war, ob der Deviant, der auch Ajak und Gilgamesch getötet hatte, sie weiter angreifen würde. Aber die anderen Eternals waren stark, bereit dazu ihn endlich zu töten, wenn er es ein weiteres Mal wagen würde, sie voneinander zu trennen.
Der Boden unter ihr bebte, Lava sprudelte aus dem Gestein heraus. Ihr blieb nicht mehr viel Zeit, bis Tiamut erwachen würde. Doch Amara blieb stehen, als sie einige Meter von ihr entfernt Ajak erblickte. Sie wusste, dass es nicht wirklich sie sein konnte.. sie war immerhin tot. Trotzdem bekam sie eine Gänsehaut, als sie die Frau erkannte. Doch es war nur ein Ablenkungsmanöver, um die neue Anführerin von ihrem Plan abzuhalten.
,,Amara.. du bist nicht stark genug um es zu tun. Und du wirst es auch nicht können.. du bist keine Mörderin", rief die Gestalt zu ihr. ,,Vielleicht habe ich mich ja geändert", antwortete sie ihr, kniff dabei ihre Augen etwas zusammen. Sie hatte gerade weder Lust noch Zeit um sich mit ihr zu unterhalten. Aber sie wusste auch, dass die Eternal sie nicht einfach so gehen lassen würde.
,,Und ist das wirklich wer du nun bist.. Sprite? Bist du wirklich bereit dazu, jeden auf diesem Planeten sterben zu lassen?", fragte sie die Projektion von dem Mädchen, als sie plötzlich einen starken Schmerz in ihrem Rücken spürte.
,,Es tut mir Leid Amara..", sprach Sprite hinter ihr. Die Blondhaarige wollte sich umdrehen, doch das Messer in ihr hielt sie davon ab, brachte Amara dazu, zuerst auf die Knie zu fallen, bevor sie ganz zusammen brach. Erst jetzt konnte sie in das Gesicht von Sprite blicken, von ihren Wangen liefen Tränen herab.
,,I-Ich habe dich immer beneidet Amara. Du konntest so leben wie sie.. ich konnte es nicht. Weißt du warum ich es gehasst habe mit den Menschen zu leben? Weil sie mich an Dinge erinnert haben, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie wollte. Wegen ihnen will ich wissen, wie es sich anfühlt erwachsen zu werden. Wie es ist, jemanden zu lieben.. eine Familie zu haben.. und am Ende zu wissen, dass ich gelebt habe", sprach sie, während der Schmerz in Amaras Körper immer stärker wurde.
So durfte es nicht enden.. nicht so kurz vor ihrem Ziel. Sprite wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht, während sie um sich herum unzählige Vulkane erscheinen ließ. Sie wollte es nicht tun, tief in ihrem Inneren wusste sie, dass es falsch war was sie tat. Aber sie hatte keine andere Wahl.. ihr Leben würde niemals das sein, was sie sich immer wünschte.
,,Das hier ist vorbei.. wir werden woanders neu anfangen", sagte sie, doch zu mehr kam sie nicht. Plötzlich brach sie durch einen Schlag auf den Hinterkopf zusammen, fiel zu Boden. Amaras Herz schien stehen zu bleiben, als sie die Person erkannte, die hinter ihr zum Vorschein kam.
,,Wow, das war ja sehr bewegend", sagte er, doch sein Blick wurde sanfter, als er Amaras Ausdruck erblickte. Sofort lief er auf sie zu, zog sie vom Boden zu sich. Bevor er sie in seine Arme schloss, zog er das Messer aus ihrem Rücken. Die Blondhaarige stoppte die Blutung mit einer Eisschicht, die die Wunder versiegelte. Noch immer schmerzte die Stelle, doch sie würde es schon überleben.
,,D-Druig ich dachte du wärst tot..", sprach sie brüchig, nun konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Er lebte noch, die Liebe ihres Lebens hatte sie nicht verlassen.
,,Verdammt, dass dachte ich zuerst auch. Aber scheinbar ist Ikaris doch nicht so stark, wie er es immer von sich behauptet", antwortete er ihr, bevor der junge Mann sie endlich wieder an sich zog. Sanft strich er über ihren Rücken, während sie ihr Gesicht an seine Brust presste. Als die beiden sich nach einem kurzen Moment wieder lösten, legte sie ihre Lippen aufeinander.
Verdammt, wie hätte sie nur ohne ihn weiterleben können? Wie hätte das alles noch einen Sinn ergeben, wenn er nicht mehr bei ihr gewesen wäre? So sehr die Eternal sich gewünscht hätte, dass der Moment nie enden würde, lief ihr die Zeit davon.
,,Hör zu, ich werde es nicht schaffen. Das hier ist jetzt dein Kampf, meine wunderschöne Amara", sagte er zu ihr, wusste, auch wenn sie noch immer unsicher war, dass Amara die einzige war, die die Emergenz noch aufhalten könnte.
Die junge Frau nickte ihm zu, schenkte ihm noch einen kurzen Kuss, bevor sie ihren Weg zu Tiamut fortsetzte. Die Erdbeben um sie herum wurden immer heftiger, Glut und Asche waren in der Luft, die um sie herum flogen. Amara kam zum Stehen, als sich unter ihren Füßen plötzlich der Celestial offenbarte.
Es war soweit, würde sie es jetzt nicht tun, würde die Emergenz den Planeten und jedes Lebewesen auf ihm töten. Sie setzte sich auf ihre Knie, legte ihre Hände auf die Oberfläche und konzentrierte sich, sammelte all ihre Kraft. Amara erzeugte einen Blizzard, der begann den Celestial einzufrieren. Hingegen ihrer Erwartung, schien es tatsächlich zu funktionieren. Durch die Kugel in ihrem Körper, hatte sie vielleicht wirklich genug Kraft um es zu schaffen.
Die Eisschicht zog sich immer weiter, während die Umgebung um sie herum kühler wurde. Doch sie stoppte plötzlich, als Ikaris zu ihr geflogen kam und einige Meter vor ihr landete. Er musste sich befreit haben, war hier, um sie im letzten Moment doch noch aufzuhalten.
Aber sie hatte so viel verloren, so viel auf sich genommen. Sie würde alles tun, um ihn nicht gewinnen zu lassen.
Ikaris Augen begannen goldend zu leuchten, aber auch sie würde kämpfen, wenn es keinen anderen Weg mehr geben würde. Doch dazu schien es gar nicht zu kommen. Das Leuchten in seinen Augen verblasste, während sich in diesen Tränen bildeten. Er hätte sie angreifen, sogar töten können, doch er tat es nicht. Amara wusste nicht, was sich plötzlich in ihm geändert hatte. Ikaris stand ihr einfach nur gegenüber, wie erstarrt sah er die Blondhaarige an.
Vor seinen Augen zeigten sich die letzten Jahrtausende, die Zeit, die er mit ihr verbracht hatte. Wie die jüngere Eternal immer für ihn dagewesen war, sie sich gegenseitig vertrauten und auf sich zählen konnten. Im Gegensatz zu ihm selbst, war Amara eine wahre Freundin gewesen, die immer nur das Beste für ihn wollte.
Was würde geschehen, wenn die Emergenz eintrat und ihr Leben auf einem anderen Planeten neu beginnen würde? Es wäre nur eine neue Möglichkeit für ihn, dass Leben seiner kleinen Schwester zu zerstören. Das hatte sie nicht verliert.. er hatte sie nicht verdient.
So sehr er auch an den Plan von Arishem glauben wollte, er konnte es nicht mehr tun. Der schmerzverzerrte Blick von Amara, als sie die Gewissheit hatte, dass er ihr Druig genommen hatte, konnte er nicht mehr aus seinem Gedächtnis bekommen. Er war das Monster.. und nicht die Deviants. Er allein.
Die Blondhaarige beobachtete ihr Gegenüber, bis sie sich sicher war, dass Ikaris sie nicht mehr aufhalten würde. Sie atmete tief ein, legte ihre Hände wieder auf den Boden und nutzte ihre Fähigkeiten, um die Emergenz endlich aufzuhalten. Doch ihre Kraft allein konnte dafür nicht ausreichen.
Plötzlich wurde ihr Körper von goldenem Schimmer bedeckt, bevor sie einige Meter über dem Boden schwebte. Auch die restlichen Eternal wurden durch das Uni-Mind miteinander verbunden. Erst dadurch konnte Amara genug Kraft aufbringen, um die Emergenz zu stoppen.
Sie landete wieder, schlug mit ihrer leuchtenden Handfläche auf dem Boden auf, woraufhin sich eine Welle aus Eis über den gesamten Celestial zog. Das Beben um sie beruhigte sich, die glühende Lava erlosch.
Die Blondhaarige stellte sich langsam wieder auf, atmete tief durch. Hatten sie es wirklich geschafft? War die Erde endlich gerettet? War es endlich vorbei?
Amara sah herüber zu Ikaris, sein Blick war leer, während er auf seine Knie fiel. Sie war enttäuscht über das, was er getan hatte. Sie könnte ihm nie dafür verzeihen.. trotzdem war dort etwas in ihr, dass ihr sagte, dass er nicht schlecht war. Ikaris hatte nur eine Mission, die er erfüllen wollte.. genauso wie sie selbst. Auch wenn sie nie verstehen würde, warum er sich gegen seine eigene Familie stellen konnte. Die Eternal kam auf ihn zu und beugte sich zu ihm herunter.
,,E-Es tut mir so Leid..", schluchzte Ikaris. Es war so, als wäre es die erste wirkliche Entschuldigung, die er ihr in all den Jahren gab. Amara strich sanft über seine Wange, sah ihm dabei in die Augen.
,,Ich weiß..", flüsterte sie, schenkte ihm ein müdes Lächeln. Sie war ihm nach all dem Nichts mehr schuldig, doch sie tat es trotzdem. Leider konnte sie nie so herzlos sein, wie er es war. Ikaris legte seine Stirn gegen ihre, hielt den Moment kurz inne, bevor er sich ganz von der Blondhaarigen löste. Amara konnte es in seinen Augen sehen.. dass dies ein Abschied war.. dass sie sich wahrscheinlich nie wieder sehen würden.
Ikaris wollte ihr noch so vieles sagen, doch er entschied sich dagegen. Er wollte es nicht noch schwerer für sich machen. Sie verdiente ein glückliches Leben und das war nur möglich, wenn er endlich aus ihrem verschwinden würde.
Eine letzte Träne lief ihm über die Wange, bevor er vom Boden schwebte und in den Himmel, gen Sonne flog. Amara sah ihm hinterher, bis er aus ihrem Blick verschwand. Sie wusste nicht wie sie sich fühlen sollte. War sie froh darüber, dass Ikaris weg war? Oder war dort noch immer ein Teil in ihr, der sich wünschte, dass er sich für sie verändert hätte, damit es so wie früher werden würde?
Was sie jedoch sicher wusste war, dass sie endlich aufatmen konnte. Besonders, als sie plötzlich von zwei starken Armen zu sich gezogen wurde.
,,Du hast es geschafft..", flüsterte Druig gegen ihre blonden Haare. All die Anspannung und die Angst der letzten Tage fiel endlich von ihr ab. Amara drehte sich zu ihm, legte ihre Arme um seinen Nacken, presste ihre Lippen sanft auf seine und genoss den Kuss für einen kurzen Moment, bevor sie mit glasigen Augen in seine sah.
,,Nein, wir haben es geschafft.. wir alle", flüsterte sie, ein Lächeln hatte sich dabei auf ihre Lippen gelegt. ,,Ich liebe dich Druig", sprach sie weiter, fühlte seine Finger, die ihr die blonden Strähnen hinter ihr Ohr strichen.
,,Ich liebe dich auch, meine wunderschöne Amara", entgegnete er ihr, zog sie zu einem sanften Kuss, bevor sich die beiden ganz von einander lösten. ,,Komm, wir sollten zurück zu den anderen", sprach er, nahm ihre Hand in seine und zusammen machten sie sich auf den Weg zu den restlichen Eternals.
Amara hätte vor wenigen Tagen niemals daran gedacht, dass sich ihr Leben nach all dieser endlos wirkenden Zeit endlich so entwickelte, wie sie es sich schon so lang erträumt hatte. Nicht nur war die Erde und ihre Bewohner gerettet, sondern sie und Druig hatten endlich wieder zueinander gefunden.
Und anders als die letzten Male, würde sie nie wieder zulassen, dass etwas oder jemand sie trennen würde.
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Oh man, das war es also. Ich bin wirklich stolz auf mich, dass die Geschichte hiermit endet.. auch wenn es (mal wieder) etwas länger gedauert hat.
Ich will hier auch noch gar nicht so viel schreiben, denn euch erwartet noch ein kleiner Epilog, also freut euch noch darauf!
lea <3
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