𝟒. Eine verdammt lange Zugfahrt durch die Pampa


Trust the timing of your life.

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Aja fand das Gefühl durch eine Wand zu laufen schräg. Es war neu für sie, irgendwo hin flohen zu müssen, um anschließend über einen überfüllten Bahnhof zu laufen und dann noch durch eine Wand zu rennen um überhaupt erst irgendwie in die Schule zu kommen.

"Ajaa?", Amara zupfte am Ärmel ihrer großen Schwester. "Wir fahren doch zusammen oder? Du lässt mich da drin nicht allein?", fragte sie etwas eingeschüchtert. So viele Schüler hatte sie noch nie auf einem Haufen gesehen, alle drängelten sich auf dem Gleis 9 3/4 und der Dampf der Lock vernebelte die Luft um sie herum. Überall kreischten Eulen, miauten Katzen, quakten Kröten, quiekten Mäuse und Ratten. "Natürlich", sagte Aja und nahm ihre Schwester in den Arm. "Ich bin hier schließlich auch neu", lachte sie und sah ihrer Schwester fest in die Augen. "Wir schaffen das schon." "Aja hat recht, ihr beide schafft das schon." Aja's Vater schob die beiden Mädchen aufmunternd weiter in die Menschenmassen und drückte sie zum Abschied noch einmal. Auch die Mutter der beiden Mädchen, nahm ihre Töchter noch einmal in den Arm und sagte: "Professor Dumbledore weiß über euch bescheid und stellt euch genügend Platz zur verfügung. Mehr weiß ich darüber leider auch nicht, aber ihr werdet höchstwahrscheinlich noch informiert".
„Alles klar", meinte Aja entschlossen, umarmte ihre Eltern noch mal kurz und ging, mit Koffer im Schlepptau, Richtung Zug. Amara folgte ihr zügig.
"Macht keinen Unsinn!" Hörten die beiden Mädchen ihre Mutter noch hinterher rufen.

Die beiden Schwestern waren gerade dabei den gesamten Zug nach einem lehren Abteil zu durchkämmen, als Aja plötzlich ruckartig stehen blieb und Amara in sie reinlief. "Warum bleibst du stehen?", fragte sie ihre große Schwester neugierig. "Warte hier mal kurz", meinte diese und schob die Tür von dem Abteil auf, bei dem sie gerade stehen geblieben waren. In diesem saßen nämlich, ihr vier sehr bekannte Jungs. Die Weißhaarige hatte tatsächlich auch ein paar Tage nach dem Spiel noch über diese abstruse Situation schmunzeln müssen. Besonders diese Braungrünen Augen hatten sie noch verfolgt, bevor die Schule wieder begonnen hatte. Als der Unterricht und all das wieder begonnen hatte sie es schlichtweg vergessen.

"Krone, ich glaub die Schokofrösche waren schlecht", meinte der mit Schulterlangen Haaren. Er hatte Aja zu erst entdeckt. "Hä? Wie kommst du jetzt darauf?", fragte der mit Brille. "Ich hab Halluzinationen", er deutete auf Aja. Nun drehten sich die Köpfe der Jungs zu ihr. "Hii", sie winkte den ihnen zu. "Das ist keine Halluzination Tatze, Dreshman ist echt." "Du brauchst mich nicht immer beim Nachnamen zu nennen. Das hast du bei der Weltmeisterschaft auch", schmunzelte sie den Brillenträger an. "Ist es ok, wenn wir uns zu euch ins Abteil setzten? Die Restlichen sind besetzt." "Wer ist wir ?", fragte der etwas pummeligere von ihnen, den Aja zu erst völlig ausgeblendet hatte. Während er das fragte hatte Amara auch schon ihren Kopf in das Abteil gesteckt. "Was machst du denn so lange?", fragte sie ihre Schwester. "Ich hab gefragt ob wir uns mit hier rein setzen können." "Und wir haben "Ja" gesagt!", mischte sich James ein, er wollte sich die Chance nicht entgehen lassen, mit einem Quidditchprofie in einem Abteil zu sitzen.

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"Spielst du jetzt eigentlich in unserer Nationalmannschaft?", fragte Sirius gespannt, eine halbe Stunde später. Aja hatte inzwischen die Namen der vier Jungs in Erfahrung gebracht und sie hatten sich zu ihnen in das Abteil gesellt. Peter, James und Sirius saßen ihr nun gegenüber (Peter hatte die Seite wechseln müssen, damit Amara und Aja neben einander sitzen konnten) und Remus am Fenster neben Ihr. Er schien allerdings zu schlafen und sah ziemlich krank aus. Er hatte also noch nichts von ihrer Anwesenheit bemerkt. "Ich denke, dass ich mich jetzt erst einmal auf die Schule konzentrieren werde, mit trainieren werde ich natürlich nicht komplett aufhören." "Du kannst ja mit uns zusammen Trainieren", schlug James begeistert vor. "Mal sehen, ich hab Amara versprochen mal etwas mehr mit ihr zu Trainieren." „Wenn sie nach Gryffindor kommt, kann sie ja an den Auswahlspielen teilnehmen", schlug Sirius vor. „Ich glaub wir machen da beide mit. Wenn wir in euer Haus kommen", grinste Aja und legte ihre Hand auf den Kopf ihrer Schwester, die sofort empört aufschrie. "Bahh lass das!", sie strich sich grummelnd die Haare wieder zurecht, was Aja zum lachen brachte.

Remus wurde durch ein lautes Lachen geweckt, was keines falls Sirius oder James gehören konnte, da es ziemlich weiblich klang. Verwirrt blinzelte er und sah sich um. Neben ihm saß ein etwa 17 Jähriges Mädchen, die eine erstaunliche Ähnlichkeit mit der Amerikanischen Sucherin, Ajamara Dreshman hatte. Er probierte unauffällig Sirius' Blick auf sich zu lenken, doch die Hellhaarige neben ihm schien zu bemerken, dass er Aufgewacht war. „Hi", wandte sie sich an ihn, während er sich halbwegs gerade hinsetzte. Trotz seiner brummenden Kopfschmerzen zwang er sich ein Lächeln ab und begrüßte sie ebenfalls. Er wollte nicht fragen, ob sie Aja Dreshman war, oder nicht, denn wenn sie es nicht war würde es ziemlich peinlich für ihn werden.

Aja hingegen wunderte sich über seine Schweigsamkeit, nach einem kurzen "Hallo" hatte er nichts mehr gesagt und den kopf wieder gegen die Fensterscheibe gelehnt.
Seine Haut war ziemlich blass, was dazu führte, dass sich die Narben noch stärker von seiner Haut abhoben.
Er hob sich mit diesem verhalten ziemlich von Sirius und James ab, aber es konnte natürlich auch nur daran liegen, dass es ihm gerade sichtlich schlecht ging...

Nach einer weile wurde Aja wegen einem Klopfen aus ihren Gedanken gerissen und öffnete die Augen. Eine etwa 30 Jährige Frau, zumindest schätzte Aja das, stand im Gang und bei ihr stand ein Rollwagen, der über und über mit Süßwaren beladen war. "Möchten die Jungen Herrschaften etwas?" "Aber klar, immer her damit." James und Sirius beluden sich ordentlich mit  Packungen von "Bertie Botts Bohnen aller Geschmacksrichtung" und Amara kaufte sich ein paar Schokofrösche, einen davon gab sie sogar ihrer Schwester. Aja steckte den Schokofrosch jedoch erst einmal weg, sie hatte nicht unbedingt Lust das ihr schlecht wurde, denn Schokolade vertrug eigentlich keiner ihrer Rasse, aber ab und zu aß sie schon mal einen (Amara übertrieb natürlich und würde, wahrscheinlich eine lange Nacht haben).

Habt ein guten Start <3

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