『 3 』
Hoseok's P.o.v.
"Was gibt es denn noch so?" fragte Jimin schon etwas neugierig nach, worauf Joon antwortete: "Es gibt so vieles und es kommen auch immer neue Sachen dazu, weswegen eigentlich keiner alles kennen kann." "Außer man studiert LGBTQ+." gab Jin von sich und fing an mit lachen wo ich auch mit einstieg.
"Was ist LG...B...?" fragte Jimin darauf. "LGBTQ+ ist eine allgemeine Abkürzung für das Queer sein." antwortete Kookie und Tae ergänzte noch: "L steht für Lesbisch, G für gay was im koreanischem schwul heißt, das B für Bi, T für Transgender und das Q für Queer oder Questioning."
"Oh, okay. Da kann es also noch eine Weile dauern bis ich mich damit ein bisschen auskenne." gab Jimin von sich. Wir stimmten ihm gleich alle zu.
Danach sagte Tae: "Jimin, du könntest zum Beispiel ein Ally werden. Also jemand der selber hetero und cis ist, aber die Community aktiv unterstützt. Natürlich musst du nicht." Kookie erwähnte dann: "Jimin, du bräuchtest sowas wie eine Übersicht." "Gibt es denn kein Buch wo alles darüber drinne steht?" fragte Joon darauf.
"Jin, hat deine Mapa nicht so ein Buch?" sprach ich meinen Gedanken laut aus. "Ja, stimmt. Kannst du dey fragen ob sich ein Freund es ausleihen darf? Ich übernachte heute nämlich bei Joonie." sagte Jin. "Na klar, kann ich machen." stimmte ich seiner Bitte zu.
"Wer ist Mapa?" stellte Jimin eine Frage, die ich ihm nicht verübeln konnte.
~vor einem Monat~
Ich ging aus meinem Zimmer und steuerte das Wohnzimmer an, in dem meine Eltern saßen. Vor ihnen blieb ich stehen, atmete einmal tief durch ehe ich zu ihnen sagte: "Ich möchte euch etwas mitteilen." Beide hörten mit ihrem Tun auf und schenkten mir ihre Aufmerksamkeit. Mein Papa fragte mich: "Was gibt es denn?"
Ich spielte nervös mit meinen Händen und merkte wie mir ein Kloß im Hals steckte. Nochmal ging ich die Worte wie ich sie eingeübt habe im Kopf durch und konnte sie aber trotzdem nicht laut aussprechen.
"Du kannst uns alles sagen." weckte meine Mama mich aus meinen chaotischen Gedanken mit einem vertrauten Lächeln im Gesicht. Dies entspannte mich etwas weswegen ich es gleich aussprach ehe ich mich wieder komplett verspanne.
"Ich bin ein Agender."
Eine Stille füllte den Raum. Ich schlug mir innerlich gegen die Stirn. Woher sollten die beiden wissen was das war. Mit dieser Erkenntnis unterbrach ich die herrschende Stille: "Das heißt so viel wie nicht binär. Ich fühle mich weder als Junge noch als Mädchen. Nichts von beiden."
Es war einen Augenblick ruhig bis mein Papa sagte: "Du bist in der Pubertät, da ist es normal solche Phasen zu haben wo man sich fragt wer man ist. Mach dir keinen Kopf das wird schon." "Das ist keine Phase." wiedersprach ich.
"Hoseok, so etwas gibt es nicht und bitte tu uns das nicht an dass du einer von diesen Transgender bist." gab meine Mama von sich und ich hörte etwas Enttäuschung aus ihrer Stimme heraus.
Ich versuchte ruhig zu bleiben. Sie können ja nichts dafür dass sie so etwas nicht kennen. "Mama, ich bin kein Transgender und wenn dann wäre das nicht schlimm. Ich bin Agender und fühle mich nicht männlich oder weiblich."
"Hoseok, du redest dir da nur irgendetwas ein, was du vielleicht im Internet gesehen hast." sagte meine Mama nun. Ich antwortete wieder mit sanfter Stimme, da ich mich wirklich nicht streiten möchte, : "Nein, ich rede es mir nicht nur ein. Ich bin doch trotzdem ich und euer Kind."
Mein Papa blieb leise im Gegensatz zu meiner Mama die nun vom Sofa aufstand und mit leicht erhöhter Stimme sagte: "Ich habe nie behauptet dass du nicht mehr unser Sohn bist!"
Mir lief eine Träne über die Wange. Ich rannte aus dem Wohnzimmer in mein Zimmer während Papa versuchte Mama zu beruhigen. Ich schnappte meinen Rucksack packte das nötigste wie Kleidung, Zahnputzzeug und so weiter ein.
Mit vollem Rucksack und Tränen überströmten Gesicht verließ ich die Wohnung und steuerte ein bestimmtes Ziel an.
Meine Eltern arbeiten eigentlich normal was aber trotzdem acht Stunden und manchmal noch Überstunden sind. Wenn sie von Arbeit kamen war es meist schon früher Abend und sie machten nicht mehr viel. So sehe ich sie zwar regelmäßig aber trotz dass wir zusammen leben interagieren wir nicht viel miteinander und streiten tun wir nur selten weswegen mich die Auseinandersetzung gerade schon echt mit nimmt.
Ein paar Straßen weiter stand ich vor einen Mehrfamilienhaus und drückte auf die Klingel mit dem Namensschild "Kim J." Nach einem kurzen Augenblick hörte ich wie Jiwon durch die Anlage "Ja, hallo?" sagte. Ich gab nur knapp von mir "Ich bin's Hobi." Kurz darauf hörte ich das Brummen der Haustür worauf ich rein und die Treppen hoch zu deren Wohnung ging.
Oben an der Wohnung angekommen war die Tür schon offen und Jin stand mich erwarten im Türrahmen. "Hey, was ist denn los?" fragte er mich mit einem besorgten Gesicht. Ich sagte nämlich immer bescheid bevor ich kam, zu dem kam ich nicht einfach mitten in der Woche am Abend und wenn am nächsten Tag Schule war.
"Ähm... kann ich vielleicht hier übernachten?" fragte ich als ich die Wohnung betrat, da Jiwon noch im Flur stand hatte dey es gleich mitbekommen. "Es muss ja schon was vorgefallen sein, also kannst du gerne bleiben." gab Jiwon mir deren Erlaubnis. Bevor dey ins Wohnzimmer verschwand hing dey noch an: "Es ist noch etwas vom scharfen Nudelsalat da, falls du Hunger hast."
"Danke." gab ich darauf leise von mir.
Bei Jiwon fühlte ich mich wohl, da dey mich verstand ebenso wie Jin und meine anderen Freunde. Jiwon war für mich schon wie eine zweite Mama, eher gesagt Mapa, wir verstanden uns wirklich gut und dey behandelte mich wie deren eigens Kind.
"Geh schon mal in mein Zimmer. Ich hole dir noch was von dem Essen und dann erzählst du mir in ruhigen was vorgefallen ist." sagte Jin zu mir und riss mich so aus meinen Gedanken.
Ich nickte zustimmend ehe ich in der zweiten Tür links also in seinem Zimmer verschwand und es mir auf seinem Bett bequem machte. Hin her, auf und ab ging ich meine Worte um die Geschehnisse in Gedanken schonmal richtig zu formulieren. Doch habe ich es nicht hinbekommen, Jin war zu schnell wieder da und überreichte mir einen Teller mit Essstäbchen.
"Versuch nicht die perfekte Formulierung zu finden. Rede einfach drauf los, ich werde es schon verstehen wenn nicht frage ich nach." sagte Jin beruhigend und strich mir einmal über meine Schulter.
Wieder nickte ich und fing einfach an zu erzählen. Es war vielleicht etwas chaotisch da nicht alles in der richtigen Reihenfolge war, aber er hatte es verstanden und war für mich da wie Jiwon.
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Endlich ein neues Kapitel, danke für eure Geduld. Ich weiß dass ein paar Sachen vielleicht verwirrend sind, aber sie werden noch erklärt. :3
Spicy korean cold noodel salad Rezept ->
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