50 | falling down

- geschrieben von Nnaanii -

Hinter uns, oben am Fuße des Abhangs, standen SparkofPhonix und Castcrafter.

Beide sahen bedrohlich auf uns herab, mit einem bösartigen Lächeln auf den Lippen.

Was sollten wir nur tun? Kämpfen? Nein, dafür waren wir gerade einfach noch zu geschwächt. Es würde wohl genauso ablaufen wie unser letzter Kampf und diesmal sollten wir nicht auf Veni hoffen. 

Wir beide wichen ein paar Schritte zurück, doch Team SparkCrafter kam näher an den Abhang heran. Noch immer grinsten sie fies.

,,Ihr seid doch viel zu schwach zum kämpfen, gebt es einfach zu! Und was sind das denn für süße Hunde, denkt ihr die beschützen euch? Haha, lasst euch einfach von uns töten, dann erspart ihr euch und uns ein großes Drama."

Rief SparkofPhonix zu uns herunter und machte noch einen Schritt nach vorn. CastCrafter schien ihn zurück ziehen zu wollen, doch er befreite sich von ihm.

Warum wollte er nicht dass er sich uns näherte?

Paluten und ich hielten uns an der Hand und wichen wieder ein paar Schritte zurück. Doch unsere Gegner wollten erst gar nicht, dass wir uns zu weit von ihnen entfernten.

Nun trat auch CastCrafter zögernd zu seinem Teampartner, nachdem er ihn zu sich gezogen hatte, so dass nun Beide am Abhang standen.

Ein wenig Schlamm bröckelte von dem Erdhügel herab und verbreitete sich auf der Wiese.

Schmedgar und Speckels schienen so langsam die bedrohliche Situation zu verstehen und stellten sich knurrend vor uns, doch noch würden sie uns im Kampf nicht wirklich helfen können.

Wir hatten einfach noch nicht genug trainiert.

Panisch schaute ich zu Patrick, welcher scheinbar fieberhaft nachdachte und gespannt auf den Abhang starrte.

Warum war er nur so gelassen?

Wir waren hier in diesem Tal eingeschlossen. Wenn unsere Gegner es zu uns schafften, könnten sie uns einfach umbringen.

Wir waren wie Ratten, eingesperrt in einem Käfig.

,,Noch einen Schritt." Murmelte Paluten leise neben mir, starrend auf unser Gegnerteam. ,,Was?" Fragte ich vorsichtig, ich verstand nicht was er damit meinte. ,,Noch einen Schritt." Flüsterte er ein zweites Mal. Ich folgte seinem Blick, welcher immernoch auf dem Abhang lag.

Es bröckelte weitere Erde ab. Und da verstand ich Patricks Plan.

,,Kommt schon, noch einen Schritt." Sprach nun auch ich, diesmal so dass sie es mitbekamen. Würde sein Plan überhaupt funktionieren?

,,Was? Man, ich kann euch nicht richtig verstehen." Rief SparkofPhonix und beugte sich vor, während er einen letzten Schritt nach Vorn ging.

Und das war es, was gefehlt hatte.

Erst bröckelte nur wieder etwas Erde ab, doch die Kante des Abhang, auf welcher das Team stand, brach und riss sie mit nach unten.

Massen an Geröll rutschten den Berg herunter, unten ihnen unser Gegnerteam. Ungefähr 20 Meter fielen sie in die Tiefe, weshalb es mich nicht wunderte das Erste Donnern zu hören.

,,Der Spieler SparkofPhonix ist gestorben. Es befinden sich noch 20 Teilnehmer im Spiel."

Doch die Durchsage sollte uns nicht ablenken, da Paluten und ich uns sofort umdrehten und den rutschigen Abhang, auf der anderen Seite des Tales, versuchten hinauf kletterten.

Der Aufstieg war zwar schwer und wir rutschten immer wieder ab, doch schlussendlich kamen wir etwas außer Atem und voller Schlamm oben auf dem Hügel an.

Erschöpft ließ ich mich nach hinten fallen und atmete einmal tief durch.

Von unten war nun nichts mehr zu hören. Wahrscheinlich versuchte sich CastCrafter aus den Erdmassen zu befreien, doch scheiterte, zumindest konnte ich ihn nirgendwo entdecken als ich mich wieder aufrichtete.

Mein Blick haftete auf den Erdmassen, bis das zweite Donnern ertönte.

,,Der Spieler CastCrafter ist gestorben. Es befinden sich noch 19 Teilnehmer im Spiel."

Kurz senkte ich meinen Blick, wollte für sie beten, doch drehte mich jedoch wieder zu Patrick um. Sie waren einfach nur Gegner die uns umbringen wollten, es lohnte sich keinen weiteren Gedanken an sie zu verschwenden.

Wir hatten gewonnen, sie verloren.

,,Wir sollten hier lieber schnell weg und uns irgendwo einen Platz zum schlafen suchen." Schlug Paluten vor, während er die beiden Wölfe und sich selbst vom Schlamm befreite.

-

Gemeinsam gingen wir in den Wald. Doch nicht nur die Dunkelheit schien diesen Ort unheimlich zu machen, sondern auch der Nebel, der sich scheinbar nur in diesem Waldstück zu zog.

Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Vorsichtig griff ich nach Patricks Hand der den Druck erwiderte.

Um so tiefer wir in den Wald gingen, desto unwohler wurde mir. Doch nicht nur wir wurden immer unruhiger, sondern auch unsere Wölfe.

Immer wieder wimmerten sie leise neben uns. Spürten sie etwa irgendwas, das wir nicht spürten?

Mittlerweile zog sich der Nebel so dicht zusammen, dass wir kaum noch etwas sehen konnten. Paluten und ich hielten uns so fest, dass meine Finger schon langsam anfingen zu schmerzen.

,,Du, ich denke es hat einfach keinen Sinn mehr weiter zu laufen, nachher kommt uns noch irgendein Spieler entgegen und wir sehen ihn nicht mal. Lass uns einfach hier Rast machen, bis sich der Nebel etwas aufgelockert hat."

Schlug ich vor und platzierte meinen Rucksack auf den Boden. Zwar war es hier unglaublich gruselig, jedoch blieb uns einfach keine anderen Wahl.

Gerade als auch Paluten sich setzen wollte und sich die Wölfe etwas beruhigt hatten, hörten wir einen Schrei und darauf hin das ohrenbetäubende Donnern, nicht weit von uns entfernt.

,,Der Spieler rewinside wurde von dem Teilnehmer GommeHD getötet. Es befinden sich noch 18 Teilnehmer im Spiel." Ertönte es lauthals durch die Lautsprecher.

Sie konnten einfach nicht weit von uns entfernt sein. Sollten wir abhauen? Oder sie sogar suchen?

Egal für was wir uns entscheiden würden, es schien durch die eingeschränkten Sichtverhältnisse einfach unmöglich.

,,Komm, lass uns hier abhauen." Schlug ich dem auch sichtlich verängstigtem Paluten vor. Hastig nahmen wir unsere Sachen und versuchten entgegengesetzt des Schreies zu laufen.

Doch nach ein paar Minuten des orientierungslosen Umherirrens, sahen wir in der Ferne ein paar Lichter flackern. Erst schienen es nur vier bis fünf zu sein, doch je näher wir ihnen kamen, desto mehr wurden es auch.

Fast sahen sie aus wie viele leuchtende Sterne am Nachthimmel.. aber leider auch nur fast.

,,W-was zur Hölle ist hier los?" Flüsterte Paluten mir zu. Langsam schien sich der Nebel zu lichten und wir erkannten immer mehr von dem Ort.

Überall auf dem Boden waren Kerzen verteilt, die zu einem Kreis geformt waren. Erst konnte ich es gar nicht sehen, doch in der Mitte des "Altars" schien eine Person mit gesenktem Kopf zu stehen.

Wir gingen noch ein paar Schritte, stellten uns jedoch geschützt hinter einen Baum.

Diese ganze Szene machte für mich einfach keinen Sinn.. bis ich sah wer sich der Person in der Mitte näherte.

Gomme und sein Teampartner Freakz gingen auf die Person zu, gekleidet in schwarzen Roben.

Mein Herz blieb stehen.

Erst jetzt schien alles einen Sinn zu ergeben, als ich sah, wer dort in der Mitte stand. Es war kein Spieler der mit gesenktem Kopf da stand.. es war Rewi.. aufgespießt auf einem Pfal.

Langsam machte sich Übelkeit in mir breit.. es fühlte sich so an als müsste ich mich übergeben.

,,Fuck man, wir müssen hier weg!" Sagte Paluten zu mir, doch es schien zu spät, als jemand mich am Arm packte.

Verdammt, wurden wir etwa von ihnen entdeckt?

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Hey, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! (auch wenn's so lang gedauert hat, heh.) 😶

Vielen Dank nochmal an Nnaanii für das tolle Kapitel! 💓

Und wow, wir sind schon bei Kapitel 50!

Falls ihr auch ein Kapitel schreien wollt dann meldet euch einfach bei mir. 🤗

• Sagt Mal habt ihr vielleicht Lust auf eine NebelNiek FF?

folgt mir doch gern auf Instagram, ich heiße dort lea.hrch

lea 🥀

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