49 | glade
- geschrieben von xyoutubemaedchenx -
Früh am Morgen machten wir uns auf den Weg, um einen geeigneten Platz für das Training zu finden.
Wir waren aufgebrochen, als die Sonne gerade dabei war aufzugehen, da so das Risiko, entdeckt zu werden, geringer war.
Doch eine Lichtung zu finden war nicht so leicht wie vorerst gedacht. Vorallem nicht, wenn man keine Ahnung hatte wo man sich eigentlich befand und wo man bereits schon einmal gewesen war.
,,Manu? Ich glaube, wir laufen im Kreis." Seufzte Patrick und lehnte sich an einen der vielen Bäume.
Das ganze umher gelaufen war einfach noch zu anstrengend für ihn. Auch wenn seine Wunde schon einigermaßen verheilt war, waren die Muskeln und Sehnen immer noch angeschlagen.
Er konnte einfach nicht die ganze Zeit auf diesem ungleichen Boden, welcher mit Wurzeln förmlich übersät war, laufen.
Egal wie sehr er es wollte.
,,Wir machen lieber eine Pause. Ich will nicht, dass du dich überlastest." Bestimmte ich und setzte mich auf den Boden.
Seufzend stellte er sich wieder gerade hin. ,,Wir können ruhig weiter laufen. Ich mach ne' Pause, wenn wir endlich eine Lichtung gefunden haben."
Speckels legte sich neben mich und stützte seinen Kopf auf mein Bein, über welchen ich sanft strich.
,,Aber wenn wir die ganze Zeit im Kreis laufen, bringt uns das auch nichts. Das kostet uns allen nur unnötig Kraft." Entgegnete ich und beobachtete den Wolf, der seine Augen geschlossen hatte und ruhig atmete.
Schmedgar saß neben Patrick, starrte ihn einfach an und hechelte ein wenig.
Paluten und ich überlegten, was wir jetzt am Besten machen sollten. Wir wussten beide, dass wir so nicht weiter machen konnten und irgendeine Lösung brauchten.
Einen Weg, um ein wenig Ordnung in unserer Suche nach einer Lichtung zu bringen.
,,Haben wir denn irgendetwas womit wir unseren Weg markieren können? Etwas das auffällig hier im Wald ist? Dann wüssten wir, ob wir schon einmal hier vorbei gekommen sind, weißt du?" Fragte Patrick und griff nach seinem Rucksack, den er daraufhin durchwühlte.
,,Naja.. wir können die Messer benutzen und Kreuze in die Rinde der Bäume schnitzen." Schlug ich vor und stand, darauf bedacht Speckels nicht wehzutun, von dem erdigen Boden auf.
Ich nahm mein Messer, ging auf den Baum zu, an dem Paluten gerade noch stand und fing an, ein kleines Kreuz in die Rinde zu ritzen.
,,Ich denke, wenn wir alle paar Meter so ein Kreuz machen, sollte es schon einfacher werden uns nicht mehr zu verlaufen." Meinte ich im Anschluss und begutachtete das dieses.
,,Sieht doch ganz gut aus.. ich denke das wird schon reichen." Kam es von Paluten, der sich neben mich gestellt hatte und ebenfalls das Kreuz betrachtete.
Ich drehte meinen Kopf so, dass ich ihn von der Seite anschauen konnte.
Komplett von meiner Idee schien er nicht begeistert zu sein, aber scheinbar reichte es ihm, denn eine andere Lösung schien ihm wohl nicht eingefallen.
,,Können wir weiter?" Fragte ich und er nickte, während er sich seinen Rucksack aufsetzte, genauso wie ich es tat.
Auch Speckels und Schmedgar standen auf und folgten uns, als wir unsere Reise fortsetzten.
Ich machte nun alle paar Meter einen Stopp wenn wir an einem geeigneten Baum vorbei liefen und verzierte ihn mit einem Kreuz.
Ich wusste nicht wie oft ich diese Prozedur wiederholte, bis Paluten mich auf etwas aufmerksam machen wollte, gerade als ich ein weiteres in die harte Rinde eines Baumes ritzen wollte.
,,Manu! Ich glaube wir haben es geschafft!"
Rief Patrick aufgeregt und blieb stehen. Schnell holte ich die paar Meter, welche ich durch das markieren zurück lag, auf und stand neben ihm.
Scheinbar standen wir auf einem Hügel, denn etwas weiter unten lag tatsächlich eine kleine Lichtung, auf die man perfekt hinunter sehen konnte.
,,Meinst du, du kommst da runter?" Fragte ich meinen Teampartner vorsichtig.
Denn das Stück, welches wir herunter mussten, war zwar nicht weit, aber es war rutschig und mit Stöckern, Blättern und Steinen bedeckt. Man könnte hier leicht abrutschen und den Anhang hinunterstürzten.
Dieses Risiko wollte ich nicht eingehen, denn wenn Patrick sich noch einmal verletzte, könnten wir wohl direkt aufgeben.
Doch einen anderen Weg hinunter gab es nicht.
,,Ich halte mich einfach an den Steinen und Bäumen fest.. oder eben an dir." Schlug Paluten vor, der mir wohl meine Besorgnis ansah.
Vorsichtig fingen wir also an, das kleine Stück langsam hinunter zu gehen.
Ich blieb dabei auf Patricks Höhe, damit ich ihn halten könnte, falls er fallen sollte. Doch wir schafften es nach einiger Zeit den Anhang nach unten, ohne uns dabei zu verletzen.
Die Wölfe warteten unten auf uns, da sie, andere als wir, keine Probleme mit dem Abhang hatten und zusammen gingen wir die letzten Meter auf die Lichtung zu.
Unsere Rucksäcke stellten wir auf den Rasen ab und machten erst einmal eine kurze Pause, bevor wir anfingen Speckels und Schmedgar zu trainieren.
Es würde wohl einige Zeit dauern, bis wir sie wirklich so darauf angerichtet hatten, dass sie gezielt die anderen Spieler angreifen würden.
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Schon seit Stunden trainierten wir die beiden Wölfe, so, dass es sich so anfühlte, als würden wir die Trainierten sein.
Etwas aus der Puste warf ich schon zum unzähligsten Male einen Stock auf ein Paar Kleidungsstücke, so, dass die Beiden zu der Stelle liefen und den dargestellten Gegner anfingen anzugreifen. Manchmal klappte dies gut, manchmal auch eher weniger.
Aber wir sahen Fortschritte und das war das Wichtigste. Doch durch das ganze konzentrierte trainieren vergaßen Paluten und ich die Zeit.
Erst, als es allmählich kälter wurde und die Sonne langsam verschwand, bemerkten wir, dass wir uns nun erstmal um andere Dinge kümmern mussten.
Wir hatten zwar genug Nahrung für die nächsten Tage und unsere Ausrüstung war auch ziemlich gut, jedoch hatten wir keine ordentliche Unterkunft für die Nacht.
Hier bei der Lichtung konnten wir einfach nicht schlafen, denn wenn jemand vorbei kommen würde, würde dieser uns sofort entdecken.
Und da es vorhin kurzzeitig geregnet hatte, war der Abhang von dem wir kamen viel zu rutschig. Die Chance dort wieder herunter zu fallen war viel zu groß und das könnten wir einfach nicht eingehen.
,,Uff.. was machen wir denn jetzt?"
Fragte Patrick seufzend und sah sich um. Er war anscheinend genauso ratlos wie ich selbst.
Wir hatten eigentlich keine andere Chance als hier unten im Tal zu bleiben und hier ein kleines Feuer zu machen, denn etwas anderes schien uns nicht übrig zu bleiben.
Zwar machte mir die Border etwas sorgen, jedoch waren wir bisher ziemlich weit gelaufen, deshalb sollten wir noch genug Zeit haben.
,,Hey, wie wäre es, wenn ihr einfach ein wenig mit uns kämpft? Dann braucht ihr euch auch keine Gedanken mehr übers schlafen machen." Ertönte plötzlich eine Stimme hinter uns.
Mein Blut gefrohr. Ich hielt meinen Atem an.
Verdammt, das hatte uns noch gefehlt..
,,Wenn ihr euch das nächste Mal verirrt, seid doch ein wenig schlauer und macht eure Spur ein bisschen unauffälliger."
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Zuerst hoffe ich natürlich dass euch das Kapitel gefallen hat! Und über Feedback würde ich mich sehr freuen. 😇
Und nochmal vielen Dank an xyoutubemaedchenx für das tolle Kapitel. 💓
Wer denkt ihr sind die beiden Mitspieler die sie verfolgt haben?
Achso und nochmal ein dickes SORRY dass so lang nichts kam, aber arbeiten nimmt mir zur Zeit echt ein wenig die Lust zu schreiben. 😩
↪️ mein instagram: @lea.hrch
lea 🥀
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