𑁍 5 𑁍

Yoon-Gi's P.o.v.

Meinen Augen immer noch nicht trauen schaute ich dem schönen sowie jungen Mann hinterher wie er das Gebäude verließ. Ich glaubt e es nicht...
Da sieht man seinen Traummann und vergrault ihn.

Als alleinerziehender hatte ich ehe keine Chance. Wer weiß ob jenes überhaupt für Hwa-Young gut wäre. Sie sieht ihre wunderbare Mama schon so selten und da soll eine andere Person sie ersetzten? Niemand kann Hwa's Mama ersetzen, aber ich glaube so würde es rüberkommen. Das Fazit war, ich sollte mir keine Hoffnungen machen.

"Komm Hwa, lass uns rein gehen und die Wäsche zusammenlegen." sagte ich um die Aufmerksamkeit meiner Tochter zu bekommen.

In der Wohnung war es still, auch als wir uns ins Wohnzimmer setzten. Ich fing an die Wäsche zu sortieren und vernahm kurz darauf eine traurige Stimme: "Ich vermisse Mama. Können wir sie besuchen? Es ist auch Wochenende."

"Lass uns anrufen und fragen, ob wir zu Mama dürfen." schlug ich vor und durfte ein breites Lächeln sehen. Ich griff nach meinem Handy was neben mir auf dem Sofa lag und wählte die Nummer von der Klinik.

Freundlich wurden wir von einem Krankenpfleger begrüßt. Sie teilte uns mit, dass sie heute einen Stationenausflug machten, aber wir können sie morgen am Sonntag besuchen. Danach machten wir uns eine Uhrzeit aus. Eigentlich wird der Patient noch gefragt, ob er Besuch empfangen möchte. Sie kannten uns schon sehr lange, weswegen ein Überraschungsbesuch in Ordnung war.

Gerade als ich aufgelegt hatte, bekam ich den nächsten Anruf. Ich wollte doch nur meine Wäsche zusammenlegen.

Verwundert darüber, dass Jin derjenige war, ging ich ran. Bevor ich fragen konnte, was los sei, sprach er mit hektischer Stimme: "Yoon-Gi, weißt du zufälligerweise, ob jemand vor meiner Wohnungstür war oder ist?"
Schnell antwortete: "Ja, dort war einfach Park Ji-Min! Ich kann es-"
"Okay. Ich fasse mich kurz, da ich mein Date mit Joon noch genießen möchte. Kannst du dich bitte um ihn kümmern bis ich zurück bin?" bat Jin so schnell wie möglich und ohne Erklärung ehe er auflegte.

Für einen Moment überfordert packte ich mein Handy weg. Woher kannten die beiden sich? Warum hatte Jin nie etwas gesagt, obwohl Ji-Min offensichtlich mein Crush war? Wieso sollte ich mich zudem um einen Erwachsenen Mann kümmern?

Hwa-Young riss mich aus meinen fragenden Gedanken, indem sie sagte: "Guck mal es regnet. Der Wurmie vom Spielplatz freut sich bestimmt!" Ich schenkte ihr nur ein Nicken und ging zum Fenster um nach Ji-Min Ausschau zu halten. Lange brauchte ich nicht zu suchen. Er stand vor dem Gebäude und schaute gerade rauf, weswegen ich eilig vom Fenster wegtrat.

Es ist so unrealistisch. Ich kenne ihn schon seit der Schule, wenn man jenes kennen nennen konnte. Trotzdem war ich besorgt um ihn, dabei war er nicht mein Kind.

Wie ein Blitz schlug mir eine Idee in den Kopf. Ich ging in den Flur, um einen Regenschirm zu holen. Mit diesem in der Hand ging ich zurück zum Fenster. Überlegend stand ich davor, sollte ich es tun oder nicht?

Nach kurzem Überlegen öffnete ich entschlossen das Fenster um den Regenschirm rauszuhalten und ihn dann fallen zu lassen. Bei meinem Talent sowie Glück traf dieser Ji-Min's Kopf. Ruckartig schloss ich das Fenster und drehte mich von diesem weg, nur um einen fragenden Blick meiner Tochter zu sehen.

Als verantwortungsvoller Erwachsener überließ ich dem Kind die Entscheidung für eine weitere Vorgehensweise. So fragte ich meine Blume: "Sollen wir Ji-Min reinholen oder draußen lassen?" Ohne zu überlegen, sowie entschlossen sagte sie: "Man hilft anderen und du magst Ji-Min also ist er dein Freund und Freunden hilft man besonders."

Wow, Kinder sind echt gut gläubig. Nach diesem Prinzip wäre ich schon mit Ji-Min verheiratet. Leicht schlug ich mich innerlich gegen die Stirn und beschloss ihm nun wirklich zu helfen.

Ich rannte los, nach draußen zu Ji-Min. Vom Eingang aus sah ich nicht nur ihn, sondern auch meinen Regenschirm. Diesen hob ich zuerst auf, als ich vor ihm stehen blieb. Ji-Min stand dann ebenfalls auf. Ich ließ meinen Blick gesenkt, während ich den Regenschirm hinhielt.

Seine Worte hörte ich nur schwach, weshalb ich meinen Kopf erhob. Kurz trafen sich unsere Blicke, doch wir beide schauten schnell wieder weg. Ich erklärte ihm die Situation mit dem Regenschirm, bevor ich jedoch auf Jin einging, zog ich Ji-Min erstmal rein. Er sollte sich immerhin nicht erkälten.

Da wir im Flur standen und beide nass waren, sagte ich nur das wichtigste ehe ich ihm einen Platz zum Warten sowie eine Dusche anbot. Unsicher ob Ji-Min das Angebot annehmen sollte, drängte ich ihn in meine Wohnung und dann direkt ins Badezimmer.

Ich ließ mich auf das Sofa fallen, während ich die Wäsche gekonnt ignorierte. Kann sich der Haushalt nicht von alleine machen? Apropos Wäsche, was zieht Ji-Min nach dem Duschen an? Er kann nicht nackt herumlaufen! Hier sind Kinder und mein Herz würde dies ebenfalls nicht aushalten.

Stimmt, er hatte vorhin im Flur einen Koffer neben sich stehen. Erneut stand ich auf, um im Hausflur nach Jimin's Koffer zu suchen. Ich öffnete die Wohnungstür und erblickte sofort das gesuchte Objekt neben der gegenüber liegenden Tür. Da ich nicht wusste, wie lange Ji-Min zum Duschen brauchte, rollte ich seinen Koffer ohne weiter zu überlegen vor das Badezimmer.

Zurück im Wohnzimmer sah ich wie Hwa-Young fleißig die Wäsche zusammenlegte. Ich hatte sie so gut erzogen, weswegen ich mir eine imaginäre Träne wegwischte. Neben ihr nahm ich Platz, bevor ich ihr einen Kuss auf den Haaransatz schenkte. "Das machst du gut, mein fleißiges Bienchen."

Hwa lachte, ehe sie fragte: "Ich dachte, ich bin Mama's und deine Blume?" Mit meiner Fingerspitze stupste ich ihr kleine Nase an und antwortete: "Stimmt, wie konnte Papa das nur verwechseln? Du bist Mama's und Papa's wunderschöne Blume."

Mit neuer Motivation fing ich dieses Mal wirklich mit Wäsche zusammenlegen an. Zudem hatte ich einen kleinen Helfer.

Als wir fertig waren, räumte ich unsere Sachen in den Kleiderschrank. Ich wollte zurückgehen, blieb nach wenigen Schritten jedoch abrupt stehen, um nicht gegen Ji-Min zu laufen, der gerade aus dem Bad kam. Einen Schritt zurücktreten, atmete ich einmal tief durch.

Er drehte sich mit einem Lächeln zu mir um. Verwirrt schaute ich zurück und sah sein tropfendes Haar. Anscheinend erkannte Ji-Min meinen Blick, weswegen er erklärte: "Ich wusste nicht, wo der Föhn war und wollte nicht in den Schränken rumkramen."

"Ähm, wir haben keinen." gab ich von mir ehe ich auf Ji-Min zu trat. Ich zog das Handtuch von seinen Schultern auf seinen Kopf. Bevor ich es merkte, fing ich an seine Haare trocken zu rubbeln. Nach ein paarmal rubbeln ließ ich meine Hände auf seinem Kopf ruhen. Nun lächelte ich ebenfalls, da Ji-Min wie ein hilfloser Welpe aussah.

Im nächsten Moment nahm ich meine Hände von ihm und schaute leicht beschämt zur Seite. "Ähm... das war wahrscheinlich mein Vaterinstinkt. Tut mir leid." stammelte ich, während meine rechte Hand ihren Platz an meinem Hals fand.

Vaterinstinkt, dass ich nicht Lache...

"Kein Problem, danke für deine Hilfe." erwiderte Ji-Min, wahrlich ein Engel.

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